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Nach "halbem Bock" gegen Aue: Kiezkicker wollen den Bock in Würzburg ganz umstoßen

Die letzten 180 Minuten im Jahr 2020 stehen an und in denen müssen unsere Kiezkicker noch einmal alles aus sich rausholen, um wichtige Punkte mitzunehmen. Im Spiel bei den Würzburger Kickers sollen am Mittwochabend (16.12., 18:30 Uhr) die ersten drei Zähler her, beim Tabellenletzten wollen die Schultz-Schützlinge den Bock ganz umstoßen und endlich den zweiten Saisonsieg einfahren.

Viel Freude, aber auch viel Frust gab es bei unseren Boys in Brown nach dem 2:2 im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue. Einerseits die Freude, mal wieder einen 0:2-Rückstand aufgeholt und eine starke Moral bewiesen zu haben. Andererseits der Frust, weil es am Ende eben nur ein Zähler war und nicht die erhofften drei. "Wir haben den Bock gegen Aue halb umgestoßen", so Coach Timo Schultz nach der Partie. "Wir müssen zusehen, dass wir in den letzten beiden Spielen auch wieder gewinnen", fügte er hinzu. Das Ziel für die Partie in Würzburg ist klar: Bei den Kickers soll der Bock ganz umgestoßen und endlich wieder dreifach gepunktet werden.

Trotz eines laut Timo Schultz "guten Auswärtsspiels in Nürnberg" mussten sich die Würzburger Kickers dem FCN am Ende mit 1:2 geschlagen geben. Während die Kiezkicker zeitgleich spät einen Zähler gegen Aue holen konnten, kassierten die Kickers in der Nachspielzeit das 1:2 und damit die bereits neunte Niederlage im elften Spiel. Die Rückkehr ins Fußball-Unterhaus hatten sich die in sprichwörtlicher letzter Sekunde aufgestiegenen Würzburger ganz anders vorgestellt, bereits sieben Zähler beträgt der Abstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Wie für unsere mit vier Punkten mehr ausgestatteten und einen Platz besser postierten Boys in Brown heißt das Motto auch in Würzburg: Endlich den Bock umstoßen, um den Anschluss nicht noch mehr zu verlieren.

"Wir können uns auf einen heißen Tanz gefasst machen", betonte Coach Schultz vor dem Spiel beim Tabellenletzten. "Würzburg hat eine physisch gute Mannschaft, die aggressiv gegen den Ball arbeitet und gut umschaltet", so Schultz, der hinzufügte: "Wir müssen zusehen, dass wir das verhindern." Im Spiel gegen Aue führten eben jene schnelle Umschaltsituationen zu den beiden Gegentoren. In Würzburg gilt es also, Ballverluste wie vor den Gegentoren gegen Aue zu minimieren und die Restverteidigung besser zu koordinieren, um nicht wieder überfallartig ein Gegentor hinnehmen zu müssen.

Aufgrund der Englischen Woche hatte Schultz nicht viel Zeit, die Mannschaft auf die Partie beim Schlusslicht vorzubereiten, viel eher ging es laut Schultz darum, aus dem Aue-Spiel "die richtigen Schlüsse zu ziehen". Mitgenommen habe man trotz des am Ende nur eines Punktes trotzdem auch Positives. Die Mannschaft hatte den Glauben an sich nie verloren und konnte so immerhin noch ein Remis sichern. "Es ist ein positives Knistern da und das müssen wir mit nach Würzburg nehmen. Da müssen wir wieder eine gute Leistung zeigen – alle zusammen. Wenn wir nicht Fußball spielen und uns nicht gegenseitig unterstützen, dann sieht es so aus wie in Braunschweig", stellte Schultz klar.

Um in der 2. Bundesliga erfolgreich zu sein, muss seine Mannschaft füreinander da sein, als eine Einheit auf dem Platz stehen, an sich glauben und sich gegenseitig helfen. Gelingt den Boys in Brown all das am Mittwochabend (16.12.), können sie den Bock dann endlich auch ganz umzustoßen.

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FC St. Pauli TV - die Stimmen vor dem Spiel

Vor der Partie in Würzburg haben wir uns mit Lukas Daschner unterhalten. Der Mittelfeldspieler kennt die Kickers aus der Vorsaison, als er in der 3. Liga für den MSV Duisburg aufgelaufen ist. Beim 2:0-Erfolg des MSV beim FWK hatte er eines seiner elf Saisontore erzielt.

 

(hb/hv)

Fotos: Witters

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