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„Wenn wir nur drei Prozent weniger machen, werden wir keine Chance haben“

Für unseren FC St. Pauli steht am Sonntag (19.3., 13:30 Uhr) das Auswärtsspiel beim SV Sandhausen an. Vor der Partie beim Tabellenletzten beantwortete Cheftrainer Fabian Hürzeler die Fragen der Medienvertreter*innen und sprach dabei u.a. über...

...die personelle Situation: „Afeez Aremu und Luca Zander haben beide eine leichte Erkältung. Da müssen wir abwarten, wie schnell sie wieder einsteigen können. Ich hoffe, dass es nicht allzu lange dauern wird. Am Wochenende steht ein wichtiges Spiel für die U23 an, da müssen wir noch schauen, welche Spieler es nicht in unseren Kader schaffen und wen wir runterschicken werden.“

...mögliche Änderungen in der Startelf: „Niemand kann sich sicher sein. Die Wahrscheinlichkeit ist aber nicht so gering, dass ein Großteil der Spieler, die gegen Fürth begonnen haben, auch gegen Sandhausen wieder auf dem Platz stehen werden.“

...die Nationalmannschafts-Nominierungen und Nicht-Nominierungen: „Nominierte Spieler wie Connor Metcalfe beispielsweise sind froh und stolz, dabei zu sein. Ihm habe ich gratuliert und ihm auch gesagt, dass es der Lohn der Arbeit ist. Nicht nominierten Spielern wie Manolis Saliakas oder auch Eric Smith, der auf eine Nominierung gehofft hatte, habe ich gesagt, dass sie nicht weniger machen sollen, sondern noch ein paar Prozentpunkte mehr draufpacken und eine Jetzt-erst-recht-Einstellung an den Tag legen sollen. Wenn sie weiter so performen, ist es für mich nur eine Frage der Zeit, bis sie eingeladen werden. Wenn man die Entwicklung von Eric und Manos sieht, dann geht diese nach oben. Wir werden die Spieler in der individuellen Entwicklung weiterhin unterstützen.“

...die Gefahr, Sandhausen zu unterschätzen und nachzulassen: „Die Warnung habe ich bereits nach dem vierten gewonnenen Spiel abgegeben. Ich glaube, dass es menschlich ist, dass einige Jungs im Kopf, auch wenn sie es nicht bewusst machen, denken, dass es mit zwei, drei Prozent weniger geht. Gegen Fürth haben wir schnell die Quittung bekommen. Demut und Bescheidenheit sind Werte, die mir immer wichtig sind. So wollen wir auch in Sandhausen auftreten. Deshalb versuche ich immer zu predigen, dass wir nicht nachlassen dürfen, sondern eher das Gegenteil machen müssen. Das habe ich die letzten Spiele auch gemacht. Ein Schlendrian kann ganz schnell mal reinkommen, das wollen wir natürlich vermeiden.“

...das kleine Stadion und die mit dem Millerntor nicht vergleichbare Atmosphäre: „Es ist auf jeden Fall was anderes als bei uns zuhause. Der Platz wird vielleicht auch nicht der beste sein. Damit müssen aber beide Mannschaften umgehen. Wir müssen uns da anpassen. Es ist wichtig, dass wir uns aufs Sportliche konzentrieren. Wir müssen trotzdem die Motivation und die richtige Einstellung finden und so erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie mit der nötigen Einstellung ins Spiel geht. Wenn wir nur drei Prozent weniger machen, werden wir keine Chance haben. Das habe ich der Mannschaft in der Woche auch versucht zu vermitteln. Fürth hat uns gezeigt, dass es nicht geht, wenn wir auch nur einige Prozentpunkte nachlassen. Jedes Spiel in der zweiten Liga ist für mich ein 50:50-Spiel. Wir sind weit entfernt davon zu sagen, dass wir der Favorit sind. Wenn man ehrlich ist, waren wir vor sieben Wochen noch fast punktgleich. Es geht so schnell im Fußball. Wir wissen, wo wir herkommen und was uns erwartet.“

...Gegner Sandhausen: „Für mich ist das Spiel in Sandhausen eines der schwersten Auswärtsspiele in diesem Jahr, auch weil sie neues Leben eingehaucht bekommen haben. Sie agieren mutig und wesentlich agiler. Sie verteidigen gut nach vorne und Mann-orientiert und lassen extrem wenig Torchancen zu. Mit dem Ball, gerade nach Ballgewinnen, spielen sie sehr schnell nach vorne. Ihre beiden Außenverteidiger Dennis Diekmeier und Chima Okoroji schalten sich ein und bringen den Ball in die Box. Für mich haben sie qualitativ gute Spieler wie David und Christian Kinsombi, Erik Zenga auf der Sechs oder auch Ahmed Kutucu. Sie haben auch eine Mentalität und geben nie auf, wie die letzten beiden Spielen gezeigt haben. Egal wie es steht, sie kämpfen bis zum Schluss.“

...die eigene Spielweise: „Wir tun gut daran, dass wir uns auf uns konzentrieren, auf eine gute Mannschaftsleistung. Wir müssen kompakt stehen und einfache Ballverluste vermeiden. Wir wissen, dass Sandhausen über Diekmeier, der gut flanken kann und schon einige Scorerpunkte verbuchen konnte, und Okoroji gut umschaltet. Das ist ihre Stärke. Wir müssen auch gegen Sandhausen wieder gut verteidigen und im Ballbesitz eine gute Positionierung haben, damit ihre Stärken nicht zur Geltung kommen.“

 

(hb)

Fotos: Witters

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