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„Wir wollen sofort zeigen, welchen Anspruch wir haben“

Mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern starten unsere Boys in Brown am Sonnabend (20.1., 13 Uhr) in die zweite Saisonhälfte. Cheftrainer Fabian Hürzeler nahm sich vor dem Rückrundenauftakt viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach u.a. über...

...die Vorbereitung auf die Rückrunde und das Testspiel gegen Osnabrück: „Wir hatten eine kurze und intensive Vorbereitung. Im Trainingslager in Spanien hatten wir lange und intensive Einheiten. Wir haben auch die Zeit abseits des Rasens genutzt, um uns auf die anstehenden Herausforderungen und Widerstände, die uns in der Rückrunde erwarten werden, vorzubereiten. Jetzt freuen wir uns auf das Spiel gegen Kaiserslautern. Gegen Osnabrück hatten wir sehr viele Aktionen rund um die Box und in der Box. Ein Thema war, wie wir es noch besser und konsequenter schaffen, einen so tief stehenden Gegner zu bespielen. Ein anderes Thema war, dass wir trotz der Dominanz mit dem Ball immer noch eine klare Konterabsicherung haben müssen. Man kann nicht jeden Konter vermeiden, es ist aber unser Anspruch, eine enge Positionierung zu haben, um Konter besser verhindern zu können. Da waren die Abstände in Ballbesitz teilweise zu groß. Wir reduzieren das Trainingslager nicht auf ein Testspiel. Die Jungs haben vorher viel und intensiv trainiert, sie sind extrem stabil geblieben, denn nicht ein Spieler hat eine Einheit verpasst.“

...den aktuellen Stand bei Scott Banks und Simon Zoller: „Für uns und Scott selbst war es wichtig, dass er im Trainingslager dabei war. Er hat sich gut integriert und eingebracht. Mit unseren Rehatrainern und James Morgan bin ich im engen Austausch. Scott macht Fortschritte und ist gewillt, das Beste aus seiner Situation zu machen. Bei Simon hoffe ich, dass er schnell zurückkommt und der Mannschaft hilft. Aktuell sieht es so aus, dass er ohne große Schmerzen trainieren kann. Er nähert sich dem Mannschaftstraining an. Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder Teile mitmachen kann. Mit Simon führen wir viele Gespräche außerhalb des Platzes, er bringt seine große Erfahrung ein. Von der können wir profitieren.“

...seine Eindrücke von Neuzugang Aljoscha Kemlein: „Er hat sich super integriert. Josch ist ein sehr fleißiger, lernwilliger und bescheidener Mensch, der mit seinen Werten sehr gut zu uns passt. Er hat sehr großes Potenzial, das wir noch mehr entwickeln wollen. Er hat in den vergangenen Monaten nicht so häufig gespielt. Er hat aber immer mit Spielern trainiert, die eine sehr, sehr hohe Qualität haben, und das hat ihn besser gemacht. Ich freue mich, dass er bei uns ist, weil er uns definitiv besser machen kann.“

...den 1. FC Kaiserslautern und die vielen Veränderungen beim FCK: „Sie sind sehr unberechenbar. Sie haben zum einen ein neues System einstudiert, in den Testspielen im 4-4-2 gespielt. Da haben sie versucht, hoch Druck auf den Ball zu bekommen und sehr Mann-orientiert zu pressen. In den letzten Spielen der Rückrunde hatten sie noch mit Fünfer-, bzw. Dreierkette gespielt. Wie sie bei uns auftreten werden, kann ich nicht beantworten. Wir müssen uns auf einen tief stehenden, aber auch auf einen hoch anlaufenden Gegner vorbereiten. Zudem haben sie sehr viele neue Spieler, die alle eine hohe Qualität haben und alle in der Lage sind, Kaiserslautern besser zu machen. Es sticht hervor, dass sie außergewöhnlich viele schnelle Spieler haben. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Wir müssen es schaffen, in Ballbesitz eine enge Positionierung zu haben, dann sind wir auch gut im Gegenpressing. Sind die Abstände zu groß, schaffen wir das nicht.“

...die eigene Herangehensweise: „Es ist wichtig, dass wir bei unserem Stil und unserer DNA bleiben. Da werden wir Kleinigkeiten wie die Räume, die wir bespielen wollen, anpassen. Es ist wichtig, was und wie viel man der Mannschaft mitgibt. Eine gewisse Balance ist da entscheidend. Es muss uns im Trainerteam klar sein, was für Möglichkeiten uns erwarten können. Man darf der Mannschaft nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig geben. Die Mannschaft ist aber in der Lage, viel umzusetzen.“

...den Vergleich mit der sportlichen Situation vor zwei Jahren: „Damals waren wir Erster und die Gejagten, jetzt sind wir Zweiter und müssen jagen. Das ist vom Kopf her eine andere Herangehensweise. Konstanz in den Leistungen wird wichtig sein. Wenn die stimmen, werden auch die Ergebnisse stimmen. Wenn wir weiterhin gut Fußball spielen und gut verteidigen, werden die Ergebnisse nicht so bleiben wie in den letzten Spielen. Es wird weiter so sein, dass wir uns Möglichkeiten erspielen wollen und auch konsequent verteidigen, was uns immer stark gemacht hat. Es wird auch in der Rückrunde entscheidend sein, wie gut wir als Team verteidigen. Das Credo ist, möglichst viele Zu-Null-Spiele zu haben, um dann auch Konstanz in die Ergebnisse reinzubekommen.“

...die Vorfreude auf den Rückrundenstart: „Der Wettkampf weckt immer Emotionen und Anspannung. Die Hinrunde war gut, aber nur ein gewisses Vorgeplänkel. Jetzt geht es richtig los, jetzt ist die Zeit abzuliefern. Es ist etwas, wo wir uns als Mannschaft, und jeder Einzelne, beweisen können und auch wollen. Wir kommen aus einer kurzen Winterpause und wollen von Anfang an da sein. Wir wollen sofort zeigen, welchen Anspruch wir haben und dass wir als Sieger vom Platz gehen wollen. Wir wissen, dass wir auf einen individuell sehr gut besetzten und unberechenbaren Gegner treffen, der jeder Mannschaft in der Liga wehtun kann. Wir spielen zuhause und wollen sofort die Energie auf die Tribünen transportieren und unsere Fans mitnehmen. Hoffentlich können wir sie mit einem Sieg beschenken.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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