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0:1 gegen Werder - Kiezkicker halten gut mit, Rashica sorgt aber für Bremer Sieg

Unsere Kiezkicker haben ihr Testspiel gegen den SV Werder Bremen mit 0:1 verloren. Milot Rashica erzielte vor 500 Zuschauer*innen im Heinz-Dettmer-Stadion in Lohne kurz vor der Pause die Führung für den Bundesligisten (43.). Die Elf von Trainer Timo Schultz hielt über die gesamte Distanz gut mit und ließ in der Defensive nur wenig zu, musste sich unterm Strich aber knapp geschlagen geben.

Für das Testspiel gegen Werder Bremen musste Cheftrainer Timo Schultz auf Finn Ole Becker, Afeez Aremu, Ryo Miyaichi und Boris Tashchy verzichten, der wenige Stunden vor dem Anpfiff verpflichtete Simon Makienok war noch nicht dabei. Der 2,01 Meter große Angreifer wird erst am Sonntagabend (30.8.) nach Herzlake reisen und erstmals auf die neuen Teamkollegen treffen. Die Bremer, die kurz zuvor in einem weiteren Testspiel den FC Groningen mit 4:0 besiegt hatten, gegen unsere Kiezkicker aber mit einer zweiten Elf angetreten waren, hatten zu Beginn etwas mehr Ballbesitz, die Braun-Weißen ließen in der Defensive auch dank eines guten Mittelfeldpressings aber nichts zu.

Spielerische Höhepunkte und Torszenen blieben bis zur Mitte der ersten Halbzeit aus, es war vor allem ein Spiel für Taktik-Liebhaber. Dann machte Bremens Ilia Gruev richtig Tempo mit dem Ball und legte rechts zu Theodor Gebre Selassie raus. Dessene flache Hereingabe ließ Niklas Füllkrug auf den durchgestarten Gruev prallen und der zwang Dennis Smarsch zu einer Glanzparade. Gruevs Schuss aus halbrechter Position hätte genau oben links reingepasst, aber Smarsch verhinderte mit den Fingerspitzen den Rückstand (25.).

Werder übte im Anschluss noch mehr Druck aus, die Kiezkicker probierten es weiterhin mit schnellen Gegenstößen, so nach etwas mehr als einer halben Stunde, als Jannes Wieckhoff auf rechts außen durch war und den mitgelaufenen Marvin Knoll bediente. Sein Schuss aus 14 Metern ging dann weit drüber (33.). Kurz vor der Pause ging Werder dann in Führung. Milot Rashica nahm im Mittelfeld den Ball auf, marschierte noch gut 20 Meter und traf mit viel Wucht und Effet aus 22 Metern für den Bundesligisten (43.).

Lukas Daschner will am Bremer Kapitän Niklas Moisander vorbei, per Grätsche unterbindet der den braun-weißen Angriff aber.

Lukas Daschner will am Bremer Kapitän Niklas Moisander vorbei, per Grätsche unterbindet der den braun-weißen Angriff aber.

Jeweils einen Wechsel nahmen die beiden Cheftrainer Timo Schultz und Florian Kohfeldt vor, bei unseren Kiezkicker stand nun Robin Himmelmann für Dennis Smarsch zwischen den Pfosten. Mit dem Anstoß zeigten die Kiezkicker, dass sie den Vorwärtsgang einlegen wollen, doch die Bremer gaben in der Defensive keine Räume her. Auf der Gegenseite Werder mit einer guten Kombination, die Mamilian Eggestein einleitete und auch abschloss. Per Seitfallzieher setzte der Mittelfeldspieler das Leder nur hauchdünn oben rechts vorbei (57.).

Kurz darauf wechselte Schultz dann nahezu komplett durch. Er tausche nahm fast alle Feldspieler vom Platz, lediglich für U23-Angreifer Christian Stark ging's weiter (58.). Die Braun-Weißen machten Druck und hatten in der Folge mehr vom Spiel, ohne sich aber eine nennenswerte Torchance zu erspielen. Eine Viertelstunde vor dem Abpfiff dann aber die große Möglichkeit zum Ausgleich: Rico Benatelli eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte, startete links durch und bediente den in der Mitte postierten Serkan Dursun. Der traf das Leder aus sieben Metern aber nicht richtig und so konnte SVW-Keeper Eduardo dos Santos Haesler zupacken - schade (75.)!

Auf der Gegenseite musste dann auch Himmelmann eingreifen: Nach Pass von Yuya Osako tauchte Davie Selke frei im Strafraum auf und probierte es aus spitzem Winkel, doch Himmelmann war mit dem Fuß zur Stelle - Außennetz (80.). Die Schlussminuten brachen an, konnten unsere Kiezkicker noch den Ausgleich erzielen? Leider nein. Benatelli probierte es noch mal aus gut 22 Metern probierte, sein Schuss wurde aber entscheidend abgefälscht und die folgende Ecke brachte nichts mehr ein (89.). So siegte Werder Bremen gegen gut mithaltende Boys in Brown knapp mit 1:0.

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Cheftrainer Timo Schultz: "Mit einer Niederlage kann man nie zufrieden sein, wir spielen Fußball ja, um zu gewinnen. Ich hätte mir schon gewünscht, dass wir noch ein oder mehr Tore schießen und zumindest den Ausgleich erzielt hätten. Chancen hatten wir. Die junge Truppe in der zweiten Halbzeit hatte sich das auch verdient. Alles in allem ist der Sieg für Werder auch nicht unverdient. Mit Blick auf die Inhalte, auf das was wir trainiert haben und was momentan im Tank war, war das eine ordentliche Vorstellung von uns."

Philipp Ziereis: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht und nur sehr wenig zugelassen. Nach vorne hätten wir uns mehr Chancen herausspielen können, wir haben aber auch gegen eine gute Mannschaft gespielt. Dass der Rashica ncht so schlecht, wissen alle. Wir können aber ganz zufrieden sein. Wir wollten die Inhalte der letzten Wochen auf den Platz bringen und das ist uns heute sehr gut gelungen. Es war ein Schritt in dei richtige Richtung."

SV Werder Bremen

Dos Santos Haesler - Gebre Selassie, Groß, Moisander (46. Nawrocki), Agu - M. Eggestein, Gruev (78. Straudi), Osako, Rashica (67. Schmid) - Selke, Füllkrug (67. Dinkci)

Cheftrainer: Florian Kohfeldt

 

FC St. Pauli

Smarsch (46. Himmelmann) - Ohlsson (58. Viet), Ziereis (58. Avevor), Senger (58. Buballa) - Wieckhoff (58. Coordes), Knoll (58. Zalazar), Zehir (58. Benatelli), Paqarada (58. Flach) - Daschner (58. Franzke) - Dittgen (58. Dursun), Stark

Cheftrainer: Timo Schultz

 

Tore: 1:0 Rashica (43.)

Gelbe Karten: keiner / Senger

Schiedsrichter: Franz Bokop

 

(hb)

Fotos: Witters

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