Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

„Wir hatten in der ersten Halbzeit das Momentum auf unserer Seite“

Nach elf sieglosen Spielen hat es also endlich mit einem Sieg in Darmstadt geklappt, am Sonnabend (6.5.) setzten sich unsere Kiezkicker klar mit 3:0 beim Spitzenreiter durch. Nach der Partie blickten die Boys in Brown natürlich zufrieden auf die zurückliegenden 90 Minuten zurück.

Fabian Hürzeler: „Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen. Speziell in der ersten Haklbzeit hat uns Darmstadt sehr gut und hoch gepresst, da haben wir nicht immer die spielerischen Lösungen gefunden. Wir mussten oft den langen Ball spielen, was uns nicht in die Karten gespielt hat, weil wir vorne nicht die größten Spieler haben. Darmstadt war die aktivere Mannschaft, aus dem Nichts machen wir durch eine Standardsituation das 1:0. Nach der Pause sind wir mit Selbstvertrauen rausgekommen. Wir haben uns vorgenommen, mutiger zu spielen und von hintenraus spielerische Lösungen zu finden. Wir hatten teilweise sehr gute Angriffe und machen dann das verdient 2:0. Wir verteidigen danach sehr gut, auch bei den langen Bällen. Darmstadt war immer wieder gefährlich in unserem Strafraum, wir haben das aber sehr gut und gemeinschaftlich verteidigt. Zum Ende machen wir dann das dritte Tor. Der Sieg ist zu hoch ausgefallen. Wir hatten das Momentum in der ersten Halbzeit auf unserer Seite. Das gehört auch zur Wahrheit dazu. In der zweiten Hälfte war ich wirklich sehr zufrieden, weil es in allen Spielphasen sehr gut war. Darmstadt gratuliere ich erstmal zur bisherigen Saison, ich gönne ihnen den Aufstieg.“

Leart Paqarada: „Wir wussten, was heute auf uns zukommt. Wir haben unsere Chancen eiskalt genutzt und die Null gehalten. Wir haben mehr oder weniger alles sehr gut wegverteidigt, auch die vielen langen Bälle. Darmstadt ist in der ersten Halbzeit zu ein paar Chancen gekommen, was aber unseren Fehlern geschuldet war. Das Tor so kurz vor der Pause kam uns zu Gute. So sind wir mit einem anderen Gefühl auf den Rasen zurückgekehrt. Wir wussten, dass Darmstadt das Spiel mehr an sich reißen wird und so Lücken entstehen. Die haben wir genutzt und so erzielen wir am Ende auch drei Tore. Am Ende belohnen wir uns für eine sehr enagierte Leistung und nehmen die drei Punkte verdient mit. Dass du den Tabellenführer so besiegst, spricht für eine Mannschaft, die ganz oben mitspielen möchte und sich das auch verdient. Wir schauen nun, was die nächsten Wochen noch bringen. Es werden noch coole Spiele, los geht es nächste Woche mit Düsseldorf.“

Lukas Daschner: „Es hat heute viel Bock gemacht. Am Samstagabend um 20:30 Uhr beim Tabellenführer zu spielen - wir alle haben angefangen, um das miterleben zu dürfen. Dass wir das Spiel mit 3:0 gewinnen, ist umso schöner. Darmstadt war recht gut drin im Spiel und etwas besser als wir in der ersten Halbzeit. Da hatten wir auch ein bisschen Spielglück, wenngleich auch wir Chancen hatten. Dann machen wir kurz vor der Pause das 1:0 und gehen mit einem Push in die zweite Halbzeit. Dann machen wir das zweite und hintenraus dritte Tor. Darmstadt hat mit fünf Stürmern noch mal richtig gedrückt. Wir haben alles solide wegverteidigt. Wir sind glücklich, die drei Punkte geholt zu haben. Beim zweiten Tor spekuliere ich ein bisschen und versuche, den Ball reinzubringen.Wir haben den Konter zum 3:0 gut ausgespielt. Das gehört zur Entwicklung dazu. Vor ein, zwei Jahren hätte ich den Ball noch sinnlos raufgeknallt, jetzt habe ich David im Augenwinkel gesehen.“

Elias Saad: „Ich habe davon geträumt, hier zu spielen. Es freut mich, dass ich das zeigen kann. Ich freue mich über den Sieg und bin natürlich überglücklich, getroffen zu haben. Ich hoffe, dass es so weiter geht. Nach der Derby-Niederlage hat uns Fabian Hürzeler klar gezeigt, dass die Kompaktheit gefehlt hat und wir zu viele Gegentore bekommen haben. Jetzt haben wir noch drei Spiele und die wollen wir gewinnen. Wir gucken weiter von Spiel zu Spiel und schauen dann, wofür es reicht.“

David Otto: „Ich habe immer davon gesprochen, in den Minuten, die man bekommt, noch mal Einfluss aufs Spiel zu nehmen. Ob durch Festmachen der Bälle oder wie heute mit dem Tor. Besser kann es nicht laufen, nach dem 3:0 war das Spiel entschieden. Ich freue mich, dass es so geklappt hat. Man hat heute gesehen, wie eng es zugeht. Das erwarte ich nächste gegen Düsseldorf auch. Man hat auch gesehen, dass wir alle zusammen fighten und gemeinsam durch schwere Phasen in einem Spiel gehen. Nächste Woche wird es genauso schwer, aber auch das wollen wir gemeinsam schaffen.“

Torsten Lieberknecht (Cheftrainer SV Darmstadt 98): „Glückwunsch erstmal an den FC St. Pauli zum letztlich auch verdienten Sieg. Wir wussten, dass wir auf eine Mannschaft treffen, die in der Rückrunde das beste Team ist und eine sehr komplexe Spielidee verfolgt. In der Anfangsphase war St. Pauli zehn Minuten besser drin, dann haben wir es aber besser in den Griff bekommen und hatten auch deutlich mehr Abschlüsse. Es tut dann weh, wenn ich das noch mal sehe, dass es beim Stand von 0:0 ein klarer Elfmeter an Marvin Mehlem war. Da verstehe ich nicht, warum man da nicht den VAR hinzuzieht. St. Pauli hatte dann vor der Pause den Moment zum 1:0 und kam nach der Pause besser ins Spiel. Sie hätten das zweite Tor schon früher erzielen können. Wir hatten einige unglückliche Momente heute, wie das Abseitstor nach dem zweiten Gegentor. Man hatte das Gefühl, dass wir noch ewig hätten spielen können und trotzdem hätten wir kein Tor geschossen. St. Pauli hat es mit viel Leidenschaft verteidigt, das muss man auch anerkennen. Wir respektieren und akzeptieren, dass wir heute gegen einen starken Gegner verloren und nicht unser bestes Spiel abgeliefert haben. Ich habe aber eine Mannschaft gesehen, die wollte, und so hat sie nach dem Spiel auch die Unterstützung der Fans bekommen. Es hat viel Kraft gegeben, wie uns die Fans verabschiedet haben.“

Tobias Kempe (SV Darmstadt 98): „Wir haben uns heute viel vorgenommen, es war eine super Atmosphäre. Leider hat es am Ende nicht gereicht. St. Pauli war heute das effizientere Team. Die zweite Liga ist brutal, St. Pauli ist ein guter Gegner und heute drei Tore besser gewesen.“

Marcel Schuhen (SV Darmstadt 98): „St. Pauli war ein hervorragender Gegner. Sie haben eine sehr gute Mannschaft, zudem hat der Trainerwechsel Früchte getragen. Es war ein Spiel auf Messers Schneide. Wir hatten unsere Torchancen, geraten mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit in Rückstand und bekommen nach der Pause dann das 0:2. Dann wird es schwer. St. Pauli war heute kaltschnäuziger.“

 

(hb)

Foto: Witters

Anzeige Traumpass fürs Agentur-Hosting - Mittwlad proSpace. Kostenlos testen!

Congstar