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0:4 - Kiezkicker verlieren deutlich gegen Drittligist VfB Oldenburg

Am Tag nach dem 1:0-Auftaktsieg beim 1. FC Nürnberg hat der FC St. Pauli ein Testspiel gegen den Drittligisten VfB Oldenburg mit 0:4 (0:3) verloren. Vor knapp 200 Fans erzielten Patrick Hasenhüttl (11.), Kebba Badjie (13.), Jakob Bookjans (43.) und Rafael Brand (79.) die Tore für den Drittligisten.

Die Reise nach Rotenburg (Wümme) traten all die Spieler an, die am Vortag in Nürnberg wenig oder gar nicht zum Einsatz gekommen waren. Mit Lennart Appe, Gwangin Lee (beide U23) sowie Niclas Dührung (U19) waren auch drei Nachwuchsspieler dabei. Gegen den VfB Oldenburg, der sich am vergangenen Wochenende mit 1:1 vom SV Meppen getrennt hatte und ohne die Startelf vom Meppen-Spiel angetreten war, hatten die Kiezkicker, die in Halbzeit eins mit starkem Gegenwind zu kämpfen hatten, die erste Chance. Nach einem schnell vorgetragenem Angriff konnte die VfB-Defensive einen Schuss von Igor Matanović aber gerade noch blocken (6.). Die Oldenburger nutzten dann die Ungenauigkeiten im Passspiel bei unseren Jungs eiskalt aus. Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte traf Patrick Hasenhüttl aus 14 Metern ins linke Eck. Sascha Burchert war noch dran, der Ball aber zu platziert - 0:1 (11.). Der VfB legte 120 Sekunden später den zweiten Treffer nach. Bei einem schnellen Angriff über die linke kam Kebba Badjie im Strafraum zum Abschluss und jagte das Leder - unhaltbar für Burchert - in den linken oberen Knick (12.).

Nicht viel später verpasste Elias Saad den Anschlusstreffer, nach einem Steilpass von Lennart Appe traf er aus halbrechter Position nur das Außennetz (17.). Saad verpasste nach einer knappen halben Stunde im Strafraum eine flache Hereingabe von Jannes Wieckhoff, am langen Pfosten stand aber Lars Ritzka, der aus 13 Metern jedoch verzog (28.). Auch Johannes Eggestein gelang der Anschlusstreffer nicht. Nach einem Freistoß von Wieckhoff köpfte er das Leder fast über VfB-Keeper Felix Dornebusch hinweg ins lange Eck. Dornebusch machte sich aber ganz lang und lenkte den Ball um den Pfosten (39.). Oldenburg kurz vor der Pause wieder eiskalt: Jakob Bookjans traf nach Vorlage von Badjie aus neun Metern ins rechte untere Eck - 0:3 (43.). Eine bittere erste Hälfte, in der Oldenburg die Fehler eiskalt bestrafte.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Braun-Weißen viel mehr vom Spiel. Eggestein scheiterte kurz nach Wiederbeginn aus 15 Metern ein weiteres Mal an Dornebusch (48.). Der VfB-Keepeer streckte sich wenig später bei einem 20-Meter-Freistoß von Eggestein dann vergeblich, der Ball klatschte aber an die Latte (53.). Eggestein wenig später dann als Vorbereiter: Seine Flanke erreichte den zur Pause eingewechselten Maurides. Dessen Kopfball kratzte Dornebusch mit einer starken Reaktion gerade noch von der Linie (56.). Der Ball wollte einfach nicht rein...

Mitte der zweiten Halbzeit dann der erste nennenswerte Angriff des Drittligisten, der vor allem nach Ballgewinnen immer wieder schnell umschaltete. Rafael Brand kam halblinks zum Abschluss, doch Burchert riss beide Fäuste hoch (68.). Im Gegenzug schloss der wenige Minuten zuvor eingewechselte Olapado Afolayan aus 17 Metern zu zentral ab (69.). Wie Afolayan war auch Roggow zwischenzeitlich ins Spiel gekommen und bei dessen Ecke von der linken Seite verpasste Eggestein am langen Pfosten um Zentimeter das 1:3 (77.). Oldenburg zeigte sich auf der Gegenseite eiskalt. Nach einem Ballverlust auf der linken Seite passte Pascal Richter ins Zentrum zu Rafael Brand und der überwand Burchert mit einem einem gechipten Ball keine Abwehrchance - 0:4 (79.). Ein Treffer gelang unserem FCSP auch in der Schlussphase nicht mehr. Erst verzog Carlo Boukhalfa aus dem Rückraum (83.), ehe der eingewechselte Moritz Onken binnen einer Minute bei zwei Schüssen von Maurides zur Stelle war (88., 89.). So blieb es bei der am Ende deutlichen 0:4-Niederlage aus braun-weißer Sicht.

„Wir sind relativ gut ins Spiel gekommen, geraten durch zwei Fehler im Spielaufbau dann aber mit 0:2 in Rückstand. Das darf uns so nicht passieren. Wir haben auf dem Platz, der immer schlechter wurde und es immer schwieriger wurde, trotzdem versucht, weiter Fußball zu spielen. Das war der falsche Weg. Wir hätten mehr Tiefenläufe machen und hinter die Kette kommen und auf zweite Bälle gehen müssen. Das haben wir in der zweiten Halbzeit dann auch gemacht und dann hatten wir mehr Torchancen. Was wir als Trainerteam und auch die Spieler mitnehmen können, ist, dass es so nicht geht. Phasenweise war es nicht gut von uns. Ich erwarte auch in so einem Spiel die richtige Einstellung und die hat der eine oder andere heute nicht an den Tag gelegt. Wir nehmen wichtige Erkenntnisse aus dem Spiel mit“, so Cheftrainer Fabian Hürzeler nach dem Abpfiff.

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FC St. Pauli

Burchert - Wieckhoff, Beifus (62. Roggow), Appe, Ritzka - Aremu, Fazliji (46. Maurides), Boukhalfa - Eggestein, Matanović (75. Lee), Saad (62. Afolayan)

Cheftrainer: Fabian Hürzeler

 

VfB Oldenburg

Dornebusch - Herbst, Schmidt, Stendera, Richter, Bookjans, Kaissis, Badjie, Ndure, Knystock, Hasenhüttl

Cheftrainer: Dario Fossi

 

Tore: 0:1 Hasenhüttl (11.), 0:2 Badjie (13.), 0:3 Bookjans (43.), 0:4 Brand (79.)

Gelbe Karten: keine

Schiedsrichter: Felix Bahr (Ahlerstedt)

Fans: ca. 200

 

(hb)

Fotos: FC St. Pauli

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