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"Dann kommt es auf die Effektivität an"

Für unsere Kiezkicker geht's am Sonntag (6.10., 13:30 Uhr) beim Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg um die nächsten drei Zähler in der 2. Bundesliga. Die Braun-Weißen wollen ihre Serie von fünf Spielen ohne Niederlage natürlich zu gerne ausbauen. Am Freitagmittag (4.10.) blickte Jos Luhukay auf die Partie beim FCN und sprach dabei über...

...die personelle Situation: "Christian Conteh hat die ganze Woche krank gefehlt und war heute auch noch nicht wieder dabei. Er wird definitiv ausfallen. So fehlt in dieser Woche ein Spieler mehr, wir haben insgesamt zwölf Ausfälle zu beklagen. Mein Wunsch ist es, dass sich das Lazarett nach der Länderspielpause zu unserem nächsten Heimspiel gegen Darmstadt ein bisschen lichten wird. Im Vergleich zur Vorwoche wird sich der Kader für das Spiel in Nürnberg so ändern, dass Rico Benatelli und Cenk Sahin für Christian Conteh und Kevin Lankford dabei sein werden. Rico hat letzte Woche bei unserer U23 ein gutes Spiel gemacht. Cenk hat den Weg zurück in den Kader über die positiven Trainingseindrücke gefunden."

...die Erwartungen an die Partie beim FCN: "Es wird ein sehr interessantes Spiel, auch weil wir auswärts in der Art und Weise, wie wir bislang gespielt haben, immer überzeugt haben. Wir haben uns für den betriebenen Aufwand aber einfach zu wenig belohnt. Wir sind auswärts eine Mannschaft, die sich immer wieder eigene Chancen herausspielen kann. Dann kommt es auf die Effektivität an. Das habe ich der Mannschaft in den vergangenen Tagen auch gesagt."

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Ihr möchtet den Trainer lieber selbst hören und sehen?
Hier ist das Video der PK von FC St. Pauli TV:

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...den 1. FC Nürnberg: "Nürnberg hat eine Mannschaft mit vielen Spielern, die im letzten Jahr noch in der 1. Bundesliga gespielt haben. Sie haben qualitativ einen sehr starken Kader mit einer sehr starken Achse im Zentrum – von hinten bis nach vorne. Auf den Außenbahnen haben sie schnelle Spieler, die im Umschaltspiel sehr gefährlich sind. Sie haben beim Auswärtssieg in Hannover stark gespielt. Wenn man im Duell zweier Bundesliga-Absteiger vier Tore erzielt und die Punkte mitnimmt, dann ist das Spiel am Sonntag ein riesen Herausforderung für uns. Nürnberg gehörte vor der Saison zu den Topfavoriten, hatte aber einen schwierigen Start. Wie wir ist Nürnberg aber seit fünf Spielen ungeschlagen."

...taktische Umstellung in Nürnberg: "Wir haben uns in den letzten Tagen intensiv mit Nürnberg beschäftigt. Sie haben am Montag in Hannover in einer anderen Formation also noch zuvor gespielt. Wir werden keine Veränderungen an unserer Spielidee vornehmen. Wir haben unseren Plan und den wollen wir auch am Sonntag durchsetzen. Das haben wir in unseren bisherigen Auswärtsspielen auch gut gemacht, wobei ich das Spiel in Osnabrück etwas ausklammern muss. Da haben wir nicht unsere Topleistung gezeigt. In allen anderen Spielen haben wir sehr attraktiv und offensiv agiert. Wir hatten viele Chancen und die Möglichkeiten, mehr Punkte zu holen. Sonntag besteht wieder eine neue Chance.“

...den noch fehlenden Auswärtssieg in Luhukays FCSP-Statistik: "In dieser Saison waren wir sehr nah dran, in Bielefeld und Dresden bekommen wir jeweils kurz vor Schluss den Ausgleich. Näher dran hätten wir für die ersten drei Auswärtspunkte nicht sein können. Wenn es am Sonntag wieder ein enges Spiel wird, dann hoffe ich, dass wir das letzte Quäntchen Glück haben werden."

...Nürnbergs Standardsstärke: "Wir haben heute Morgen darüber gesprochen und werden das morgen auch noch mal machen. Ihre Standards haben ein sehr hohes Niveau. Für mich ist Johannes Geis in dieser Liga einer der besten Standardspezialisten. Alle Ecken und Freistöße aus den Halbpositionen führen in 50 Prozent zu einer Torchance. Die zentralen Freistöße sind auch eine Waffe von ihm. Nürnberg hat mit Geis einen guten Schützen, sie haben darüber hinaus aber auch vier, fünf richtig gute Kopfballspieler."

...mögliche Umstellungen aufgrund der Nürnberger Standardstärke: "Wir haben schon die ganze Saison über eine Länge zu kurz auf dem Platz und trotzdem haben wir bei gegnerischen Standards nicht viel Schaden erlitten. So soll am Sonntag es auch bleiben. Wir werden die Lufthöhe nicht mit Länge kompensieren können. Wir müssen uns so wehren, dass der direkte Gegenspieler nicht frei zum Kopfball kommen kann. Nur in Bielefeld haben wir ein Tor nach einer Ecke kassiert, sonst kann ich mich an keine Standardsituation erinnern, in der sich die fehlende Lufthöhe bemerkbar gemacht hat. Leo Østigård ist nicht der größte Spieler, er ist aber der wohl beste Defensiv-Kopfballspieler in unserem Kader. Er hat eine enorme Sprungkraft und Dynamik und kompensiert damit die fehlende Größe. Daniel Buballa wird oft unterschätzt. Buba ist auch keine 1,90m groß, er wehrt sich aber und setzt seinen Körper geschickt ein. Deswegen teilen wir ihn immer zu einem der besten Kopfballspieler des Gegners zu."

 

(hb)

Fotos: Witters

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