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"Auch das ist etwas, was wir uns in der neuen Saison erarbeiten müssen"

Nach dem Saisonabschluss bei der SpVgg Greuther Fürth nahm sich Cheftrainer Jos Luhukay am späten Sonntagabend (19.5.) viel Zeit, um die Fragen der mitgereisten Hamburger Pressevertreter zu beantworten. Dabei blickte er unter anderem auf den Spielverlauf und die Punktebilanz, die während seiner Zeit als FCSP-Coach zu verzeichnen ist. Wir haben die wichtigsten Aussagen für Euch zusammengefasst.

Der Spielverlauf: "Das Spiel ist für uns sehr bitter verlaufen. Ich glaube, wenn wir über die gesamte Zeit "11 gegen 11" gespielt hätten, dann wäre es wahrscheinlich zu einem anderen Ergebnis gekommen. Die Mannschaft ist eingangs wieder sehr gut ins Spiel gekommen und hat sich gute Möglichkeiten erspielt. Wenn dann jedoch nichts verwandelt wird, wird es natürlich auch schwer. Bis zur Halbzeit haben wir es geschafft sehr stabil zu stehen, im Mittelfeld hatten wir sehr viel Sicherheit. Dadurch konnten wir uns nach vorne mehrere gefährliche Momente erarbeiten. In der zweiten Halbzeit geht Fürth dann quasi aus dem Nichts durch einen Freistoß in Führung. Aber auch danach krempelt die Mannschaft die Ärmel sofort wieder hoch und macht verdient das 1:1. Der nächste Nackenschlag war dann der Platzverweis für Brian, auch das muss erstmal verarbeitet werden. Mit zehn Mann gibst du natürlich die eine oder andere Chance ab. Aber ich finde, dass die Jungs alles dafür getan haben, um zumindest das Unentschieden zu halten. Deswegen bleibt ein bitterer Beigeschmack, wenn man am Ende mit leeren Händen dasteht. Kurz vor Ende dann noch der zweite Treffer für Fürth. Insgesamt ist das sehr unglücklich verlaufen und das hat die Mannschaft nicht verdient."

Die vielen Ausfälle: "Wenn 13 bis 14 Spieler Woche für Woche nicht zur Verfügung stehen, dann kann ich den Jungs, die im Kader waren, nur ein Lob aussprechen. Sie haben sich von Spieltag zu Spieltag gesteigert. Ich habe mich in den vergangenen sechs Wochen nicht einmal beschwert, dass wir zu wenig Spieler verfügbar hätten oder die Qualität nicht ausreichend wäre. Ich sehe gute Schritte von den Jungs. Daran können wir auch in der Vorbereitung für die kommende Saison anknüpfen. Wenn dann hoffentlich noch zehn oder elf der zuletzt 14 ausgefallenen Spieler zurückkommen, sieht die Welt für uns auch anders aus."

Talent Luis Coordes: "Luis ist ein Junge, der noch viel Erfahrung sammeln muss und das geht nur, wenn er auch bei den Profis zum Einsatz kommt. Seine Auswechslung gegen Fürth war eine rein taktische Angelegenheit, um in der Endphase mit Alex Meier - sowohl defensiv als und in den wenigen Momenten offensiv - nochmal etwas zu bewerkstelligen. Es war insgesamt erst Luis' zweiter Einsatz für die Profis. Man muss ihm jetzt einfach etwas Zeit geben, um nach und nach in der 2. Bundesliga anzuklopfen."

Die Punktebilanz: „Wenn man nur die Ergebnisse betrachtet, ist vielleicht keine steigende Tendenz der Mannschaft zu erkennen. Wichtig ist aber, dass wir für uns intern sehen, dass eine Verbesserung da ist und das auch bei den Spielern so ankommt. Denn die Ergebnisse stimmten nicht immer, wenn man das gegenüberstellt, was wir investiert haben. Das Einzige, was man uns vielleicht vorwerfen kann, ist, dass wir die Spielweise nicht bis zum Ende in Punkte umgemünzt haben. Es wäre sicher leichter gewesen, wenn wir das eine oder andere Tor früher gemacht hätten und somit in Führung gegangen wären, um insgesamt noch mehr Kontrolle in die Spiele zu bringen. Auch das ist etwas, was wir uns in der neuen Saison erarbeiten müssen."

 

(az)

Foto: Witters

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