FC St. Pauli

Das hat man sich natürlich anders vorgestellt. Da erreichen unsere Kiezkicker nach 16 Jahren endlich mal wieder das Achtelfinale des DFB-Pokals, bekommen ein Heimspiel gegen Titelverteidiger Borussia Dortmund zugelost, und dann ist diese Corona-Pandemie einfach noch immer nicht vorbei, sondern sorgt dafür, dass lediglich 2.000 und nicht 29.546 Fans am Millerntor dabei sein können. Ein volles Haus wäre "das i-Tüpfelchen auf dieser Partie" gewesen, wie BVB-Coach Marco Rose vor der Partie erklärte. Als "unfassbar schade" wiederum bezeichnete Timo Schultz die Tatsache, dass das Millerntor bei solch einer Partie nicht ausverkauft sein kann. Unser Cheftrainer fügte aber hinzu, dass die 2.000 Fans das Team bestmöglich unterstützen werden.

Ungeachtet der geringen Kulisse ist die Vorfreude auf Seiten unserer Boys in Brown riesig, allzu oft sind internationale Stars wie Torjäger Erling Haaland, Mittelfeldspieler Jude Bellingham und Co. nun mal nicht am Millerntor zu Gast. Mit dem Wissen um ihre Heimstärke wollen die Kiezkicker mit viel Mut ins Spiel gehen und die Dortmunder "stressen", wie Schultz im Vorfeld der Partie betonte. Gelingt es den Braun-Weißen, die Dortmunder unter Druck zu setzen, permanent in Zweikämpfe zu verwickeln und sie nicht ins Spiel kommen zu lassen, dann habe man schon viel gewonnen, so Schultz weiter. Dass das nicht von allein geht, ist natürlich klar. Sein Team muss an die Leistungsgrenze gehen und vielleicht auch darüber hinaus, um für eine Überraschung zu sorgen und den Titelverteidiger aus dem Wettbewerb zu werfen.

Während sich unsere Kiezkicker in Runde eins mit 3:2 bei Drittligist 1. FC Magdeburg und mit 3:2 n.V. bei Ligakonkurrent Dynamo Dresden durchgesetzt hatten, zogen die Dortmunder nach einem 3:0 bei Drittligist SV Wehen Wiesbaden und einem 2:0-Heimsieg gegen Zweitligist FC Ingolstadt 04 ins Achtelfinale ein. Dieses haben unsere Kiezkicker wie bereits erwähnt erstmals seit Januar 2006 mal wieder erreicht, der BVB wiederum verpasste das Achtelfinale nicht allzu oft, zuletzt in der Saison 2010/11. Im Vorjahr bejubelten die von 2017 bis 2020 drei Mal in Folge allerdings im Achtelfinale ausgeschiedenen Dortmunder nach einem deutlichen 4:1 gegen Leipzig (Erling Haaland und Jadon Sancho trafen jeweils doppelt) ihren fünften Pokalsieg.

Allzu lange liegt das letzte Pokal-Duell mit dem BVB nicht zurück, im Oktober 2014 waren die Dortmunder zuletzt zu Gast am Millerntor. In der 2. Runde hatte sich der BVB dank der Treffer von Ciro Immobile (33.), Marco Reus (44.) und Shinji Kagawa (86.) am Ende mit 3:0 durchgesetzt. "Viel hinterhergelaufen, wenig am Ball. Da hatte Dortmund die Nase klar vorne", erinnerte sich Philipp Ziereis, der damals als einziger aktueller Kiezkicker auf dem Rasen gestanden hatte. "Das kann dieses Mal gerne anders laufen", betonte unser Kapitän. Will man da widersprechen?! Natürlich nicht! Also, Jungs. Geht morgen raus auf den Rasen, seid unbequem, stresst die Dortmunder, seid aber auch mutig und bringt all das auf den Rasen, was Euch in den letzten Monaten so stark gemacht hat. Seid als Team stark und glaubt an Euch!

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FC St. Pauli TV - Stimmen vor dem Spiel

Vor dem DFB-Pokalspiel gegen den BVB haben wir uns mit Keeper Dennis Smarsch unterhalten.

Was "Smash" noch gesagt hat, erfahrt Ihr bei FC St. Pauli TV!

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Digitale Becherspenden für Viva con Agua und Kiezhelden

Wir sammeln weiter Pfandbecher! Wie schon beim zurückliegenden Heimspiel gegen Erzgebirge Aue werden auch beim DFB-Pokalspiel gegen Borussia Dortmund keine Pfandbecher im Millerntor-Stadion gesammelt, die digitalen Becherspenden laufen aber weiter. Wir freuen uns über jeden digital gespendeten Becher! Nur mit Euch zusammen können wir unser soziales Engagement nach vorne bringen! Bitte supportet weiterhin die Trinkwasserprojekte von Viva con Agua und über Kiezhelden die sozialen Initiativen rund um Verein und Viertel.

(hb/hv)

Fotos: Witters