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Der FC St. Pauli verpflichtet Rodrigo Zalazar

Der FC St. Pauli arbeitet weiter an seinem Kader für die aktuelle Spielzeit und verstärkt sich mit Rodrigo Zalazar Martinez. Der 20-jährige Mittelfeldspieler wechselt vom Bundesligisten Eintracht Frankfurt ans Millerntor. Beide Vereine sowie der Spieler einigten sich auf eine Leihe bis zum 30. Juni 2021.

Zalazar lernte bei Albacete Balompié das Fußballspielen. 2015 wechselte er zum FC Málaga in den Jugendbereich, wo er mit Ausnahme einer Leihe (San Félix U19, Saison 2016/17) bis 2019 spielte. In der vergangenen Saison 2019/20 zog es Zalazar zum Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Dort unterschrieb der Uruguayer, der auch die spanische Staatsbürgerschaft besitzt, einen Vierjahresvertrag, er wurde jedoch zunächst für ein Jahr an den polnischen Erstligisten Korona Kielce verliehen. Für die uruguayische U20-Nationalmannschaft absolvierte Zalazar 19 Spiele (1 Tor).

Stimmen zur Verpflichtung: 

Sportchef Andreas Bornemann: "Wir freuen uns, dass Rodrigo in der kommenden Saison für den FC St. Pauli aufläuft. Er bringt eine hohe Qualität mit und hat aufgrund seines Alters auch noch ein enormes Entwicklungspotenzial."

Cheftrainer Timo Schultz: "Rodrigo ist ein schneller, wendiger Spieler, der im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kommt. Ihn zeichnet ein körperbetonter, robuster Spielstil aus. Zudem verfügt Rodrigo über einen starken Offensivdrang und einen guten Abschluss mit dem rechten Fuß."

Rodrigo Zalazar: "Ich bin sehr glücklich, hier zu sein und für einen Verein mit solch einer Geschichte spielen zu dürfen. Ich freue mich, dass sich diese Gelegenheit ergeben hat, und darauf, diese Saison möglichst erfolgreich anzugehen."

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Dem FC St. Pauli ist bekannt, dass Zalazar in der Zeit, als er bei Korona Kielce spielte, nach einem Besuch der KZ-Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau ein inakzeptables Posting auf seinem Social Media-Profil veröffentlichte. Die Bilder wurden kurz darauf entfernt und Zalazar entschuldigte sich dafür. Auch die Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt suchten das Gespräch mit Zalazar, um ihre Haltung und die Relevanz des Themas zu verdeutlichen.

Die Haltung des FC St. Pauli zu den Themen Nationalsozialismus und Holocaust ist ganz klar: Nie wieder – kein Vergeben, kein Vergessen. Deswegen haben auch wir bereits das Gespräch mit dem Spieler gesucht und uns mit ihm darauf verständigt, den Dialog in dieser Sache fortzusetzen, um ihn für diese Themen weiter zu sensibilisieren.

Rodrigo Zalazar zum damaligen Posting: "Als das Foto entstanden ist, war ich mir der großen Bedeutung dieses Ortes nicht bewusst. Deswegen habe ich direkt um Entschuldigung gebeten und an die Gedenkstätte gespendet. Was passiert ist, tut mir leid, und wird auch nicht wieder vorkommen."

 

Fotos: Witters

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