U17-Talent Daniel Owusu: „Darauf habe ich zwei Jahre hingearbeitet“
Mittwoch, 07. Dezember 2016, 11:41 Uhr
In der Bundesliga Nord/Nordost läuft es für unsere U17 richtig gut. Zuletzt gelang der Elf von Cheftrainer Timo Schultz beim Tabellenzweiten Leipzig ein 2:1-Auswärtssieg. Großen Anteil am Erfolg des Teams hat Daniel Owusu, dessen Leistungen auch dem DFB nicht verborgen geblieben sind. Mitte November gab der Innenverteidiger sein U17-Länderspieldebüt gegen Island (7:2) und wurde nun auch für das Trainingslager der deutschen Auswahl in Spanien (4.-15. Januar) nominiert.
Es ist wohl die größte Auszeichnung, die ein Fußballer in dieser Altersklasse erhalten kann. Zunächst erfuhr der junge Kiezkicker per Mail von seiner Berufung und erhielt dann auch von seinem Vereinstrainer Timo Schultz weitere Informationen. „Ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut“, sagte Owusu. „Darauf arbeite ich seit fast zwei Jahren hin und deswegen war gerade das Debüt etwas Besonderes.“
In der Nationalmannschaft wurde der 16-Jährige schnell aufgenommen. „Am Anfang war es natürlich trotzdem beim Training ein bisschen komisch“, räumte Owusu ein, „aber nach zwei oder drei Tagen hatte ich mich an alles gewöhnt. Die anderen haben auch sehr geholfen, dass ich mich gut einleben konnte.“
Vereinstrainer Timo Schultz weiß ohnehin, was er an seinem Defensivakteur hat, der als Innenverteidiger aber auch hinten rechts eingesetzt werden kann. „Daniel ist ein Mentalitätsspieler“, befindet der Übungsleiter. „Er will sich immer verbessern, versteckt sich vor keinem Zweikampf und ist ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft.“ Das Entspricht auch der Selbstwahrnehmung von Owusu, der trotz aller Komplimente selbstkritisch bleibt: „Körperlich und im Passspiel kann ich mich sicher noch verbessern.“
Nicht nur sich selbst steckt der Verteidiger ehrgeizige Ziele, auch mit den Boys in Brown hat er noch einiges vor. „Wir können als Team noch viel mehr, als wir bisher schon erreicht haben“, verrät Owusu. „Wenn wir weiter so auftreten wie am Sonntag in Leipzig, dann kann ich mir vorstellen, dass wir am Ende noch weiter oben stehen.“ Der Wille immer besser zu werden, lebt in dem 16-Jährigen.
(ms)
Foto: FC St. Pauli