Nordduell im DFB-Pokal: Kiezkicker reisen zum VfB Lübeck
Sonnabend, 15. Juni 2019, 19:30 Uhr
Der FC St. Pauli trifft, wie schon 2016, in der ersten Runde des DFB-Pokals 2019/20 auf den VfB Lübeck. Die Partie findet am Wochenende vom 9. bis 12. August 2019 statt.
Um 18:38 Uhr stand es fest: Fußball-Weltmeisterin Nia Künzer hatte im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund zunächst das Los der Lübecker gezogen, bevor sie anschließend die Kugel der Kiezkicker in den Händen hielt. Somit reisen die Boys in Brown im Anschluss an die ersten beiden Spieltage der 2. Bundesliga nach Schleswig-Holstein.
Zuletzt spielte der FC St. Pauli im August 2016 im Stadion an der Lohmühle, ebenfalls in der 1. Runde des DFB-Pokals. Die Braun-Weißen setzten sich damals vor 13.300 Zuschauern mit 3:0 durch, die Treffer erzielten Vegar Eggen Hedenstad, Sören Gonther und Marvin Ducksch. Damals außerdem dabei waren unter anderem Christopher Avevor, Waldemar Sobota, Philipp Ziereis, Ryo Miyaichi und Christopher Buchtmann.
Der VfB Lübeck schloss die Saison 2017/18 als Tabellenzweiter der Regionalliga Nord ab. Während man den ersten Platz, und damit die Chance auf den Aufstieg in die 3. Liga, hinter dem VfL Wolfsburg II (77 Punkte) mit 74 Zählern nur knapp verpasste, spielten sich die Lübecker auf Rang drei (Werder Bremen II, 61 Punkte) einen beachtlichen Vorsprung heraus.
Stimmen zur Auslosung:
Sportchef Andreas Bornemann: "Der Zuschauerzuspruch wird der kurzen Anreise entsprechend groß sein. Das Spiel hat einen gewissen Derby-Charakter. Für uns wird es wichtig sein, die Rolle des Favoriten als Zweitligist anzunehmen. Wir treffen allerdings auf einen ambitionierten Regionalligisten, der auch eine Rolle spielen möchte. Es kommt darauf an, das Spiel mit Entschlossenheit, Konzentration und Überzeugung anzugehen, um am Ende eine Runde weiterzukommen."
Cheftrainer Jos Luhukay: "Es ist gut, dass das Spiel nicht weit weg ist und es wird dort sicher eine tolle Atmosphäre herrschen. Der VfB Lübeck hat zuletzt eine richtig starke Saison in der Regionalliga gespielt und den Aufstieg am Ende nur knapp verpasst. Wir haben Respekt vor dem Gegner, wollen uns dort als Zweitligist natürlich dennoch durchsetzen. Ich selbst war als Trainer des KFC Uerdingen in den Jahren 2001 und 2002 in Lübeck zu Gast, das ist aber schon sehr lange her."
Jan-Philipp Kalla: "Man musste während der Auslosung ja ziemlich lange warten und am Ende wurde die Auswahl dann immer geringer. Ich finde das Nordduell gegen Lübeck nun als Los gar nicht schlecht. Klar ist auf jeden Fall, dass wir der Favorit sind und dort eine Runde weiterkommen wollen.
Wir haben in Lübeck zuletzt 2016 schon gute Erfahrungen gesammelt. Ich stand damals im Kader und kann mich noch gut an das Spiel erinnern. Es waren sehr viele unserer Fans mitgereist und die Stimmung war bombastisch. Ich weiß noch, dass ich damals am Zaun meine Hose weggegeben habe. Wie es dazu kam weiß ich zwar nicht mehr, aber am Ende stand ich dort ohne kurze Hose."
Alle Begegnungen der 1. Runde in der Übersicht:
Würzburger Kickers – TSG 1899 Hoffenheim
FSV Salmrohr – Holstein Kiel
VfB Germania Halberstadt – 1. FC Union Berlin
1. FC Kaiserslautern – 1. FSV Mainz 05
SV Rödinghausen – SC Paderborn
Hallescher FC – VfL Wolfsburg
SV Atlas Delmenhorst – SV Werder Bremen
KFC Uerdingen 05 – Borussia Dortmund
SV Sandhausen – Borussia Mönchengladbach
Chemnitzer FC – Hamburger SV
SV Waldhof Mannheim – Eintracht Frankfurt
Alemannia Aachen – Bayer 04 Leverkusen
TuS Dassendorf – SG Dynamo Dresden
FC 08 Villingen – Fortuna Düsseldorf
KSV Baunatal – VfL Bochum
FC Energie Cottbus – FC Bayern München
Karlsruher SC – Hannover 96
MSV Duisburg – SpVgg Greuther Fürth
FC Oberneuland – SV Darmstadt 98
SV Wehen Wiesbaden – 1. FC Köln
FC Hansa Rostock – VfB Stuttgart
1. FC Saarbrücken – SSV Jahn Regensburg
SV Drochtersen/Assel – FC Schalke 04
Viktoria Berlin – Arminia Bielefeld
FC Ingolstadt – 1. FC Nürnberg
SC Verl – FC Augsburg
VfB Lübeck – FC St. Pauli
VfB Eichstätt – Hertha BSC
Wacker Nordhausen – Erzgebirge Aue
VfL Osnabrück – Leipzig
1. FC Magdeburg – SC Freiburg
SSV Ulm 1846 – 1. FC Heidenheim
(jh)
Foto: Witters