FC St. Pauli

Bereits nach dem Derbysieg im Volkspark hatten alle Kiezkicker betont, im darauffolgenden Heimspiel gegen den VfL Osnabrück unbedingt nachlegen zu wollen. Gesagt, getan. Dank einer erneut starken Leistung folgte der erhoffte nächste Dreier. Auf den zweiten Sieg in Folge will sich die Luhukay-Elf natürlich nicht ausruhen, im Gegenteil. "Wir dürfen nicht weniger investieren als in den letzten Spielen und müssen die Leistungen der letzten Wochen bestätigen, wenn wir auch in Sandhausen punkten wollen", betonte Waldemar Sobota vor der Partie gegen den zuletzt fünf Mal in Folge sieglosen SVS, der nach vier Niederlagen zuletzt in Bochum erstmals seit Ende Januar wieder punkten konnten.

Das turbulente 4:4 in Bochum war für die Kurpfälzer wie ein gefühlter Sieg, lagen sie doch mit 0:2 und 2:4 hinten, ehe sie in den Schlussminuten doppelt getroffen hatten und einen nicht mehr für möglich geglaubten Zähler holen konnten. Mit der Leistung und vor allem der Moral seiner Elf konnte SVS-Coach Uwe Koschinat dabei zufriedener sein als noch mit den Auftritten in den Wochen davor, als die Kurpfälzer gleich vier Spiele in Folge ohne einen eigenen Treffer verloren hatten. "Es war ein erster kleiner Schritt und wichtig, dass wir mal wieder ein Ergebnis geliefert haben. Es wird Zeit, dass wir unseren Fans ein anderes Gesicht zeigen", erklärte Koschinat mit Blick auf die vor dem Bochum-Spiel vorangegangen Pleitenserie.

Gegen unsere Kiezkicker soll also eine weitere Leistungssteigerung her, um nach dem 3:1-Erfolg in Osnabrück Ende Januar erstmals wieder dreifach zu punkten. Logisch, dass die Boys in Brown das verhindern wollen. Dank der jüngsten Erfolge reisen diese aber mit viel Selbstvertrauen an den Hardtwald und mit hoffentlich drei Zählern im Gepäck dann wieder zurück nach Hamburg. Nach zuvor 15 sieglosen Auswärtsspielen und dem jüngsten 2:0-Erfolg im Volkspark wäre es der zweite Auswärtssieg in Folge, wobei Johannes Flum mit Blick auf die Partie im benachbarten Volkspark erklärte: "Es wird Zeit, dass wir unser erstes 'richtiges' Auswärtsspiel gewinnen."

Gerade einmal sieben Kilometer sind es vom Volkspark zum Millerntor, Hin- und Rückreise somit ein Katzensprung und nicht wirklich ein Auswärtsspiel im klassichem Sinne. Zum BWT-Stadion am Hardtwald sind es hingegen noch mal gut 550 Kilometer mehr. Die gut sechsstündige Rückfahrt wollen die Kiezkicker unbedingt mit drei Zählern und entsprechend guter Laune antreten. Dafür wollen die Kiezkicker in Sandhausen auch ohne Henk Veerman (Schulterverletzung) und Sebastian Ohlsson (5. Gelbe Karte) an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Gelingt ihnen das, stehen die Chancen für drei Zähler und eine fröhliche Rückfahrt für sie selbst und die knapp 3.000 mitreisenden FCSP-Fans gut.

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FC St. Pauli TV - Stimmen vor dem Spiel

Vor der Partie in Sandhausen standen uns Marvin Knoll und Robin Himmelmann Rede und Antwort.

(hb/hbü)

Fotos: Witters