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„Mehrere Spieler sind in der Lage, unterschiedliche Positionen zu spielen“

Für unsere Kiezkicker geht es am Sonnabend (16.3., 13 Uhr) beim 1. FC Nürnberg um die nächsten drei Punkte. Vor der Partie bei den zuletzt zweimal in Folge siegreichen Mittelfranken nahm sich Cheftrainer Fabian Hürzeler viel Zeit für die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach dabei u.a. über...

...die personelle Situation: „Wir wissen noch nicht wirklich, wer heute auf dem Platz stehen wird. Bei Eric Smith sah es gestern gut aus, er hatte nach dem Training keine Beschwerden. Karol Mets ist gestern gelaufen, bei ihm müssen wir noch abwarten. Philipp Treu war krank. Ob er heute auf dem Trainingsplatz stehen wird, müssen wir noch schauen. Manolis Saliakas wird gesperrt fehlen. Somit haben wir in der letzten Linie personelle Probleme. Wir haben aber einen breiten Kader und werden versuchen, die Ausfälle aufzufangen. Oladapo Afolayan und David Nemeth werden weiter nicht zur Verfügung stehen.“

...den stets zuverlässigen Adam Dźwigała: „Adam ist im Training immer präsent. Er hat in diesem Jahr nicht eine Trainingseinheit verpasst. Er ist ein sehr professioneller Spieler, der sein Ego hinten anstellt. Das ist im Fußballgeschäft, wo viele Egos rumlaufen, immer etwas Besonderes. Er ordnet sich immer dem Erfolg der Mannschaft unter. Das ist für mich als Trainer extrem wertvoll.“

...eine mögliche Systemumstellung angesichts der Ausfälle in der Abwehr: „Wir müssen notgedrungen darüber nachdenken. Wir haben nicht den klaren Schienenspieler hinten rechts. Es ist definitiv eine Option, auf die Viererkette zu gehen. Wir warten jetzt von Tag zu Tag ab. Vor dem Spiel gegen Hertha BSC hatten wir ähnliche personelle Sorgen und haben auch da ein anderes System einstudiert. Da haben wir kurz auch eine Viererkette gespielt, sodass das nicht das Problem sein sollte. Ich rede oft von Prinzipien, so ist unser System auch aufgebaut. Die Prinzipien sind allgemeingültig und nicht von einem bestimmten System abhängig. Mehrere Spieler sind in der Lage, unterschiedliche Positionen zu spielen. Ein Beispiel ist Hauke Wahl, der auch schon auf der Sechs gespielt hat.“

...die Entwicklung von Marcel Hartel, der vor seinem 100. Pflichtspiel steht: „Von einem torungefährlichen Fußballtechniker zu einem gefährlichen Fußballarbeiter - so sage ich es immer zu ihm. Er hat verstanden, wie er torgefährlicher wird, wie er der Mannschaft auf dem Platz helfen kann und was in welcher Zone wirklich wichtig ist, um einen Einfluss auf die Mannschaft zu haben. Dazu kommt der Punkt, wie er gegen den Ball arbeitet. Er denkt nicht nur offensiv, sondern auch defensiv. Über die Qualität mit dem Ball und seine technischen Fähigkeiten brauchen wir nicht sprechen. Die sind sehr gut. Er muss diese in den richtigen Räumen und Zonen sowie in den richtigen Momenten einsetzen. Das hat er gelernt. Er kann sehr gut zuhören und Dinge sehr schnell auch umsetzen. Er versucht, innerhalb der Mannschaft Verbindungen herzustellen, und das macht ihn zu einem Menschen, der wertvoll für das Mannschaftsgefüge ist. Er versucht, Lücken auf zwischenmenschlicher Ebene zu schließen. Das ist sehr, sehr wertvoll.“

...Gegner 1. FC Nürnberg: „Uns erwartet eine Mannschaft, die sehr kompakt verteidigt. Speziell im letzten Spiel in Magdeburg waren sie sehr kompakt und haben sehr wenig zugelassen. In der letzten Kette schieben sie extrem durch. In ihren Reihen haben sie einige sehr gute und talentierte Spieler wie Can Uzun oder Nathaniel Brown. Mit Sebastian Andersson haben sie vorne einen Zielspieler. Sie versuchen, immer wieder spielerische Lösungen zu suchen, und sind da immer mutig. Es war immer schwer, in Nürnberg zu spielen, und so wird es jetzt auch wieder eine große Herausforderung für uns. Mich freut einmal mehr, dass so viele Fans von uns dabei sind und uns unterstützen. Wir wollen ihnen natürlich ein kleines Geschenk machen.“

...Nürnbergs Ausnahmetalent Can Uzun: „Er hat Spielmacherqualitäten und kann den letzten Pass spielen. Er hat einen sehr guten Abschluss und kann selbst sehr torgefährlich werden. Er hat zudem ein sehr gutes Gefühl für den Raum und löst sich immer wieder gut von seinen Gegenspielern. Mit dem ersten Kontakt kommt er immer wieder raus aus engen Spielsituationen. All das macht ihn zu einem besonderen Spieler. Man kann Nürnberg zu solch einem talentierten Spieler nur gratulieren.“

...die Rückkehr nach Nürnberg, wo er im Januar 2023 als Cheftrainer debütiert hatte: „Nürnberg ist der Ort, wo alles begann. Es ist deshalb auch ein besonderer Ort für mich und das wird es auch immer bleiben. Jetzt haben wir eine sportliche Aufgabe vor uns und die wollen wir meistern.“

...das Thema Aufstieg: „Das ist für mich noch nicht greifbar. Es sind noch so viele Spiele zu spielen und wir haben noch so viele Aufgaben und Potenziale, die wir ausschöpfen wollen, vor uns. Wir arbeiten Woche für Woche und das machen wir auch jetzt. Wir haben gegen die Hertha bestimmte Dinge gut gemacht, bestimmte Dinge aber auch schlecht. Das haben wir der Mannschaft aufgezeigt und daran haben wir auch gearbeitet. Das werden wir Woche für Woche so machen, bis wir dann am Ende hoffentlich einen Marathon geschafft haben.“

 

(hb)

Foto: Witters

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