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Olaf Janßen: "Jeder Einzelne hat seinen Teil beigetragen"

Am späten Montagabend (23.10.), die offizielle Pressekonferenz nach dem 1:1 beim SV Sandhausen war bereits vorbei, stellte sich FCSP-Coach Olaf Janßen noch den Fragen der mitgereisten Hamburger Journalisten. Was hatte letztendlich den Ausschlag gegeben, dass die Kiezkicker durch das Joker-Tor von Jan-Marc Schneider noch zurückkommen konnten?

„Wir haben gegen Sandhausen guten Fußball gespielt, uns Chancen erarbeitet und sind bei Ballverlusten sofort wieder alle hinter dem Ball gewesen. Ich bin stolz, dass die Jungs das so auf den Platz gebracht haben. Das zeigt den Charakter dieser Mannschaft“, betonte der Cheftrainer. Trotz der langen Verletztenliste brachten die Braun-Weißen von Anfang an viel Druck und Gefahr auf den Platz. Besonders die Spieler, die zuletzt weniger Einsatzzeiten gesehen hatten, hinterließen einen bleibenden Eindruck: „Jeder ist Teil dieses Teams und jeder Einzelne hat seinen Teil dazu beigetragen. Das ist ein schönes Zeichen für die Jungs.“

Die Vorlage für das goldene Tor in der Nachspielzeit kam von Sami Allagui. In einer schwierigen Partie für den Stürmer machte er sich in der letzten Minute unentbehrlich. Das sah auch sein Coach so: „Es ist für Sami kein dankbarer Job. Er ist vom Spielertyp eigentlich eher der Schleicher, den du erst nicht siehst, aber der sich dann den Raum und die Lücken sucht und im entscheidenden Moment da ist. In unserem System muss er zurzeit derjenige sein, der den Ball festmacht und die anderen mitnimmt. Er ist trotzdem voll dabei!“

Ein Wehmutstropfen war sicherlich die verletzungsbedingte Auswechslung von Kapitän Bernd Nehrig kurz nach der Pause (eine genaue Diagnose steht noch aus). Janßen stellte um und brachte für den Sechser den Stürmer und späteren Matchwinner Jan-Marc Schneider. „Als Trainer sendet man mit jeder Auswechslung ein Signal an seine Spieler. Christopher Buchtmann und Johannes Flum sind zwei Spieler, die problemlos auf der Sechs spielen können. Das war für die Mannschaft ein Zeichen. Der Gegner konnte außerdem mit Schneider und seiner Power hinter der Spitze nicht wirklich etwas anfangen.“

Schlussendlich war der Cheftrainer der Braun-Weißen zufrieden mit dem Remis, wenngleich mit den Chancen von Buchtmann und Nehrig in der ersten Halbzeit oder dem nicht gegebenen Elfmeter an Jeremy Dudziak möglicherweise noch mehr drin gewesen wäre. „Ich kann mir vorstellen, wie sich das angefühlt hätte, wenn wir hier verlieren. Deswegen bin ich dankbar, dass wir einen Punkt mitgenommen haben.“

 

(jb)

Fotos: Witters

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