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Ab auf die große Bühne: Bereit für einen heißen Pokal-Abend in Berlin

Es ist eine große Bühne des deutschen Profi-Fußballs, die das Flutlicht im Stadion an der Alten Försterei am Dienstagabend (1.3., 20:45 Uhr) bestrahlt. Viele Fußballfans werden voller Interesse das DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem FC St. Pauli im Stadion und vor den Bildschirmen verfolgen. Nur für eine Mannschaft kann der Traum von einem Endspiel auch nach dieser Pokal-Nacht weiter geträumt werden.

Die nervenaufreibende Partie in Magdeburg, die Verlängerung in Dresden, der historische Erfolg über Borussia Dortmund. Es war ein einzigartiger Ritt, den die Kiezkicker nun in Berlin-Köpenick fortsetzen wollen. Nur noch acht Mannschaften kämpfen um zwei Tickets für das Finale im Mai. Dass neben vier Erstligisten auch noch vier Zweitligisten im Wettbewerb stehen, macht die Konstellation in diesem Jahr besonders spannend.

Mit einem 3:1-Erfolg in Ingolstadt haben die Boys in Brown zurück in die Spur gefunden. Der gute Start in die Englische Woche dürfte den Braun-Weißen Rückenwind verleihen, um die anstehende Partie als Highlight und Riesenchance wahrzunehmen. Nicht viele hätten vor der Saison damit gerechnet, dass wir uns im März noch mit dem DFB-Pokal beschäftigen würden – St. Pauli-Fans sowieso nicht. Die Pokal-Bilanz der vergangenen Jahre, mit vielen Enttäschungen in der ersten oder zweiten Runde, ist nun  fürs Erste aufgebessert. Jetzt sind wir bereit, noch weiterzugehen.

Dass die Begegnung nicht vor der heimischen Kulisse am Millerntor ausgetragen wird, ist ein kleiner Wermutstropfen. Die Berliner freuen sich hingegen darauf, zum ersten Mal in dieser Spielzeit ein Pokalspiel im eigenen Stadion zu bestreiten. Pünktlich zum Duell mit unseren St. Paulianern hat die Mannschaft von Aufstiegstrainer Urs Fischer das Februar-Tief überstanden. Nach dem viel diskutierten Abgang von Ex-St. Paulianer Max Kruse zum VfL Wolfsburg kurz vor dem Ende der Transferperiode haben die Köpenicker mit einem 3:1-Sieg über Mainz 05 die Durststrecke von drei Pleiten ohne eigenen Treffer beendet.

Und dennoch ist Kruse mit seinem unnachahmlichen Auge für den Raum und seiner fast beispiellosen Spielintelligenz für keinen Bundesligisten zu ersetzen. Nachdem die Fischer-Elf ihren spielstärksten Akteur verloren hat, hat sie ihre signifikanten klaren Abläufe in der defensiven und offensiven Umschaltbewegung aber keineswegs verlernt.

Es wird also wahrscheinlich noch mehr als in unseren anderen diesjährigen Duellen darauf ankommen, wem der erste Fehler unterläuft. Denn auch wenn Cheftrainer Timo Schultz keinen Gegner erwarte, der sich hinten reinstellt, sind die eher ballscheuen Köpenicker nicht für ihr Offensivspektakel bekannt. Die Eisernen haben eine erfahrene Mannschaft, die unseren Jungs nicht viel anbieten wird. 

Um es kurz zu machen: Die Begegnung an der Alten Försterei ist für uns alle ein großes Spiel, es ist ein anderes vorfreudiges Kribbeln, das auch beim Formulieren dieses Vorberichts mitschwingt. Nach Borussia Dortmund ist es das nächste große Highlight, auf das wir uns alle freuen dürfen. Und wir hätten alle gerne mehr davon: Die Pokal-Reise soll nicht in Berlin enden – zumindest nicht im März.

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FC St. Pauli TV - Stimmen vor dem Spiel

Vor dem DFB-Pokalspiel beim 1. FC Union Berlin haben wir uns mit Simon Makienok unterhalten.

Was die beiden noch gesagt haben, erfahrt Ihr bei FC St. Pauli TV!

 

Fotos: Witters

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