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„Für mich stehen sie zurecht da oben"

Am Freitagabend (10.11., 18:30 Uhr) rollt der Ball wieder am Millerntor. Unsere Kiezkicker empfangen den aktuellen Tabellendritten Hannover 96. Auf der Pressekonferenz am Mittwoch (8.11.) sprach Cheftrainer Fabian Hürzeler über die kommende Heimaufgabe und auch über...

...das Personal: „Alle Feldspieler sind fit. Sascha Burchert und Sören Ahlers brauchen noch ein bisschen. Da müssen wir von Tag zu Tag abwarten. Es sind kleine Adduktorenprobleme, aber nichts Struktureles und deshalb warten wir wir ab. Scott Banks ist seit vergangenem Sonnabend wieder bei uns und wird seine Reha bei uns absolvieren. Darüber ist er auch sehr froh, dass er bei der Mannschaft sein kann. Er fühlt sich sehr wohl, das betont er immer wieder. Ich merke auch schon bei ihm, dass er die eigene Motivation hat, gestärkt und gefestigter zurückzukommen und das imponiert mir.“

...Gegner Hannover 96: „Mit Hannover erwartet uns eine absolute Top-Mannschaft. Sie haben die letzten Auswärtsspiele meiner Meinung nach sehr unglücklich verloren. Sie spielen unglaublich intensiv, pressen sehr hoch und haben auch die Spielertypen dafür. Dadurch können sie eine enorme Wucht entwickeln. Zu ihrer Spielweise haben sie eine enorme individuelle Qualität wie zum Beispiel mit Marcel Halstenberg, der ein Spiel sehr gut lesen und aufbauen kann. Für die Liga ist er eigentlich zu gut. Mit Derrick Köhn haben sie auch viel Tiefgang und dazu vorne mit Louis Schaub, Havard Nielsen und Andreas Voglsammer eine gute Mischung aus Spielern, die im Zwischenraum agieren oder durch ihre Körperlichkeit kommen. Insgesamt sind sie eine Mannschaft, die eine gute Balance hat, zwischen Fußball spielen und einer intensiven Spielweise. Für mich stehen sie zurecht da oben und sind auch Favorit auf den Aufstieg.“

...Ex-Kiezkicker Marcel Halstenberg: „Er ist so eine Art Aufbauspieler hinten drin. Es ist wichtig, ihn gemeinsam zu verteidigen, dass wir Druck auf ihn aufbauen und ihm möglichst keine Freiräume geben. Aber Hannover nur auf Halstenberg zu reduzieren, das machen wir auch nicht. Denn neben ihm sind noch viele weitere Spieler, die eine enorme Qualität haben und an ihm gewachsen sind. Da wird es für uns wichtig sein, aus einer gemeinsamen Kompaktheit zu verteidigen.“

...die Gelbsperre von Jackson Irvine: „Wir haben verschiedene Optionen. Eric Smith könnte auf die Position rücken und dafür Adam Dźwigała hinten rein. Connor Metcalfe hat das auf der Sechserposition auch gegen Hertha und Kiel schon gut gemacht. Wir haben aber auch noch Carlo Boukhalfa als zusätzliche Option, der auch sehr gut trainiert und sehr präsent ist. Er hat sich auch hier gut entwickelt. Wir haben also verschiedene Möglichkeiten, Jackson zu ersetzen. Wir haben schon immer betont, dass wir jeden brauchen werden, deshalb bin ich einfach froh, dass alle im Kader eine gewisse Intensität halten können, fit und bereit sind.

...die anstehenden Nordduelle: „Auch für diese Spiele gibt es nur drei Punkte. Aber dennoch haben einige davon ein gewisses Prestige. Diese Spiele vor der Winterpause sind extrem wichtig, um in diese Pause gut reinzukommen und da keine Zähler liegen zu lassen und dass wir in der Entwicklung weitergehen. Das ist für mich und die Mannschaft wichtig, dass wir da nicht stagnieren.“

...die Breite des Kaders: „Ich glaube, dass die Verfügbarkeit der Spieler eine Auswirkung auf den Erfolg hat. Deshalb bin ich sehr froh, dass ich so eine gute medizinische Abteilung habe. Dazu zählt auch die athletische Abteilung, die die Spieler fit macht und hält. Das ist für mich sehr wichtig. Da habe ich eine große Wertschätzung und großes Vertrauen gegenüber diesen Abteilungen. Es sind Experten auf ihren Gebieten. Da gebe ich ihnen den Freiraum und ein ganz großes Kompliment in diese Richtung. Für mich ist es sehr wichtig, dass alle Spieler fit sind und trainieren können. Meine Jungs trainieren viel in ihren Positionen und ihren Rollen, weil sie dann im Spiel möglichst viele Lösungen finden sollen. Da versuchen wir sie im Training drauf vorzubereiten, indem wir auch viele Wiederholungen der Situationen einbauen. Da machen wir keinen Unterschied, ob jemand Starter oder Non-Starter ist. Wir wollen jeden Spieler besser machen. Das ist unsere Aufgabe.“

...Unterschiede zur Saison 2021/22: „Das Fundament der Mannschaft, die eine erfolgreiche Rückrunde gespielt hat, ist bei uns geblieben. Gewisse Spieler und ihre Erfahrungswerte, von denen sie jetzt profitieren, sind in der Mannschaft geblieben. Das gibt Neuzugängen eine gewisse Sicherheit und ein gewisses Selbstverständnis. Das kann der Unterschied zur vorangegangenen Hinrunde sein. Sie spielen mit einem Selbstverständnis, aber auch mit Selbstvertrauen durch die Ergebnisse. Das haben sie sich erarbeitet. Wir haben die Spielweise auch etwas umgestellt. Wir haben eine Balance gefunden zwischen einer defensiven Stabilität und einer offensiven Torgefahr.“

 

(ch/fh)

Fotos: FC St. Pauli

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