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0:4 - Kiezkicker verlieren deutlich in Sandhausen

Nach dem 0:4 im Derby hat der FC St. Pauli am Sonnabend (16.3.) beim SV Sandhausen deutlich mit 0:4 (0:2) verloren. Andrew Wooten (34.) und Philipp Förster (43.) trafen vor der Pause für den SVS, Fabian Schleusener (46.) und erneut Förster (49.) erhöhten kurz nach dem Seitenwechsel.

Für die Partie beim SV Sandhausen nahm Cheftrainer Markus Kauczinski vier Veränderungen in der Startelf vor. Im Vergleich zur Derby-Niederlage in der Vorwoche begannen Luca Zander, Jeremy Dudziak, Mats Møller Dæhli und Debütant Kevin Lankford für Jan-Philipp Kalla (Einblutung in der Wade), Ryo Miyaichi (Bank), Richard Neudecker und Sami Allagui (beide nicht im Kader).

Bei wechselhaften Bedingungen starteten beide Teams in die Partie. Sandhausen mit der ersten Möglichkeit: Im Anschluss an eine Ecke wurde ein 25-Meter-Schuss von Leart Paqarada zunächst noch geblockt, der nächste Distanzschuss von Denis Linsmayer aus 22 Metern zappelte dann im Netz. Die von gut 3.500 mitgereisten Fans unterstützten Kiezkicker konnten aber durchatmen: Schiedsrichter Sven Waschitzki gab das Tor aufgrund einer Abseitsstellung nicht (6.).

In der Folge blieben Torszenen aus, auch aufgrund von Ungenauigkeiten im Passspiel fanden beide Mannschaften lange Zeit keine Lücke im gegnerischen Defensivverbund. Die Partie war von Taktik geprägt, zudem bestimmten viele Zweikämpfe das Geschehen auf dem Rasen. Es dauerte bis zur 31. Minute, ehe mal wieder ein Raunen durchs Stadion ging: Dudziak hatte das Leder in der eigenen Hälfte verloren, Rurik Gislason schnappte sich das Leder und zog aus halbrechter Position ab. Sein Schuss aus gut 20 Metern aber kein Problem für Kapitän Robin Himmelmann. Er tauchte rechtzeitig ins rechte untere Eck ab (31.).

Keine 180 Sekunden später war Himmelmann dann aber machtlos. Nach einer Flanke von Dennis Diekmeier stieg Andrew Wooten am höchsten – der Ball schlug unhaltbar neben dem linken Pfosten ein (34.). Der SVS hatte nun das Momentum auf seiner Seite. Wenig später zog Linsmayer von der Strafraumkante ab, das Leder strich aber deutlich rechts vorbei (35.). Kurz darauf probierten es Christopher Buchtmann und Marvin Knoll, Buchtmanns Schuss wurde geblockt (37.), Knolls Versuch ging deutlich drüber (38.).

Besser zielte auf der Gegenseite Philipp Förster. Nach einer Ecke der Boys in Brown schalteten die Gastgeber ganz schnell um. Gislason schickte Förster auf die Reise, der Himmelmann mit einem platzierten Flachschuss keine Abwehrchance ließ – mit der Hilfe des Innenpfostens erhöhte er auf 2:0 für den SVS (43.). Nach starker Kombination hätte Förster beinahe noch auf 3:0 erhöht, aus 13 Metern setzte er den Ball aber knapp rechts vorbei (44.). So ging es für unsere Kiezkicker mit dem 0:2 in die Kabine.

Marvin Knoll im Duell mit Sandhausens Markus Karl.

Marvin Knoll im Duell mit Sandhausens Markus Karl.

Beide Teams kehrten personell unverändert auf den Rasen zurück. Für die Boys in Brown war klar: Es musste mehr von ihnen kommen, wenn sie hier und heute noch etwas Zählbares mitnehmen wollten. Es kam aber ganz anders... Gerade einmal 21 Sekunden waren gespielt, da stand es 0:3. Nach einer Flanke von Diekmeier war Fabian Schleusener per Kopf zur Stelle (46.). Es sollte aber noch schlimmer kommen, denn nur drei Minuten erhöhte Philipp Förster auf 4:0 für den SVS (49.). Markus Kauczinski reagierte mit einem Doppelwechsel: Johannes Flum und Dimitrios Diamantakos waren nun für Dudziak und Alex Meier in der Partie (52.).

Wenig später dann die erste Chance für unseren FCSP im zweiten Durchgang. Flum hatte aus der Distanz abgezogen, SVS-Keeper Marcel Schuhen konnte auf Kosten einer Ecke aber klären (54.). Nur drei Zeigerumdrehungen später hatte Diamatakos dann das 1:4 auf dem Fuß, aus 15 Metern scheiterte der Angreifer aber an Schuhen (57.). Der SVS-Keeper entschärfte wenig später auch einen Buchtmann-Schuss (61.).

Während Sandhausen den komfortablen Vorsprung verwaltete, legten die Kiezkicker weiter den Vorwärtsgang ein. Nach Zusammenspiel mit Møller Dæhli chippte der aufgerückte Zander das Leder über Schuhen hinweg, doch Gislason konnte noch vor der Linie klären (65.). Dann mal wieder der SVS: Über Umwege kam das Leder zum kurz zuvor eingewechselten Kevin Behrens, der aus der Drehung allerdings das Außennetz traf (78.). Es war die letzte nennenswerte Szene und so endete die Partie aus braun-weißer Sicht mit einer bitteren, weil deutlichen 0:4-Niederlage.

 

SV Sandhausen

Schuhen – Diekmeier, Verlaat, Zhirov, Paqarada – Förster (87. Müller), Karl, Linsmayer (74. Behrens) – Gislason, Wooten, Schleusener (68. Zenga)

Cheftrainer: Uwe Koschinat

 

FC St. Pauli

Himmelmann – Zander, Avevor, Hoogma, Buballa – Knoll, Dudziak (52. Flum) – Lankford (84. Miyaichi), Buchtmann, Møller Dæhli – Alex Meier (52. Diamantakos)

Cheftrainer: Markus Kauczinski

 

Tore: 1:0 Wooten (34.), 2:0 Förster (43.), 3:0 Schleusener (46.), 4:0 Förster (49.)

Gelbe Karten: Förster / Buchtmann

Schiedsrichter: Sven Waschitzki

Zuschauer: 10.657

 

(hb)

Fotos: Witters

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