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"Wir haben heute noch mal alles reingehauen"

Nach dem 1:1-Unentschieden der Kiezkicker gegen Werder Bremen waren die Kiezkicker und auch ihr Cheftrainer nicht unzufrieden mit dem Punkt im Weserstadion.

Cheftrainer Timo Schultz: „Ich glaube, wir haben ein ausgeglichenes Spiel gesehen, wenn man die gesamten 90 Minuten nimmt. Bremen hat sehr einfach und strukturiert nach vorne gespielt. Wir hatten zu wenig Druck auf den Ball und entsprechend hatte Werder Möglichkeiten aus dem Spiel heraus und nach Standards. Da waren sie brandgefährlich und wir können froh sein, dass wir mit dem 0:0 in die Halbzeit gehen. Ich denke, in der zweiten Halbzeit war das Spiel ausgeglichener, wir hatten weniger Ballverluste und wir konnten uns gut durchspielen. Leider bekommen wir das 0:1 aus einer Umschaltsituation. Das ist eine Qualität der Bremer, das kann man vielleicht nicht immer über 90 Minuten verteidigen. Die Reaktion meiner Mannschaft war top. Direkt den Ausgleich gemacht, dran gewesen und Chancen gehabt. Wir haben sogar ein Tor geschossen, das leider nicht gezählt hat. Von daher können wir damit zufrieden sein. Ich bin eigentlich kein Freund von Unentschieden, kann damit heute aber leben.“

Luca Zander: „Wir haben heute noch mal alles reingehauen und uns mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Am Ende muss man mit dem Punkt auch mal zufrieden sein, auch wenn wir gerne drei gehabt hätten. Ich glaube, Bremen hat es gut gemacht, kompakt gestanden und uns vor allem in der ersten Halbzeit vor Aufgaben gestellt. Das muss man auch mal anerkennen. Es war ein besonderes Spiel für mich. Wenn ich hier auf die Tribüne gucke, sehe ich zur Hälfte die Familie oder Freunde. Das ist wirklich Wahnsinn.“

Philipp Ziereis: „Es war ein Spiel in beide Richtungen. Wir können am Ende einer englischen Woche, mit den 120 Minuten in Dresden am Mittwoch, mit dem Punkt gut leben. Auch, wenn wir am Ende einen Tick näher am Sieg waren. Für solche Stadion und so eine Stimmung, für St. Pauli gegen Bremen gibt es Fußball. Das hat Spaß gemacht. Wir schauen jetzt auf unser nächstes Spiel in Sandhausen. Damit sind wir bisher gut gefahren.“

Markus Anfang (Cheftrainer Werder Bremen): „Wir haben ein sehr intensives Spiel gesehen und ich fand auch, dass wir in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft waren. Da hatten wir gute Torchancen durch Füllkrug und Ducksch. Auch Standardsituationen, wo ein Ball mal durchrutschen kann. In der zweiten Halbzeit hatte St. Pauli dann vorne zwei Zielspieler drin mit Makienok, der die Bälle gut festmachen kann. Sie haben auch technisch gute Spieler in ihren Reihen und wir hatten dann ein paar Situationen zu überstehen. Wenn wir die Führung länger halten, dann sind wir auch dran, das Spiel zu gewinnen. Nach dem Ausgleich war es dann schwer. Insgesamt ist es dann auch ein gerechtes Unentschieden, auch wenn wir hinten heraus noch zwei richtig gute Möglichkeiten hatten. Mit dem Punkt müssen wir dann leben, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen.“

 

(lf)

Fotos: Witters

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