Auftakt ins "coole Programm" – Kiezkicker mit "heißem Tanz" in Rostock
Freitag, 01. April 2022, 14:00 Uhr
Die letzte Länderspielpause der Saison ist vorüber, der Saisonendspurt in Liga zwei kann beginnen. Sieben Spiele stehen in den kommenden sechs Wochen an. Am späten Sonnabend (2.4., 20:30 Uhr) gastieren unsere Kiezkicker erst einmal bei Hansa Rostock. Bei den zuletzt drei Mal in Folge siegreichen Rostockern wollen die zuletzt vier Mal in Folge ungeschlagenen Boys in Brown ihre Serie fortsetzen.
Ein fünften und damit letztes Mal hatte der Ball in der zweiten Liga in der Vorwoche geruht, an diesem Wochenende beginnt der sieben Spiele umfassende Endspurt im Fußball-Unterhaus. Als "cooles Programm" bezeichnete Torjäger Guido Burgstaller die sieben Partien, die unsere Kiezkicker noch zu absolvieren haben. Die Vorfreude auf den Endspurt ist groß. Bei Hansa Rostock steht unseren Kiezkicker zum Auftakt eine schwere Aufgabe bevor, konnten die Rostocker doch ihre letzten drei Spiele allesamt gewinnen und sind damit das Team der Stunde. Das Team von Coach Jens Härtel sammelte zuletzt ganz wichtige Zähler im Abstiegskampf. Gegen unsere Boys in Brown sollen nächsten Punkte geholt werden, um dem Klassenerhalt ein weiteres Stück näher zu kommen. Vor allem Ex-Kiezkicker John Verhoek hat einen großen Anteil am Aufschwung des Aufsteigers. Bei den jüngsten Siegen gegen Schalke (4:3), Kiel (3:2) und Sandhausen (1:0) trug sich der Stürmer jeweils in die Torschützenliste ein und erhöhte sein Torekonto auf 15 Treffer. Auch dank ihm ging’s von Platz 16 hoch auf Rang elf, der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 beträgt nun bereits sechs Zähler.
Aber nicht nur Rostock ist gut in Form, sondern auch unsere Boys in Brown. Seit der bitteren 0:3-Heimniederlage gegen Hannover 96 holten sie zehn von zwölf möglichen Zählern und kehrten an die Tabellenspitze zurück. Diese will die Schultz-Elf natürlich zu gerne verteidigen und dafür sollen gegen Rostock weitere Punkte geholt werden. Die jüngste Bilanz spricht deutlich für Braun-Weiß: Nicht nur das Hinspiel (4:0), sondern auch die fünf vorangegangen Partien gewann unser FCSP, Hansa wiederum siegte zuletzt im September 2008. Kurios ist die Gesamtbilanz, denn es ist ein Alles-oder-Nichts-Duell. In den bisherigen 19 Duellen gab es immer einen Sieger und da hat Rostock mit 10:9-Siegen knapp die Nase vorn. Am späten Sonnabend werden die vergangenen Duelle keine Rolle spielen, auch der höchste Saisonsieg der Kiezkicker beim 4:0 im Hinspiel nicht. "Es geht wieder komplett vor vorne los", betonte Coach Timo Schultz vor der Partie.
Um optimal ins Saisonfinale zu starten, änderte Coach Schultz den Ablauf im Vergleich zu den vier zurückliegenden Länderspielpausen. Ein Testspiel gab es dieses Mal nicht, sondern drei freie Tage und das damit verbundene kurze Runterfahren, das laut Burgstaller "gut für den Kopf" war. Den Ablauf hatte Schultz bewusst geändert, weil sein Team aus den vorangegangen Länderspielpausen nicht gut rausgekommen war. "Es war auffällig, dass nicht nur die Ergebnisse nicht gestimmt haben, sondern auch von der Frische her etwas gefehlt hat", erklärte Schultz.
0:1 in Hannover, 4:2 in Heidenheim nach einer aber sehr schwachen ersten Hälfte, 0:4 in Darmstadt und 2:2 gegen Paderborn - so legten unsere Boys in Brown nach den bisherigen Länderspielpausen los. "Wir haben unsere Schlüsse gezogen und die Abläufe angepasst. Ich bin der festen Überzeugung, dass der gewählte Ablauf mit Blick auf das Rostock-Spiel optimal ist", fügte unser Coach hinzu. Nach viel Erholung bereiteten sich unsere Kiezkicker seit Montag (28.3.) also intensiv auf das brisante Duell bei den zuletzt formstarken Rostockern vor. "St. Pauli gegen Rostock ist immer etwas ganz Besonderes", so Schultz, der sich an der Ostsee auf "einen heißen Tanz" einstellt. Mit einer erneut guten Leistung wollen die Boys in Brown diesen aber meistern und die drei Punkte mit nach Hamburg nehmen.
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FC St. Pauli TV - die Stimmen vor dem Spiel
Vor dem Spiel in Rostock haben wir uns mit Jakov Medić und Christopher Buchtmann unterhalten.
Was die beiden noch gesagt haben, erfahrt Ihr bei FC St. Pauli TV!
(hb/hv)
Fotos: Witters