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Vierter Sieg in Serie: Kiezkicker drehen die Partie in Magdeburg

Der FC St. Pauli hat am Sonnabend (18.2.) beim 2:1-Auswärtserfolg (0:1) in Magdeburg die Siegesserie fortgesetzt. Vor 24.287 Zuschauer*innen gingen die Gastgeber durch Baris Atik (39.) in Führung, im zweiten Durchgang waren es Jackson Irvine (74.) und Jakov Medić (88.), die für die Braun-Weißen die drei Punkte sicherten.

Im Vergleich zum 1:0-Heimerfolg gegen den 1. FC Kaiserslautern musste Cheftrainer Fabian Hürzeler die Startelf auf zwei Positionen verändern. Durch die fünfte Gelbe Karte für Manolis Saliakas rückte Jannes Wieckhoff in die Anfangsformation als rechter Außenverteidiger. Für Wieckhoff war es der erste Einsatz in der Anfangself in dieser Saison und seit dem Gastspiel in Hannover (0:1) vom 11. September 2021. Außerdem fiel Eric Smith mit muskulären Problemen aus - für ihn spielte Betim Fazliji von Beginn an und übernahm die zentrale Position in der Dreierkette. 

Auf der Gegenseite änderte FCM-Chefcoach Christian Titz auf einer Position. Für Silas Gnaka begann Tim Sechelmann in der Innenverteidigung. Ansonsten blieb das Team, das am vergangenen Spieltag bei Holstein Kiel gleich zweimal einen Rückstand aufholte und am Ende mit 3:2 gewann, unverändert. In Gedenken an einen verstorbenen FCM-Fan hatten die Anhänger*innen des 1. FC Magdeburg mit Beginn der Partie eine Schweigeminute abgehalten und den Support für diese Zeit eingestellt. Auch die Fans des FC St. Pauli haben die Unterstützung unserer Mannschaft für diese Zeit eingestellt und sich an der Gedenkminute beteiligt.

Als der Ball dann rollte hatten unsere Braun-Weißen bereits in der dritten Minute den ersten Abschluss zu verzeichnen. Auch wenn das Leder nicht auf den Kasten von Keeper Dominik Reimann ging, spielten die Jungs von Cheftrainer Hürzeler einen guten Angriff zu Ende, der Schuss vom mit aufgerückten Wieckhoff ging aber doch ein gutes Stück drüber. Die Kiezkicker zeigten sich im weiteren Verlauf der Anfangsviertelstunde aber weiter spielfreudig und versuchten immer wieder mit ihrem Kombinationsspiel vor das Magdeburger Gehäuse zu kommen. Gleichzeitig zeigten sich die Boys in Brown aber auch in den direkten Duellen im Zweikampf bissig und stellten immer wieder gut die Räume für die Gastgeber zu. Das erste Mal wurde die Titz-Elf durch einen Standard gefährlich, als Baris Atiks Hereingabe über Umwege bei Maximilian Ullmann landete, der aber aus neun Metern halbrechter Position völlig verzog (12.). 

Knapper war es im Anschluss auf der Gegenseite, als sich Dapo Afolayan gegen zwei Gegenspieler auf der linken Außenbahn durchsetzte und sein scharfer halbhoher Flankenball Connor Metcalfe am zweiten Torpfosten fand, der direkt abzog und nur knapp vorbeischoss (14.). In der gleichen Minute bekam der FCSP einen Freistoß zugesprochen, die Hereingabe von Leart Paqarada nahm Marcel Hartel technisch sauber an und drosch das Leder aber ebenfalls am Tor vorbei - das waren zwei gute Gelegenheiten für die Braun-Weißen. Nach 17 Zeigerumdrehungen waren es wiederum die Magdeburger, die kurz vor dem Führungstreffer waren, hier verhinderte Keeper Nikola Vasilj aber den Rückstand aus Sicht der Braun-Weißen. Blitzschnell war der FCSP-Schlussmann unten, als Moritz Kwarteng nach einem Konter der Gastgeber auf und davon war und flach aufs lange Eck abzog - Glück für unsere Kiezkicker, das war eine ganz starke Parade.

Im Anschluss an diese Szene kamen die Gastgeber deutlich besser in die Partie, hatten mehr Spielanteile und in der 23. Minute durch Maximilian Ullmann den nächsten Abschluss. Sein Versuch aus dem Rückraum ging aber über den FCSP-Kasten. Die Kiezkicker überstanden die Dranphase der Magdeburger unbeschadet und schafften es nach einer guten halben Stunde wieder selbst offensive Akzente zu setzen, auch wenn dabei keine Großchance heraussprang und das Team immer wieder defensiv durch das schnelle Umschaltspiel der Titz-Elf auf die Probe gestellt wurde. In der 39. Minute gingen die Gastgeber in Führung, als sie nach einem Einwurf den Ball gewannen, Amara Condé auf Baris Atik spielte und dieser aus 16 Metern ins rechte Toreck abzog - Vasilj im FCSP-Kasten war machtlos. Für den Keeper war es zudem das erste Gegentor in dieser Rückrunde, nach drei Partien in Folge zu Null. Mit dem 0:1-Rückstand ging es für unsere Jungs auch in die Halbzeitpause.

Für die zweiten 45 Minuten sollte Angreifer Maurides für mehr Durchschlagskraft sorgen. Er kam zu Beginn des Wiederanpfiffs für Wieckhoff. Auf dessen Außenverteidigerposition rückte Metcalfe. Die erste große Möglichkeit verzeichneten allerdings die Gastgeber durch Mohammed El Hankouri, der von Kwarteng im Strafraum bedient wurde, aber an Vasilj scheiterte (52.). Drei Zeigerumdrehungen später musste FCM-Keeper Reimann dann zugreifen - als Maurides mit einem Kopfball den Schlussmann prüfte. Sein Versuch ging aber zu zentral auf den Magdeburger. 

Doch die Kiezkicker waren in dieser Phase des Spiels am Drücker und kamen immer wieder gefährlich in den Strafraum der Gastgeber. Zwei Wechsel auf Seiten der Magdeburger, wo unter anderem Angreifer Luc Castaignos in die Partie kam, zeigten bei der Titz-Elf Wirkung und so erspielte sich der FCM in der 65. Minute eine gute Gelegenheit, bei der Castaignos aber am starken Vasilj scheiterte. Der FCSP-Schlussmann bekam gerade noch so die Beine zusammen und vereitelte so das 0:2. Knapp 20 Minuten vor dem Ende hatte Maurides den Ausgleich auf dem Fuß. Eine Hereingabe von Paqarada auf den zweiten Torpfosten köpfte Lukas Daschner klug auf den völlig freien Maurides im Zentrum, der aus sechs Metern aber über das Gehäuse schoss.

Besser machte es Jackson Irvine in der 74. Minute, sein Kopfball nach einem Eckball von Paqarada wurde lang und länger und schlug am zweiten Torpfosten zum 1:1-Ausgleich ein. In der Schlussviertelstunde wurde die Partie zerfahrener - beide Teams wollten sich mit dem Remis nicht zufrieden geben. Die Kiezkicker suchten dabei immer wieder den spielerischen Ansatz und schafften es in der 88. Minute, dank eines schönen Steckpasses von Marcel Hartel, der Jakov Medić fand und zum 2:1 für Braun-Weiß traf - Spiel gedreht und drei Punkte mit nach Hamburg entführt.

 

1. FC Magdeburg

Reimann - Bockhorn (80. Lawrence), Heber, Sechelmann, Ullmann - Elfadli, Condé (C) (85. Rieckmann) - El Hankouri (61. Ito), Kwarteng, Atik - Brünker (61. Castaignos)

Cheftrainer: Christian Titz

 

FC St. Pauli

Vasilj - Medić, Fazliji (69. Otto), Mets - Wieckhoff (46. Maurides), Irvine, Hartel, Paqarada (C) - Metcalfe, Daschner (87. Matanović), Afolayan (90.+2 Beifus)

Cheftrainer: Fabian Hürzeler

 

Tore: 1:0 Atik (39.), 1:1 Irvine (74.), 1:2 Medić (88.)

Gelbe Karten: Kwarteng, Sechelmann / Paqarada

Schiedsrichter: Patrick Alt

Fans: 24.287

 

(ch)

Fotos: FC St. Pauli

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