Mit klarem Kopf gemeinsam gegen den FC
Sonnabend, 01. September 2018, 10:10 Uhr
Wenn die Boys in Brown am Sonntag (2.9., 13:30 Uhr) den 1. FC Köln empfangen, geht es vor allem um eine Sache: Vergessen, was war! Denn es wartet die nächste Chance auf drei Punkte gegen ein Top-Team der Liga.
Sicherlich war die 1:4-Niederlage beim 1. FC Union Berlin am vergangenen Sonntag (26.8.) bitter. Gerade die Minuten vor dem Pausentee hat die Mannschaft von Markus Kauczinski geärgert. „Wir pennen zwei Mal und das Ganze nimmt seinen Lauf", erklärte Marvin Knoll direkt nach der Partie. Das wird den Mittelfeldspieler und seine Kollegen bei Anpfiff aber nicht mehr sonderlich interessieren - genauso wie die 29.546 Zuschauer im ausverkauften Millerntor. Darf es auch nicht, denn mit Zweifel oder Groll kann man gegen die favorisierten Kölner nicht ins Spiel gehen. Die Mannschaft von Neu-Coach Markus Anfang konnte fast alle Leistungsträger der vergangenen Spielzeit halten und damit trotz des Abstiegs mit einer typisch kölschen Euphorie in die Saison starten – und mit sieben Punkten. Das hält unseren Übungsleiter Markus Kauczinski nicht davon ab, selbstbewusst in die Partie gegen den FC zu gehen. „Wir sind auch nicht ohne. Der FC muss uns erstmal niederringen“, erklärte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Millerntor.
Dessen ist sich auch Gäste-Coach Anfang bewusst, der am Freitag (31.8.) vor der Atmosphäre am Millerntor warnte. „Es wird viel über Leidenschaft und Kampf gehen. Es wird um jeden Zentimeter Boden gekämpft. Wir dürfen uns von der Hektik nicht anstecken lassen. Wir müssen konsequent unser Spiel durchbringen“, erklärte der 44-jährige Trainer des 1. FC Köln. Doch auch die Boys in Brown sehen sich ob der schweren Aufgabe gut gerüstet. „Wir haben uns natürlich die entscheidenden Sachen angeschaut, auf die wir achten müssen. Sowohl was unser Defensivverhalten angeht, als auch in der Offensive“, ließ Torwart Robin Himmelmann die Trainingswoche Revue passieren.
Klingt nach einem klaren Kopf und bestem Rüstzeug für die Partie gegen die Domstädter. Lasst uns also alle gemeinsam die letzten beiden Spiele vergessen und mit voller Kraft die Punkte am Millerntor behalten. Dann dürfen wir die Partie auch etwas länger im Kopf behalten als das Spiel in Berlin.
(lf)
Fotos: Witters