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Albers-Doppelpack: Kiezkicker verlieren bei Jahn Regensburg

Der FC St. Pauli ist im fünften Spiel am Stück ohne Sieg geblieben. Vor 12.124 Zuschauer*innen im Jahnstadion unterlagen die Kiezkicker dem SSV Jahn Regensburg mit 2:0 (2:0). Für die Gastgeber schnürte Andreas Albers den entscheidenden Doppelpack (8., 41.). 

Die Boys in Brown traten die Reise nach Regensburg eigentlich an, um einen Dreier aus dem Jahnstadion zu entführen. Dafür mussten die Braun-Weißen kurzfristig auf Eric Smith verzichten, der mit einer Erkältung passen musste. Deswegen durfte Betim Fazliji, dieses Mal auf der Position vor der Viererkette, zum zweiten Mal von Beginn an starten. Ansonsten vertraute Cheftrainer Timo Schultz auf das Personal, das beim 1:1-Unentschieden gegen den SV Sandhausen den Heimsieg nur knapp verpasste.

Auf dem Feld schenkten sich die beiden Duellanten die handelsübliche Abtastphase. Schon in der dritten Minute traf Kapitän Leart Paqarada nach einem Freistoß aus 17 Metern den Pfosten. Im Nachschuss war die Reaktionszeit von Johannes Eggestein zu kurz, sodass Christian Viet, neben Dejan Stojanović einer von zwei Ex-St. Paulianern vom Jahn, die Kugel von der Linie kratzte.

Auf der anderen Seite jubelte dann aber plötzlich der Jahn. Viet und Fazliji behakten sich unauffällig an der Grundlnie, doch dann schaltete sich Video-Assistent Felix Zwayer ein. Nicolas Winter schaute sich die Szene nochmal an und zeigte zum Entsetzen aller Kiezkicker auf den Punkt – eine sehr strittige Entscheidung. Andreas Albers übernahm für Regensburg die Verantwortung und schob flach ins Eck ein (8.).

Für den Jahn war nach 547 torlosen Minuten der Bann gebrochen, die Schultz-Elf musste wiederum den Rückschlag einen Moment verdauen. Dann verhinderte nach einer Ecke der ausgefahrene Arm von Stojanović gegen Johannes Eggestein den Ausgleich (23.), Etienne Amenyido war bei einer Paqarada-Flanke zu überrascht, um das springende Leder in den verwaisten Kasten zu befördern (31.).

In dieser Phase bespielten die Boys in Brown die Hausherren besser, trafen im Schlussdrittel jedoch immer mal wieder die falsche Entscheidung. Der Jahn zeigte sich hingegen effektiver und legte nach. Wieder avancierte Viet zum Vorlagengeber, der bei seiner Hereingabe nicht gehindert wurde und den Kopf von Albers fand, der FCSP-Schlussmann Nikola Vasilj ein zweites Mal bezwang (41.).

Die erste Chance des Spiels gehörte noch Braun und Weiß: Amenyido zog einen Freistoß, den Paqarada an den Pfosten schlenzte.

Die erste Chance des Spiels gehörte noch Braun und Weiß: Amenyido zog einen Freistoß, den Paqarada an den Pfosten schlenzte.

Nach dem Seitenwechsel deuteten die Boys in Brown zunächst an, dass sie mit Schwung aus der Kabine zurückkommen würden. Lukas Daschner schlenzte das Spielgerät knapp am langen Pfosten vorbei (53.). Daraufhin plätscherte die Partie aber lange vor sich hin: Die St. Paulianer verfügten zwar über Ball- und Feldvorteile, doch kreierten daraus zu wenig Torgefahr. So war es ein Schuss von Connor Metcalfe, bei dem Stojanović erstmals wieder zupacken musste (84.).

Auch wenn die Braun-Weißen dafür kaum Gefahr nach Umschaltsituationen zuließen, musste Vasilj nochmal gegen Albers zupacken (86.). Die Qualität dieser Möglichkeiten fehlte den Boys in Brown, um die Niederlage noch abzuwenden. Damit begeben sich die Kiezkicker in die Länderspielpause, ehe der 1. FC Heidenheim (1.10.) am Millerntor zu Gast ist. 

 

SSV Jahn Regensburg

Stojanović – Faber, Elvedi, Kennedy, Viet (90. Nachreienr) – Shipnoski (90. Yildirim), Thalhammer, Idrizi (70. Caliskaner), Mees (59. Makridis) – Owusu (70. Vizinger), Albers

Cheftrainer: Mersad Selimbegović

  

FC St. Pauli

Vasilj – Saliakas (72. Zander), Nemeth, Medić, Paqarada (62. Ritzka) – Fazliji (46. Metcalfe), Irvine – Hartel, Daschner (79. Dźwigała) – Amenyido, Eggestein (46. Matanović)

Cheftrainer: Timo Schultz

 

Tore: 1:0 Albers (8., FE), 2:0 Albers (41.)

Gelbe Karten: Thalhammer, Owusu / Medić, Daschner, Irvine (5. Gelbe Karte), Metcalfe, Hartel, Bornemann

Schiedsrichter: Nicolas Winter

Fans: 12.124

 

(ms)

Fotos: Witters

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