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"Dann bin ich mir auch sicher, dass wir unsere Quote erhöhen werden"

Nach zuletzt drei Auswärtsspielen in Folge steht am Sonntag (14.8., 13:30 Uhr) das zweite Heimspiel der Saison an. Vor der Partie gegen Aufsteiger 1. FC Magdeburg nahm sich Cheftrainer Timo Schultz wie gewohnt viel Zeit, um die Fragen der Medienvertreter*innen zu beantworten. Dabei sprach er u.a. über...

...die personelle Situation: "Eric Smith, David Nemeth und auch Etienne Amenyido sind im Training gewesen. Ich gehe davon aus, dass sie uns zur Verfügung stehen. Wie genau und in welchem Umfang werden wir noch mit unserer medizinischen Abteilung klären. Adam Dźwigała hat aus Kaiserslautern eine Verletzung mitgebracht. Allerdings stellt sich das nicht ganz so schlimm dar, wie es zunächst ausgesehen hat. Er konnte die ersten beiden Tage kaum auftreten, jetzt ist er aber schon wieder dabei, dass er ins Lauftraining gehen kann. Wir hoffen, dass es schneller geht als befürchtet. Adam und David geben sich ein bisschen die Klinke in die Hand. David war lange raus, den Umfang des Trainings betreffend war er in den letzten Wochen aber schon sehr gut dabei. Bei ihm wollten wir kein Risiko eingehen und ihn nicht zu früh in den Wettkampf reinschicken. Sonst steht der Großteil zur Verfügung, ist fit und hat Lust auf das Spiel."

...die Verpflichtung von Sascha Burchert: "Wir haben von Anfang an gesagt, nachdem sich Nikola Vasilj verletzt hat, dass wir auf der Position gucken müssen, wie wir uns da aufstellen. Es war ein Prozess, der nicht nur ein paar Tage, sondern etwas länger gedauert hat. Mit Sascha haben wir einen Typen gefunden, der schon bewiesen hat, dass er in der ersten und zweiten Liga seinen Mann stehen kann. Er bringt Erfahrung mit, die unserer sehr jungen Mannschaft auch ein bisschen fehlt. Er komplettiert unsere Torwartriege und ist eine Option mehr. Im Training hat er die Mannschaft schon lautstark organisiert. Ich will aber auch noch mal sagen, dass wir mit Dennis Smarsch zu hundert Prozent zufrieden sind. Wir haben ihm immer auch den Rücken gestärkt und sind von ihm und seiner Entwicklung überzeugt."

...David Otto und dessen mögliche Startelf-Nominierung: "David ist bis jetzt in jedem Spiel zum Einsatz gekommen und ist ein absoluter Kandidat und mittendrin in der Verlosung. Er hat auch die Möglichkeit, sich in den Spielen und im Training für einen Startelf-Einsatz aufzudrängen. Mit seiner Wucht, Präsenz in der Luft und auch Abschlussstärke ist er eine Option. Bis jetzt ist er mehr von der Bank gekommen. Wenn er so weiterarbeitet und sich weiter so zeigt, dass ist es nur eine Frage der Zeit, bis er auch mal von Anfang an spielt."

...die zuletzt fehlende Effektivität vor dem gegnerischen Gehäuse: "Das ist ein Thema, das nicht nur uns, sondern viele Mannschaften begleitet. Dass ein extrem hoher Aufwand betrieben wird und am Ende nicht genug rumkommt. Kaiserslautern hatte gut verteidigt. Die Schüsse, die aufs Tor gekommen sind, haben wir entweder nicht genau genug platziert oder sie hatten einen guten Torwart. Das gehört zum Fußball dazu. Ich denke, dass wir unseren Stürmern vertrauen sollten, ihnen das nötige Quäntchen Glück wünschen und auch die Zeit geben, sich weiterzuentwickeln. Dann bin ich mir auch sicher, dass wir unsere Quote erhöhen werden. Es ist letztendlich auch kein Thema der Stürmer, sondern der gesamten Mannschaft, effektiv zu sein und mehr Ruhe und mit mehr Überzeugen vielleicht auch Arroganz an den Tag zu legen. Das kann man in gewissem Maße auch trainieren, die Umsetzung auf dem Platz am Wochenende liegt dann aber bei den Spielern."

Cheftrainer Timo Schultz beobachtet das Training seines Teams.

...die äußeren Bedingungen mit über 30 Grad: "Ich traue meinen Spielern zu, 90 Minuten Vollgas zu geben. So ein Spiel nimmt sich auch mal seine Pause, manchmal sorgt der Schiedsrichter ja auch noch für eine Trinkpause. Es ist immer die Frage, wie sich das Spiel entwickelt. Wie dynamisch ist es, wie viele Umschaltmomente sind drin oder wie kontrolliert gehen beide Teams zu Werke. Allein aufgrund der Anzahl der fünf möglichen Wechsel kann man die Intensität in den 90 Minuten hochhalten. Die Intensität wird am Wochenende auch wieder gefragt sein. Die Intensität 90 Minuten lang hochzuhalten und den Gegner nicht in Ruhe zu lassen, ist unser Ansatz. Ich erwarte von meinen Jungs, dass sie von Anfang an Vollgas geben, und bin mir sicher, dass sie 90 Minuten durchhalten können."

...das Spiel im DFB-Pokal in Magdeburg zu Beginn der Vorsaison: "Das war sicherlich ein ganz spezielles Spiel zu Beginn der letzten Saison. Wir haben am Ende sehr unter Beschuss gestanden, mit Blick auf die reine Qualität der Chancen und damit der xG-Wert, waren wir deutlich besser. Wir haben das Spiel damals zwar etwas glücklich, aber nicht unverdient gewonnen. Darauf muss man nicht mehr gucken, sowohl bei uns als auch bei Magdeburg gab es eine sehr hohe Fluktuation, was die Spieler angeht. Wir spielen jetzt zuhause am Millerntor. Magdeburg wird am Sonntag einen ähnlichen Ansatz haben, um spielerische Lösungen zu finden. Es liegt an uns, dagegenzuhalten und unsere Stärken auf den Platz zu bringen. Davon haben wir eine Menge. Wenn wir unsere Leistung abrufen und wir es schaffen, sie zu stressen und zu Fehlern zu zwingen, dann werden wir unsere Chancen bekommen und das Spiel auch gewinnen."

...Gegner Magdeburg und die unterschiedliche Spielweise im Vergleich zum 1. FC Kaiserslautern: "Die Herangehensweise wird sich extrem unterscheiden. Kaiserslautern hat sehr kompakt gestanden und hatte gehofft, durch Balleroberungen schnell umzuschalten. Magdeburg hat eine Mannschaft, die ein extrem hohes spielerisches Element an den Tag legt, immer wieder flach Lösungen sucht und den Torwart in der Spieleröffnung dazunimmt. In den ersten Saisonspielen hatten sie immer deutlich mehr Ballbesitz als der Gegner. Das wird auch die Herangehensweise gegen uns sein. Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die Fußball spielen wollen, die nach vorne spielen wollen, die kreativ und mutig sind und ein gewisses Risiko eingehen wollen. Dementsprechend können sich die Fans auf ein tolles Fußballspiel freuen."

...die eigene Spielweise gegen spielstarke Magdeburger: "Wir gucken grundsätzlich auf uns und schauen, wie wir unsere Stärken einbringen können und dass wir mit der Überzeugung spielen, die uns immer ausgezeichnet hat. Dass wir nach vorne noch mehr Wucht entwickeln können. Wir wissen, dass wir unsere Fans im Rücken haben werden. Sie wollen wir auch mitnehmen und ihnen etwas bieten. Es gehört auch dazu, dass man so spielt, dass auch was los ist. Dass die Fans sich freuen, ins Stadion zu kommen, dass Chancen da sind und Tore geschossen werden und dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die zusammenhält. Das haben wir uns in den letzten zwei Jahren erarbeitet und gerade zuhause immer wieder auf den Platz bekommen, die Gegner einzuschüchtern und so zu beschäftigen, dass sie Fehler machen und wir unsere Aktionen haben. Wenn wir es schaffen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken, dann werden die Magdeburger hier schon Probleme bekommen."

...den Trend nach unten aufgrund zweier nicht gewonnener Ligaspiele: "Da von einem Trend zu sprechen, halte ich für verfrüht. Wir wollen unsere Leistung weiter optimieren. Das ist das, was wir beeinflussen können. Gegen Nürnberg haben wir ein ordentliches Spiel gemacht, haben da aber schon Sachen erkannt, die nicht optimal gelaufen sind. Wir haben unsere Themen, an denen wir arbeiten müssen. Wir haben eine Stabilität in der Mannschaft drin, auch in der Art und Weise, wie wir spielen. Das ist gut. Trotzdem gibt es ein paar Bereiche, wo wir uns weiter verbessern wollen. Für mich als Trainer stehen die Leistung und das, was wir auf den Platz gebracht haben, ganz oben. Ganz am Ende steht natürlich das Ergebnis und klar kann man mit drei Punkten besser arbeiten als mit keinen Punkten."

 

(hb)

Fotos: Witters

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