Der FC St. Pauli verzeichnet trotz Umsatzsteigerung ein negatives Ergebnis
Donnerstag, 23. November 2023, 20:58 Uhr
Der FC St. Pauli hat das vergangene Geschäftsjahr 2022/23 mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen. Zwar erzielte der FCSP einen Rekordumsatzerlös von 61.954.540,90 Mio Euro (Vorjahr: 50.320.738,91 Mio Euro). Allerdings verzeichnet der Club im Konzern einen Jahresfehlbetrag von 4.877.402,75 Millionen Euro. Im Vorjahr erwirtschaftete der FC St. Pauli noch ein leichtes Plus von 359.873,70 Euro. Das Eigenkapital fiel zudem von 8.109.617,67 Euro auf 3.226.908,57 Mio Euro.
„Dem FC St. Pauli ist es bisher nicht gelungen, nach den Turbulenzen der Corona-Jahre wieder zur alten wirtschaftlichen Stärke zurückzufinden. Wir müssen in den kommenden Jahren im Konzern und Verein planbare Gewinne realisieren, um in der Zukunft unser Eigenkapital, und damit auch unsere wirtschaftliche Sicherheit und Unabhängigkeit wieder zurück auf Vor-Corona Niveau zu steigern“, sagt Präsident Oke Göttlich.
Auch Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsleiter, appelliert an die Kostendisziplin. „Auf der Umsatzseite war es ein positives Jahr. Alle wichtigen Positionen außer dem TV-Geld aus dem DFB-Pokal sind gewachsen. Wir hatten also kein Ertragsproblem, sondern ein Aufwandsproblem“, erklärt Engelbracht. Dieser Mehraufwand resultiert primär aus drei Bereichen. Im Merchandising entstanden Verluste durch Einmalkosten des Lagerumzugs sowie durch erhöhte operative Lagerkosten. Zusätzlich führten die WM in Katar und die sportliche Situation im Winter 2022 zu Kaufzurückhaltung im Merchandising. Weitere negative Effekte resultierten unter anderem aus periodenfremden Aufwendungen sowie dem Anstieg der Personalkosten, unter anderem aufgrund von Neueinstellungen. Wilken Engelbracht resümiert: „Wir werden unser Kostengerüst im Verein zukünftig wieder so anpassen, dass Rekordumsätze wie in der Vergangenheit auch zu planbaren Gewinnen führen.“
Foto: FC St. Pauli