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„Nicht nachlassen“ - Kiezkicker bei Schlusslicht Sandhausen gefordert

Mit dem Spiel beim SV Sandhausen endet für unseren FC St. Pauli am Sonntag (19.3., 13 Uhr) die erste Hälfte der Rückrunde. Beim Tabellenletzten wollen unsere Kiezkicker ihre Erfolgsserie auf acht Siege in Folge ausbauen. Der zuletzt sechs Mal in Folge sieglose SVS wiederum will wichtige Punkte im Abstiegskampf holen und wird es unseren Jungs wie in den vergangenen Jahren auch wieder so schwer wie möglich machen, mit Zählbarem im Gepäck nach Hamburg zurückzureisen.

Es war das erwartet schwere Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth, am Ende gelang es unseren Boys in Brown aber, den siebten Sieg in Folge einzufahren. Es war nicht die beste Leistung unseres Teams, das nach schwachem Beginn eine Reaktion gezeigt hatte und geschlossen als Mannschaft die Partie drehen und für sich entscheiden konnte. „Das ist viel mehr wert als ein schönes Spiel“, betonte Cheftrainer Fabian Hürzeler nach der Partie. „Genau das sind die Spiele, die du als Mannschaft drehen und reißen musst, auch wenn es mal nicht so gut läuft. Das spricht für den Charakter“, schlug Kapitän Leart Paqarada in die gleiche Kerbe.

Den Charaktertest haben unsere Jungs in der Vorwoche gegen Fürth also bestanden, nun geht es zum SV Sandhausen. Auch beim Tabellenletzten steht unserem Team wieder ein schweres Spiel bevor. „Wir werden Sandhausen auf keinen Fall unterschätzen“, betonte Oladapo Afolayan, angesprochen auf die Tabellensituation, und nannte warnende Premier-League-Beispiele. So hatte Liverpool am vergangenen Wochenende gegen Schlusslicht Bournemouth mit 0:1 verloren und Manchester United kam nicht über ein 0:0 gegen Southampton hinaus. Auch in Liga zwei punkteten die Schlusslichter in den vergangenen Wochen immer wieder, u.a. konnten Magdeburg (3:2) oder auch Regensburg (2:1) jeweils bei Holstein Kiel gewinnen.

„Um unsere Serie auch in Sandhausen fortzusetzen, dürfen wir keinen Prozentpunkt nachlassen“, betonte Marcel Hartel. In den vergangenen Jahren haben sich unsere Boys in Brown stets sehr schwer beim SVS getan, sechs Spiele in Folge konnten sie nicht mehr in Sandhausen gewinnen. Exakt sieben Jahre wird der letzte Sieg zurückliegen, wenn die Hürzeler-Elf am Sonntag (19.3.) im Hardtwald gastiert. Seit dem 2:0-Erfolg am 19. März 2016, bei dem Lennart Thy und Marc Rzatkowski bereits vor dem Seitenwechsel getroffen hatten und Leart Paqarada noch das Trikot des SVS getragen hatte, ist unseren Jungs kein weiterer Sieg mehr gelungen. Drei Partien (4:0, 3:0, 1:0) entschied der SVS für sich, drei weitere Male (1:1, 2:2, 1:1) konnte unser Team immerhin einen Zähler mit nach Hamburg nehmen. Die Sieglos-Serie beim SVS soll beendet werden und die aktuelle Serie auf acht Dreier in Folge ausgebaut werden. Das gelang innerhalb einer Saison in den letzten 35 Jahren nur drei Zweitligisten, Arminia Bielefeld in der Saison 2009/10, dem VfL Bochum in der Spielzeit 2010/11 und dem SC Freiburg in der Saison 2015/16.

Die Elf von SVS-Cheftrainer Tomas Oral, der Mitte Februar nach der 0:3-Heimpleite gegen den Karlsruher SC auf den beurlaubten Alois Schwartz folgte, will das natürlich verhindern und die eigene Sieglos-Serie beenden. Sechs Partien in Folge hat Sandhausen nicht gewinnen können, unter Oral holte der SVS in drei Partie zwei Zähler. Nach dem 0:1 beim 1. FC Nürnberg folgten Remis gegen Holstein Kiel und den 1. FC Kaiserslautern. Beide Male verhinderte Franck Evina mit einem späten Treffer ein weitere Niederlage. Weil Regensburg aber in Kiel siegte, rutschte der SVS trotz des Punktgewinns auf dem Betzenberg wieder ans Tabellenende ab.

Die Rote Laterne will die Oral-Elf mit drei Punkten gegen unsere Jungs schnell wieder loswerden und wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Tabelle und aktuelle Form hin oder her: Unseren Kiezkicker steht im Hardtwald ein schweres Auswärtsspiel bevor, das betonte Coach Hürzeler vor der Partie auch noch mal: „Für mich ist das Spiel in Sandhausen eines der schwersten Auswärtsspiele in diesem Jahr. Wir dürfen nicht nachlassen. Wenn wir nur drei Prozent weniger machen, werden wir keine Chance haben.“

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FC St. Pauli TV - die Stimmen
vor dem Spiel

Vor dem Gastspiel in Sandhausen haben wir uns mit Jakov Medić und Marcel Hartel unterhalten.

(hb/hv)

Foto: Witters

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