Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

Kiezkicker spielen 1:1-Unentschieden in Bremen

Nach ereignisreichen und stimmungsvollen 90 Minuten trennten sich die Kiezkicker am Sonnabend (30.10.) mit 1:1 von Werder Bremen. Vor 42.100 Zuschauer*innen erzielte Marvin Ducksch die Führung für die Gastgeber. Finn Ole Becker konnte kurz darauf ausgleichen (68.). Ein Tor von Simon Makienok in der Nachspielzeit wurde wegen Handspiel aberkannt.

Den Schwung aus dem Pokal-Erfolg mitnehmen und mit aller restlichen Kraft in die Partie bei Werder Bremen. Das war die Devise für die Kiezkicker vor der dem Spiel bei Werder Bremen. Wie auf der Pressekonferenz vor der Partie angekündigt, veränderte Timo Schultz seine Elf auf zwei Positionen. Für Philipp Ziereis startete James Lawrence in der Innenverteidigung. Eine Reihe weiter davor bekam Jackson Irvine eine Pause. Finn Ole Becker nahm seinen Platz ein.  

Die Partie begann schwungvoll. Beide Teams wollten direkt ein Zeichen setzen und legten mit viel Elan los. Es war Becker, der bereits nach sechs Minuten die erste Chance der Partie hatte. Werder konnte den Ball im eigenen Strafraum nur unzureichend klären und der Ball landete bei unserer Nummer 20. Nach kurzer Ballmitnahme versuchte er es von der Strafraumgrenze. Der Ball ging aber deutlich am Tor von Jiri Pavlenka vorbei. Doch auch die Gastgeber hatten in der Anfangsviertelstunde ihre Möglichkeiten: Erst verpasste Niclas Füllkrug per Heber (9.) und kurz darauf konnte Nicolai Rapp den Ball per Kopf nicht genug drücken (11.).

Das Spiel nahm sich in der Folge eine kurze Pause, die war aber wirklich nur kurz. In der 23 Minuten jubelte ein Großteil des Weserstadions. Doch Schiedsrichter Felix Zwayer machte dem ganzen schnell einen Strich durch die Rechnung. Was war passiert? Nach Ecke von der rechten Seite zappelte der Ball im Netz, doch es war Marco Friedls Hand, die dafür verantwortlich war. Entsprechend wenig Proteste gab es auf Seiten der Gastgeber. Weitermachen. Die zweite Chance der Partie für die Kiezkicker ließ weitere sieben Minuten auf sich warten. Nach Foul an Maximilian Dittgen landete der folgende Freistoß bei Lawrence, der den Kopfball aus kurzer Distanz knapp über die Latte setzte (30.).

In den letzten 15 Minuten der ersten Hälfte waren es Füllkrug (32., 37.) und Marvin Ducksch (45.), die für Werder Bremen hätten treffen können. Das passierte nicht und so ging es nach intensiven und stimmungsvollen 45 Minuten mit einem 0:0 in die Pause.

Die zweite Hälfte startete ähnlich schwungvoll wie die erste Halbzeit. Beide Teams hatten gefährliche Ansätze, so richtig Durchschlagskraft konnte aber kein Team entwickeln. Die beste Chance für die Kiezkicker hatte Guido Burgstaller, der eine scharfe Hereingabe von der rechten Seite knapp verpasste (53.). In der Folge übernahmen die Boys in Brown immer mehr die Kontrolle über die Partie. Abschlüsse vom eingewechselten Simon Makienok (57.) und Burgstaller (59.) waren ein Zeugnis dessen. Und wie das dann so ist im Fußball. Werder erzielte durch einen Konter die Führung. Ein schneller Pass in die Spitze, Ducksch spitzelte den Ball am herauseilenden Vasilj vorbei und hatte dann keine Probleme die Führung zu markieren (62.).

Doch die Reaktion der Boys in Brown folgte prompt. Erst verzog Burgstaller (63.), doch kurze Zeit später war die Führung egalisiert. Becker bekam an der rechten Strafraumkante den Ball, zog in die Mitte und setzte den Ball trocken in die rechte untere Ecke. Ganz starke Aktion und eine klasse Antwort der Mannschaft von Timo Schultz (68.).

In der Schlussphase zeigten die Kiezkicker, dass sie mehr wollten. Nach klasse Zuspiel von Paqarada tauchte Kyereh im Strafraum auf. Seine scharfe Hereingabe in Richtung Makienok konnte kurz vor knapp noch zur Ecke geklärt werden (79.). Kurz darauf war es wieder Paqarada mit einer tollen Flanke in den Strafraum. Hier verpasste Kyereh aus kurzer Distanz die Führung für die Boys in Brown (81.). Schade!

In der Nachspielzeit dann auf einmal noch die volle Eskalation. Nach einem undurchsichtigen Gewühl im Strafraum war der Ball im Tor von Jiri Pavlenka. Doch der Ball war von der Hand von Makienok ins Netz gesprungen. Nach kurzem Jubel schaltete sich der VAR ein und das Tor zählte nicht (90.+2). Kurz danach war das Spiel durch und beide Teams trennten sich 1:1.

SV Werder Bremen

Pavlenka – Jung, Veljkovic, Friedl – Mbom, Agu (76. Weiser), Rapp, Gruev, Schmid – Füllkrug (90.+3 Dinkci), Ducksch

Cheftrainer: Markus Anfang

 

FC St. Pauli

Vasilj – Paqarada, Lawrence (76. Ziereis), Medic, Zander – Aremu (76. Benatelli), Hartel (66. Irvine), Becker, Kyereh – Burgstaller (89. Matanovic), Dittgen (46. Makienok)

Cheftrainer: Timo Schultz

 

Tore: 1:0 Ducksch (62.), 1:1 Becker (68.)

Gelbe Karten: Friedel, Ducksch / Medic

Schiedsrichter: Felix Zwayer

Fans: 42.100

 

(lf)

Fotos: Witters

Anzeige

Congstar