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1. Runde im DFB-Pokal: Die Segel sind gesetzt – auf nach Lübeck!

Am Sonntag (11.8., 15:30 Uhr) geht es für den FC St. Pauli in der ersten Runde des DFB-Pokals an die Lübecker Lohmühle zum Regionalligisten VfB Lübeck. Das Ziel ist klar: Die Kiezkicker wollen wie zuletzt 2016, als sie ebenfalls in Lübeck antraten und 3:0 siegten, mal wieder in die 2. Runde einziehen.

Wenn das Wort "DFB-Pokal" fällt, läuft den meisten FCSP-Anhängern erstmal ein kleiner Schauer über den Rücken. Denn damit ging in den letzten Spielzeiten auch immer das Wort "Fluch" einher. In den vergangenen 14 Jahren war für unsere Braun-Weißen im Pokal einfach nichts zu holen, ganz egal ob der Gegner nun SV Wehen Wiesbaden (2:3 n. V., 2018/19), der SC Paderborn (1:2, 2017/18) oder Eintracht Trier hieß (1:2, 2011/12). Es ist, wie es ist: Der Pokal war in den vergangenen Jahren nicht unser Ding – egal, wie wir’s drehen und wenden.

Seit der legendären "Bokal"-Serie in der Saison 2005/06 erreichten die Boys in Brown bei 13 Anläufen nur fünf Mal die 2. Runde. Dabei sah es im Vorjahr gegen den SV Wehen Wiesbaden eigentlich gar nicht mal so schlecht mit dem Erreichen der zweiten Runde aus. Nach 90 Minuten ging es für die Kiezkicker beim Spielstand von 1:1 in eine hart umkämpfte Verlängerung, alles war noch offen. Tja, aber dann kam es doch noch, wie es kommen musste: Wiesbaden traf in der ersten Hälfte der Verlängerung doppelt, Christopher Avevor konnte zwar noch mal verkürzen, es blieb aber beim 3:2 für den Drittligisten. Der braun-weiße Pokal-Fluch hatte erneut zugeschlagen.

Mit dem Spiel gegen den VfB Lübeck soll sich das Pokal-Blatt der Kiezkicker nun aber wieder wenden. Die Segel sind gesetzt, der Kampfgeist ist aktiviert. Ein Sieg gegen den VfB soll her! Für die Lübecker, die sich Ende Mai durch ein 1:0 gegen Ligakonkurrent SC Weiche Flensburg 08 im Finale des Schleswig-Holstein-Pokals für den Wettbewerb qualifiziert hatten, war im DFB-Pokal bei den vergangenen vier Teilnahmen stets nach der ersten Runde Schluss. Weder gegen den MSV Duisburg (0:2, 2010/11) noch gegen Eintracht Braunschweig (0:3, 2012/13) oder den SC Paderborn (1:2, 2015/16) konnten sich die Grün-Weißen durchsetzen. Und auch gegen unseren FCSP war für die Landerl-Elf in der Saison 2016/17 in Runde eins Endstation. Nach einem leidenschaftlichen Match warfen die Kiezkicker die Lübecker mit einem starken 3:0-Sieg aus dem Wettbewerb – ein Erfolg, der drei Jahre später wiederholt werden soll. FORZA!

Okay, leicht wird es mit Sicherheit nicht, denn Pokalgegner Lübeck strotzt im Moment vor Selbstbewusstsein. Nach dem 3. Spieltag der Saison 2019/20 steht der VfB auf Rang zwei der Tabelle der Regionalliga Nord, mit einer maximalen Ausbeute von neun Punkten aus drei Spielen. Ein Saisonstart, der dem Regionalligisten natürlich ordentlich Rückenwind geben wird. Hinzu kommt, dass der VfB seit rund acht Monaten ungeschlagen ist und sich zuletzt sieben Mal in Folge über einen Dreier freuen durfte. Im eigenen Stadion mussten sich die Lübecker vor 17 Monaten zum letzten Mal geschlagen geben. Spektakuläre Serien, die die Braun-Weißen am Wochenende aber mit aller Kraft und rund 2.300 Fans im Rücken beenden wollen.

Wenn es am Sonntag (11.8.) um 15:30 Uhr aufs Grün der Lübecker Lohmühle geht, werden aber weder die Ergebnisse vergangener Pokalspiele noch irgendwelche Flüche oder aktuelle Statistiken eine Rolle spielen. Denn wie sagte Adi Preißler seiner Zeit: Grau ist alle Theorie – entscheidend is auf’m Platz. In diesem Sinne: Voran FC St. Pauli, niemand zwingt dich in die Knie!

 

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Bei FC St. Pauli TV haben wir uns mit Vizekapitän Schnecke Kalla über das Pokalduell unterhalten. Dort findet Ihr auch kurz nach Abpfiff die Highlights der Begegnung sowie das Spiel in voller Länge (Abo).

 

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(iv)

Fotos: Witters

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