FC St. Pauli

Cheftrainer Timo Schultz: "Wir haben einen guten Start ins Spiel erwischt und uns einige gute Chancen herausspielen können. Wir waren vor dem Tor letztendlich aber auch nicht zwingend genug. Mit zunehmender Spieldauer hat Sandhausen es uns schwerer gemacht und sich Chancen erspielt. Wir haben mehr Druck auf den Ball bekommen und waren im Passspiel zu ungenau. Die Phase vor der Pause gehörte Sandhausen und da machen sie auch das Tor. Man kann nicht alles verhindern im Fußball, Gegentore kann man immer bekommen. Ich ärgere mich mehr über unsere Ballbesitzphasen, die wir nicht gut ausgespielt haben. Hinten raus hatten wir wieder ein gute Kontrolle und einige Möglichkeiten. Wir haben das Tor aber nicht getroffen, Sandhausen hat es auch gut verteidigt. Weil sie eine Chance auch reinmachen, gewinnen sie das Spiel auch mit 1:0. Im Fußball geht es um Tore und wir haben es nicht geschafft, heute ein Tor zu schießen."

Robin Himmelmann: "Wir sind sehr gut in die Partie gestartet, haben von Anfang an viel Druck gemacht und so gespielt, wie wir es uns vorgenommen haben. Sandhausen hat im Laufe der ersten Halbzeit besser drauf reagiert und dann fällt das Gegentor, das wir schlecht verteidigen. So ein Tor darf nicht fallen. Hinten raus haben wir noch mal versucht, Druck aufzubauen. Zu viel Zwingendes hatten wir dann nicht mehr, die Niederlage aus meiner Sicht aber ziemlich unnötig. Wir haben jetzt eine sehr lange Pause bis zum Spiel gegen Nürnberg, um uns die Sachen anzuschauen, die wir in den letzten Wochen gut, aber auch schlecht gelaufen sind."

Christopher Avevor: "Wir sind sehr druckvoll gestartet und haben uns gerade zu Beginn gute Situationen herausgespielt. Nach einer Viertelstunde haben wir ein bisschen den Faden verloren. Da ist Sandhausen dann deutlich besser ins Spiel gekommen und wurde gefährlicher. Nach einem blöden Ballverlust gehen sie durch einen abgefälschten Schuss auf glückliche Art und Weise in Führung. Der Zeitpunkt kurz vor der Pause war denkbar schlecht für uns, mit einem schlechten Gefühl sind wir in die Kabine gegangen. Nach dem Seitenwechsel haben wir uns schnell gefangen, haben weiter gekämpft und in der zweiten Halbzeit Vollgas gegeben. Wir haben versucht, das Spiel zu kontrollieren, und haben es wieder an uns gerissen. Die zwingenden Aktionen nach vorne hatten wir aber nicht mehr. So fahren wir komplett unnötig mit nichts nach Hause."

Philipp Ziereis: "Es war ein richtig bitterer Tag heute. Wir haben versucht, Fußball zu spielen, was uns bis zum letzten Drittel auch gelungen ist. Dass wir am Ende mit 0:1 verlieren, passt nicht zum Spielverlauf. So ist es nun mal in der zweiten Liga. Wenn Du hinten so ein Ding bekommst und vorne keinen machst, dann verlierst du das Spiel. Wir haben jetzt genügend Zeit, das Spiel aufzuarbeiten, kurz durchzupusten und uns dann auf Nürnberg vorzubereiten."

Guido Burgstaller: "Ich glaube, dass wir gut ins Spiel reingefunden haben und auch gute Chancen hatten. Dann bekommen wir kurz vor dem Halbzeitpfiff das 0:1 zu einem Zeitpunkt, wo das Spiel eigentlich ausgeglichen war. Dann ist es natürlich schwierig. Wir haben noch einmal alles probiert, hatten auch noch viele Möglichkeiten, die wir allerdings leider nicht genutzt haben. Wenn Du die Tore nicht machst, wird es schwer. Ich bin aber froh, hier auf St. Pauli zu sein und werde mein Bestes geben. Mein Ziel ist es, mit St. Pauli erfolgreichen Fußball zu spielen."

Dennis Diekmeier (SV Sandhausen): "Es war ein sehr kampfbetontes Spiel. Wir sind froh, dass wir die drei Punkte holen konnten. Wir hatten in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten, nach der Pause auch noch. St. Pauli hatte aber auch Möglichkeiten. Ich wollte den Ball in die lange Ecke schießen, der Ball wird abgefälscht und geht rein. Ein klares Tor für mich. Mit sechs Punkten aus drei Spielen können wir zufrieden sein. Mit einem Sieg in die Länderspielwoche zu gehen, ist immer schöner."

(hb/jh)

Fotos: Witters