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"Das ist mir viel lieber, als wenn es nur um die Goldene Ananas geht"

Nach der 0:1-Niederlage in Rostock geht's für unsere Kiezkicker am Sonnabend (9.4., 13:30 Uhr) am Millerntor mit dem Spitzenspiel gegen den SV Werder Bremen weiter. Vor der Partie sprach FCSP-Coach Timo Schultz mit Medienvertreter*innen u.a. über...

...die personelle Situation: "Da sieht es deutlich entspannter aus, im Laufe der letzten Woche hatten wir mit Maximilian Dittgen, Etienne Amenyido, Philipp Ziereis und James Lawrence einige Trainingsrückkehrer. Wir haben jetzt nur noch die Langzeitverletzten Christopher Avevor, Sebastian Ohlsson, Jannes Wieckhoff und Eric Smith, die uns definitiv nicht zur Verfügung stehen. Bei drei, vier Spielern müssen wir gucken, wie sie auf die Trainingsbelastung reagieren, wie weit sie schon sind und ob sie vielleicht schon für 90 Minuten in Frage kommen."

...mögliche Veränderungen in der Startelf: "Man hält sich schon ein, zwei Optionen offen. Grundsätzlich hat sich die Mannschaft in den letzten Wochen sehr stabil präsentiert, auf der anderen Seite kommen jetzt aber einige erfahrene Spieler zurück, die seit zwei, drei Wochen dauerhaft zurück im Training sind. So gibt es ein paar Optionen mehr, wir schauen uns die letzten beiden Einheiten vor dem Spiel noch an und werden dann final entscheiden, wie wir in das Spiel reingehen."

...einen möglichen Einsatz von Etienne Amenyido und Maximilian Dittgen: "Eti ist schon schon zwei, drei Wochen dauerhaft im Training, da spricht eigentlich nichts gegen einen Einsatz. Bei Ditte ist es so, dass er heute und morgen seine ersten beiden Einheiten mit 100 Prozent bei uns mitmacht. Da müssen wir gucken, was er sagt und wie sein Gefühl ist."

...Daniel-Kofi Kyereh, der in Rostock nicht so richtig ins Spiel gekommen war: "Es hatte ein paar richtig gute Szenen, wo er leider nicht bis zum Ende durchgekommen ist. Wir haben uns in Rostock allgemein schwergetan, unsere offensive Power zu entfalten. Da ist er ein Teil davon. Er hat die Woche gut trainiert und hat sich von den Reisestrapazen, sofern es die überhaupt gegeben hat, erholt und wird am Samstag top frisch auflaufen."

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...das enge Aufstiegsrennen und die vielen direkten Duelle im Saisonfinale: "Die DFL wird so oft kritisiert, da kann man sie doch auch mal loben, so einen Spielplan entworfen zu haben. Wohlwissend dass es ein paar richtige Kracherspiele werden, nicht nur bei uns. Wenn man sich diesen Spieltag anguckt, dann spielen sechs Teams direkt gegeneinander und so geht es ja auch weiter. Was gibt es denn Schöneres? Es ist Vollspannung in der zweiten Liga, ab jetzt gibt es fast nur ausverkaufte Stadien. Das ist mir viel lieber, als wenn es nur um die Goldene Ananas geht. Und wir sind mittendrin, das ist das Beste daran."

...die Ausrichtung der eigenen Spielweise gegen ein Spitzenteam wie Werder Bremen: "Es ist nicht gerade unsere Stärke, uns nach dem Gegner zu richten. Wir schauen immer auf uns und darauf, dass wir unser Spiel durchkriegen. Bremen hat eine hohe Qualität im Kader und funktioniert auch als Mannschaft hervorragend. Ich denke, dass es ein offenes Spiel werden wird. Auch die Bremer wollen immer nach vorne spielen. Wir wollen viel mit dem Ball agieren und kreativ nach vorne spielen, wir wissen aber auch, dass uns Phasen erwarten, wo wir dem Ball hinterherlaufen und verteidigen müssen. Da wird es dann darauf ankommen, dass wir kompakt bleiben und unsere Zweikämpfe gewinnen."

Timo Schultz an der Seitenlinie beim 1:1 im Hinspiel in Bremen.

Beim 1:1 im Hinspiel in Bremen konnte Timo Schultz mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden sein.

...Bremens Torjäger Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug: "Es ist das Sturmduo in der Liga mit der meisten Bundesliga-Erfahrung, behaupte ich mal. Die beiden haben ihre Stärken im Abschluss, sind stark in der Luft, haben eine gut Freilaufbewegung und sind gut aufeinander abgestimmt. Sie haben viele Vorzüge, aber ich habe auch gute Innenverteidiger. Auf die beiden gilt es sicherlich, gut aufzupassen. In 90 Minuten kann man sie nicht komplett ausschalten, da braucht man in einigen Situationen einen guten Torwart. Wir müssen das als Mannschaft lösen, viel Druck auf den Ball bekommen und sie nicht in die Abschlusssituationen kommen lassen. Das wird eine Aufgabe."

...Gegner Werder Bremen und SVW-Coach Ole Werner: "Sie werden am Samstag vermutlich mit weit über 1.000 Bundesliga-Einsätzen hier aufschlagen. Wir haben bis auf Guido Burgstaller keinen Spieler, der sich wirklich in der Bundesliga hat durchsetzen können. Sie sind eine Mannschaft, die nach oben will und als SV Werder Bremen den Anspruch hat, wieder hochzugehen. Wir sind etwas überraschend oben dabei, genießen die Situation aber und wollen das Spiel zuhause natürlich gewinnen. Ole Werner ist wie ich schon viele Jahre im Norden unterwegs, so sind wir uns das eine oder andere Mal über den Weg gelaufen. Er passt als Trainer und auch als Typ mit seiner unaufgeregten norddeutschen Art super nach Bremen. Er erinnert mich immer ein bisschen an Thomas Schaaf, den ich ja noch als Spieler erleben durfte. Ich würde mich für und den Verein freuen, wenn sie einen ähnlichen Weg einschlagen werden, ohne zu viel Druck aufbauen zu wollen (schmunzelt). Er hat in Kiel bewiesen, dass er eine Mannschaft entwickeln und führen kann. Das stellt er in Bremen auch unter Beweis. Nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Art und Weise, wie sie spielen, spricht für ihn."

...die vier verbleibenden Heimspiele mit drei Duellen gegen direkte Konkurrenten: "Wir sind die beste Heimmannschaft und wollen das gerne auch bleiben. Daran werden wir alles setzen. Mit den Fans im Rücken, die uns in schwierigen Phasen nach vorne pushen und dafür sorgen können, dass wir in den letzten fünf bis zehn Minuten ne Schippe drauflegen. Wir freuen uns auf ein ausverkauftes Millerntor und eine tolle Stimmung. Alle im Stadion werden es genießen, so soll es auch sein."

 

(hb)

Fotos: Witters

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