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"Den einen oder anderen Spruch musste ich mir schon gefallen lassen"

Einen Sieg im Erzgebirge hatte es lange nicht mehr für unseren FCSP gegeben und diesen hatten sich die Braun-Weißen mehr als verdient. Wenig verwunderlich war die Laune bei Cheftrainer Timo Schultz und unseren Kiezkickern nach dem Abpfiff natürlich sehr gut.

Cheftrainer Timo Schultz: "Es war heute ein sehr guter Auftritt meiner Mannschaft. Es hat wirklich Spaß gemacht zuzugucken. Aue war zweikampfstark, stand kompakt und hat versucht, uns vom Tor wegzuhalten. Über Umschaltmomente konnten wir ins Spiel kommen. In der ersten Halbzeit waren wir in der Rückraumsicherung wirklich gut und haben uns ein paar Chancen herausgespielt. Wir sind sehr früh in Führung gegangen, was uns auch in die Karten gespielt hat. Es freut mich besonders, dass wir heute zwei Standard-Tore erzielt haben. Standards traineren wir überproportional viel und bislang ist da gar nichts bei rausgekommen. Das Einlaufverhalten am zweiten Pfosten war heute top, es gehört auch ein bisschen Glück dazu. Glückwunsch an Luca zu seinen ersten beiden Toren. Nach dem Gegentor hatte ich Vertrauen in meine Mannschaft, dass sie die Situation lösen wird. Ich hatte aber auch gehofft, dass wir mit dem vierten Tor den Deckel drauf machen, die Gelegenheiten dafür waren da. Mit dem 3:1 können wir natürlich auch sehr gut leben. Wir freuen uns über den Sieg. Wir haben in Aue gewonnen, das passiert nicht ganz so oft."

Luca Zander: "An der Reaktion der Teamkollegen hat man gesehen, dass ich nicht so oft treffe. Den einen oder anderen Spruch musste ich mir in der Kabine auch schon gefallen lassen. Umso glücklicher bin ich, dass es heute geklappt hat und wir dass Spiel hier in Aue gewinnen konnten. Beim ersten Tor hat ein bisschen Glück reingespielt, der Ball wurde noch verlängert. Beim zweiten Tor rutscht der Ball dann auch durch. Wir wollen bei solchen Situationen immer das Tor verlängern, weil wir wissen, dass da viele Tore fallen können. Ich hatte heute Glück, dass ich zwei Mal richtig gestanden habe. Generell sieht man einfach, dass die Abläufe bei uns passen. Jeder weiß, was der andere und was man selbst zu tun hat. Momentan bekommen wir das einfach sehr gut auf den Platz. Man merkt in jedem Spiel, dass alle hungrig sind, mehr Punkte zu holen und uns als Mannschaft weiter zu verbessern. Wir tun gut daran, weiter nur von Spiel zu Spiel zu denken. Das hat uns die letzten Spiele auch stark gemacht. Daran wollen wir weiter anknüpfen."

Dejan Stojanović: "Wir waren hellwach und haben unseren Spielplan durchgezogen. Wir sind sehr früh in Führung gegangen, haben wenig anbrennen lassen und das Spiel in der zweiten Hälfte klargemacht. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Wir freuen uns über den Sieg und fokussieren uns jetzt auf Würzburg."

Dirk Schuster (Cheftrainer Erzgebirge Aue): "Glückwunsch an den FC St. Pauli für den Sieg, das war eine völlig verdiente Nummer. Man muss akzeptieren, dass eine Mannschaft hergekommen ist, die mit breiter Brust aufgelaufen ist und der man den Spaß am Fußball anmerkt. Vorne sind sie top besetzt und haben alles dabei - Tempo, Wucht, Torgefahr sowie technisches und taktisches Vermögen. Wir haben es uns natürlich ganz anders vorgestellt und zu Martin Männels 300. Zweitligaspiel punkten und wenn möglich die magische Zahl von 40 Punkten erreichen. Den ersten Matchball haben wir total versemmelt. Das frühe Gegentor hat uns nicht gerade in die Karten gespielt. Wir hatten in der ersten Halbzeit noch Möglichkeiten, das zu egalisieren, haben vor dem Tor aber nicht die richtigen Lösungen gefunden. St. Pauli hat es uns kurz nach der Halbzeit vorgemacht, wie man mit solchen Situationen umgeht. Das 0:3 fällt dann aus einer identischen Situation wie beim 0:1. Wir haben uns aber nicht ergeben und haben kein Waterloo erlebt, sondern haben noch den Ehrentreffer erzielt. Mehr haben wir heute nicht verdient, St. Pauli war besser, das müssen wir so hinnehmen."

 

(hb/lf)

Fotos: Witters

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