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Serien sind da, um gebrochen zu werden!

Am Sonntag (27.10.) gastieren die Kiezkicker beim 1. FC Heidenheim. Wenn der Ball ab 13:30 Uhr in der Voith-Arena rollt, geht es letztendlich um drei Punkte. Doch für alle, die es mit St. Pauli halten, geht es auch um etwas mehr.

Vor Menschen, die in der Nacht auf Sonntag einen Bus oder Zug besteigen, um ein Spiel des FC St. Pauli in Heidenheim zu begleiten, kann man nur all seine Hüte ziehen. Auf der einen Seite ist der Trip auf die Schwäbische Alb kein kurzer Ausflug ins Grüne, sondern eine verdammt lange Fahrt. Doch das hält viele natürlich nicht auf. Doch da ist eine Sache, die einen wirklich grübeln lässt, ob die Tour nach Baden-Württemberg nun wirklich das richtige Sonntagsprogramm ist. Eine Bilanz von fünf Niederlagen aus fünf Spielen. Ja, richtig gelesen. Bisher war jede Tour das FC St. Pauli nach Heidenheim von Frust und Enttäuschung geprägt.

Diese Tatsache kann man von zwei Seiten beleuchten. Zum einen gehören Frust und Enttäuschung zu jedem verklärten und irrationalen Fan-Dasein dazu. Das haben Thees Uhlmann und unzählige seiner Kollegen bereits besungen und jeder von uns hat es gefühlt. Soweit so gut. Dennoch, ja das stimmt, darf es auch mal anders laufen. Und genau das ist nun unser Thema. Zwar konnte die Mannschaft von Jos Luhukay am vergangenen Wochenende gegen den SV Darmstadt 98 nicht an ihre Leistungen aus den Vorwochen anknüpfen, doch muss man ihr solche Spiele in der Entwicklung auch zugestehen. Viel wichtiger ist die Gewissheit, dass die Boys in Brown mit ihrer Art Fußball zu spielen in dieser Spielzeit bereits so viele von uns begeistert und überzeugt haben.

So war es in der Saison auch in der Fremde, obwohl die Braun-Weißen bis dato nicht dreifach punkten konnten. Doch dass das zwangsläufig passieren wird, darüber ist man sich im Lager des FCSP einig. Jede Serie hat mal ein Ende, heißt es ja so schön. Dass der 1. FC Heidenheim damit ein Problem hätte, ist logisch. Das würde gleichzeitig bedeuten, dass der FCH ein weiteres Spiel ohne dreifachen Punkterfolg hinnehmen müsste. Seit drei Spielen ist die Schmidt-Elf ohne Sieg. Gerade das ereignisarme 0:0 bei Aufsteiger SSV Wehen Wiesbaden konnte die Verantwortlichen auf dem Schlossberg in Heidenheim nicht zufriedenstellen. Entsprechend motiviert und engagiert wird der FCH am Sonntag zu Werke gehen.

So, und jetzt? Vieles wird davon abhängen, dass die Kiezkicker den ersten Druckwellen der Heidenheimer standhalten und ein Auge auf den Sportsfreund Marc Schnatterer haben. Immerhin konnte "Schnatti" bereits fünf Tore gegen Robin Himmelmann erziehlen. Auf der anderen Seite braucht es die Kaltschnäuzigkeit, die unsere Angreifer im bisherigen Saisonverlauf gezeigt haben. Dann bleiben Aziz Bouhaddouz und Christopher Nöthe nicht die einzigen Spieler des FC St. Pauli, die jemals als Torschützen beim 1. FC Heidenheim auf der Anzeigetafel erschienen sind und unsere negative Serie in Baden-Württemberg hat ein Ende.

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FC St. Pauli TV - die Stimmen vor dem Spiel

Vor dem Spiel beim FCH haben wir uns mit Kapitän Daniel Buballa und Luca Zander unterhalten.

 

(lf)

Fotos: Witters

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