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„Es ist an der Zeit, den Fans wieder etwas zurückzugeben“

Nach den Auswärtspartien im DFB-Pokal in Delmenhorst sowie in der Liga in Fürth steht für unsere Kiezkicker am Sonntag (27.8., 13:30 Uhr) gegen den 1. FC Magdeburg wieder ein Heimspiel auf dem Programm. Bei der Pressekonferenz am Freitagmorgen (25.8.) beantwortete Cheftrainer Fabian Hürzeler die Fragen der anwesenden Journalist*innen. Dabei ging es unter anderem um...

...die Personalsituation: „Karol Mets ist immer noch gesperrt, Maurides und Etienne Amenyido fallen immer noch aus, sonst sind aber alle an Bord.“

...die Besetzung der Position für den noch gesperrten Mets: „Mir haben Adam und David sehr gut in der Abwehrreihe gefallen. Ich bin froh, dass wir da so eine Qualität im Kader haben. Dass wir auf so einen Ausfall wie Karol dann auch reagieren können und da flexibel sind. Beide haben ihre Stärken mit dem Ball. David hat es sehr gut gemacht gegen Fürth, als er reingekommen ist. Bei ihm müssen wir sehen, wie lange es nach seiner langen Verletzung wirklich reicht. Deshalb müssen wir das mit der medizinischen Abteilung abklären. Aber beide sind absolute Top-Spieler und es ist dann auch eher ein Bauchgefühl von mir, wer dann letztendlich spielen wird.“

...die Rolle von Neuzugang Scott Banks: „Scott ist ähnlich wie Dapo ein sehr wissbegieriger Spieler. Es sind viele Informationen und viel Neues für ihn. Er kommt immer zum Training und will dazulernen. Das macht es für uns als Trainerteam und im Staff sehr einfach. Er kommt aber aus der vierten Liga in England, das ist nochmal eine andere Intensität. Dementsprechend müssen wir ihn behutsam aufbauen, damit er sich an die neue Belastung gewöhnen kann. Aber er spielt natürlich in unseren Gedankengängen auch eine mögliche Option für die Startelf.“

...die flexiblen Optionen im Angriff: „Durch die Neuzugänge haben wir auch eine gewisse Flexibilität dazu gewonnen. Andreas Albers ist als klarer Wandspieler immer eine Option. Wir haben auch Dapo Afolayan oder Danel Sinani vorne spielen lassen. Gerade Dapo hat sehr viel Speed und Tiefgang in seinem Spiel. Danel schafft es, sich geschickt in den Zwischenräumen zu bewegen. Auch Johannes Eggestein ist eine Alternative, der im Training immer alles gibt und gerade in der Box gute Abschlussqualitäten hat. Es sind alles unterschiedliche Spielertypen, jeder hat seine Stärken. Wir wägen immer ab und müssen schauen, was zu Magdeburg passt. Sie sind eine Mannschaft, die sehr hoch pressen. Das schauen wir uns an und entscheiden dann, wer spielt.“

...wann der Knoten nach zwei Ligaspielen ohne eigenen Treffer platzt: „Wir haben im Training genauso weitergemacht wie bisher und trainieren weiterhin auch Abschlüsse. Aber natürlich wollen wir versuchen, uns mehr Torchancen herauszuspielen. Das habe ich auch schon gegen Fürth gesagt, dass wir uns dann eben noch mehr Möglichkeiten erspielen müssen. Irgendwann wird der Stürmer oder auch der Mittelfeldspieler oder Abwehrspieler dann auch treffen. Irgendeiner wird das dann schon sein.“

...die Stimmung im Team und die Vorfreude auf das Heimspiel: „Wir sind definitiv heiß auf das Spiel. Am Millerntor ist es immer etwas Besonderes und einzigartig. Es ist jetzt an der Zeit, den Fans nach den ersten drei Spielen auch wieder etwas zurückzugeben. Die Mannschaft ist gut drauf, die Intensität im Training ist sehr gut. Deshalb hoffe ich, dass wir diese Intensität und diese Spielfreude auch auf den Platz bringen werden. Auch das ist etwas, was sehr entscheidend sein kann.“

...Gegner 1. FC Magdeburg: „Sie sind eine der spielstärksten Teams, die wir hier am Millerntor empfangen werden. Ich verfolge ihren Weg auch schon seit der 3. Liga und finde ihn unheimlich spannend, auch weil wir im DFB-Pokal schon zu spüren bekommen haben, wie gut sie sein können. Mit dieser Spielweise sind sie auch aufgestiegen. Sie hatten dann auch eine kurze Phase, wo es nicht so gut lief, sie sind aber ihrer Philosophie treu geblieben und das hat sich ausgezeichnet, was der gute Saisonstart zeigt. Sie haben es geschafft, ihre Abgänge zu kompensieren. Sie haben auch individuelle Qualität mit einer guten Mischung. Torwart Dominik Reimann agiert von hinten heraus als Spielmacher. Im Zentrum haben sie laufstarke Spieler wie Amara Condé. Mit Luca Schuler haben sie einen starken Stürmer, der lange verletzt war und vorne viel Tiefgang hat. Dazu haben sie mit Jason Çeka, Tatsuya Itō und Barış Atik sehr kleine und dribbelstarke Spieler, die sich gut in den Zwischenräumen bewegen. Deshalb wird es eine große Herausforderung für uns. Wir freuen uns aber, hier am Millerntor zu spielen und wollen den Fans auch etwas zurückgeben und ihnen drei Punkte schenken.“

...den guten Saisonstart von Magdeburg: „Ihre Spielweise ist auf viele Sprints ausgelegt und das betonen sie auch immer wieder, dass sie an ihrer Physis gearbeitet haben. Mit Schuler haben sie auch einen großen Spieler dazu gewonnen, sodass sie Standards auch besser verteidigen können. Da hatten sie auch ihre Probleme. Im Großen und Ganzen sind sie ihren Prozess gegangen, sind ihrer Spielweise treu geblieben und das zahlt sich dann auch aus. Natürlich kommt auch dazu, dass sie Punkte angepasst haben, aber genauso funktioniert es. Man muss sich immer wieder reflektieren und schauen, was man besser machen kann. Das ist auch genau unsere Denkweise und daher finde ich das sehr imponierend, wie Magdeburg das gemacht hat.“

...den Austausch mit Magdeburgs Trainer Christian Titz: „Wir hatten ab und an mal Kontakt. Ich finde ihn und mit seiner Spielweise sehr interessant. Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich sehr gerne im Austausch bin und dazulernen möchte. Wir sind beide verrückt nach Fußball und arbeiten sehr gerne. Er ist jemand, der sehr offen ist und ich schaue mir auch sehr gerne die Spiele von Magdeburg an, weil ich seine Spielidee einfach sehr interessant finde. Deshalb ist es wichtig, nie die Augen zu verschließen und er hat mit dem Torwartspiel eine neue Idee umgesetzt, die ich sehr spannend finde. Wir telefonieren jetzt nicht wöchentlich, aber so einen Austausch finde ich gut und jeder ist jetzt gerade auch in seinem Verein und seinem Element und ich habe großen Respekt vor seiner Arbeit.“

 

(ch)

Fotos: Witters

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