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„Die Mannschaft weiß, ich bin ihr größter Fan, aber auch ihr größter Kritiker“

Der letzte Härtetest wartet für das Team von Cheftrainer Fabian Hürzeler. Mit dem FC Midtjylland hat der FC St. Pauli am Sonnabend (21.1.) sein letztes Testspiel vor der Brust, bevor es beim 1. FC Nürnberg zum Rückrundenstart wieder um wichtige Punkt geht. Auf der Pressekonferenz am Donnerstagvormittag (19.1.) nahm sich der Chefcoach viel Zeit, um die Fragen der Hamburger Journalist*innen zu beantworten. Dabei ging es unter anderem um...

...die personelle Situation: „Es sind alle bis auf Luca Zander und die Langzeitverletzten einsatzbereit. Wir haben nochmal eine medizinische Runde mit der Abteilung und schauen dann noch mal, wie es final aussieht.“

...seine Erwartungen an das Testspiel: „Wir wollen weiterhin die Dinge umsetzen, die wir unter der Woche trainiert haben, wie das Umschalten nach Ballgewinn. Für uns ist es die Generalprobe vor dem Rückrundenstart und wir als Team und auch jeder Einzelne will sich gut präsentieren und mit einem guten Gefühl in die Rückrunde starten. Wir werden nicht groß testen, sondern wollen weiterhin in unsere Abläufe reinkommen und dem Gegner unser Spiel reindrücken. Darauf bereiten wir uns vor. Nürnberg ist noch gar nicht in unseren Köpfen, sondern nur das Testspiel und das wollen wir gewinnen und so gehen wir es auch an.“

...Neuzugang Oladapo Afolayan: „Er bringt eine gewisse Flexibilität im Offensivspiel mit, sucht das Dribbling im Eins-gegen-Eins, ist ballsicher, hat eine sehr gute Passtechnik und ein gutes Timing, wo er den Ball wann hinspielen muss. Außerdem kann er sich im direkten Duell behaupten, ist sehr stämmig. Genau das ist wichtig für diese Liga und daher bringt er alles mit, um uns in der Offensive noch einmal flexibler zu machen. Er ist ein sehr ehrgeiziger Spieler, er beschäftigt sich viel mit Fußball und hinterfragt sehr viel. Er guckt immer seine Spiele im Nachgang an und kommt auch aktiv auf Trainer zu, um zu wissen, was er besser machen kann. Er ist sehr zielstrebig und ich freue mich, mit ihm zu arbeiten.“

Cheftrainer Fabian Hürzeler mit einem Lächeln im Gesicht.

...die Auswahl der Testspielgegner: „Ich sehe es positiv, dass wir so spielstarke Gegner hatten, da wir uns hier auch auf unsere Defensivarbeit konzentrieren konnten, da sie uns alles abverlangen. Es gab aber auch bei den Testspielen Phasen, in denen die Gegner hinten tief standen und wir da Lösungen finden mussten. Und das haben wir in der Analyse auch thematisiert, was wir im letzten Drittel besser machen müssen. Jedes Spiel ist anders, jedes Team hat seine Phasen im Spiel und da muss man sich drauf vorbereiten und genau das konnten wir gut in den bisherigen Testspielen. Mit Midtjylland kommt ein Gegner, der uns auch alles abverlangen wird.“

...die Resultate aus den bisherigen Testspielen: „Ein Testspielsieg bringt zwar keine Punkte, aber Selbstvertrauen. Und das müssen wir uns holen. Es ist einfach ein geiles Gefühl zu gewinnen. Die Mannschaft weiß, ich bin ihr größter Fan, aber auch ihr größter Kritiker. Die Testspielergebnisse hänge ich nicht zu hoch, weil es gegen Nürnberg dann um die Punkte geht und das wissen auch die Jungs. Die Testspiele sind vor allem dafür da, um die Abläufe einzustudieren, wo sich die Spieler wie positionieren müssen, wie wir verteidigen müssen. Jedes Testspiel ist ein Härtefall für uns, die so auch in der Rückrunde auf uns zukommen können, genau dafür wollen wir bestmöglich vorbereitet sein.“

...den Fokus in der aktuellen Trainingswoche: „Speziell das Spiel im letzten Drittel haben wir trainiert, was wir da besser machen können. Wir müssen einfache Lösungen finden, die schönste Lösung ist nicht immer am besten. Unser Tor gegen Gladbach war ein gutes Beispiel, wie einfach wir da Fußball gespielt haben. Durch einen Ballgewinn haben wir die richtigen Passmomente gefunden und genau da müssen wir uns insgesamt verbessern, wann spielen wir welchen Spieler an. Das sind Sachen, da geht es um Entscheidungsfindung, um das richtige Timing, um Kleinigkeiten und Detaillarbeit. Das wird nicht von heute auf morgen besser, sondern ist ein Prozess und das haben wir versucht in dieser Woche zu trainieren, da haben wir in Gladbach einiges liegengelassen.“

 

(ch)

Fotos: Witters

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