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„Wir haben sehr gut dagegengehalten und am Ende auch verdient gewonnen“

Drittes Spiel in der Rückrunde, dritter Sieg und drittes Mal zu Null. Unsere Kiezkicker haben sich mit einer guten Leistung auch gegen den starken FCK durchgesetzt und ihre gute Form unter Beweis gestellt. Entsprechend zufrieden blickten die Braun-Weißen nach dem Abpfiff auf den 1:0-Heimsieg gegen die Roten Teufel zurück.

Cheftrainer Fabian Hürzeler: „Wir haben sehr dominant angefangen, dabei lag die Priorität auf einer guten Konterabsicherung. Wir wollten nach Ballverlusten sicher stehen und sofort ins Gegenpressing kommen. Wir waren im letzten Drittel aber nicht konsequent genug. Wir haben uns immer wieder frei gespielt und sind zu Flanken gekommen, die maximale Boxbesetzung und letzte Konsequenz, das Tor zu erzielen, war nicht da, auch wenn wir zwei, drei gute Möglichkeiten hatten. In der Pause haben wir uns vorgenommen, dass wir noch konsequenter im letzten Drittel sind, noch mehr Spieler in der Box haben und präsenter sind. Immer aber auch mit der Prämisse, gut gegen den Ball zu arbeiten. Wir wussten, dass Kaiserslautern übers Umschalten und Standards gefährlich werden kann. Die Konterabicherung war wichtig und das haben die Jungs gut gemacht. Es war dann ein genialer Moment von Eric vor dem Tor, der den Ball für Connor in die Tiefe spielt. Er hat sich abermals für eine gute Leistung belohnt. Ich kann sehr zufrieden mit der Leistung sein. Es freut mich für die Mannschaft, die Dinge immer besser umsetzt. Wir haben es heute wieder geschafft, zu Null zu spielen. Das wird auch in den kommenden Spielen die Basis sein - egal gegen welchen Gegner.“

Connor Metcalfe: „Wir wussten, was uns heute erwartet. Wir haben alles gegeben und dagegengehalten. Wir wussten, dass wir kämpfen müssen. Es war ein sehr intensiv geführtes Spiel mit vielen Fouls. Ich war fast schon überrascht, dass es ohne Rote Karte zu Ende gegangen ist. Es war heute ein tolles Spiel von uns. Als Eric den Ball bekommt, wusste ich, dass er den so spielen kann. Ich bin losgelaufen und Eric spielt den Ball perfekt in meinen Lauf. Ich habe dann instinktiv die lange Ecke gewählt. Entweder wird's ein Tor oder man holt eine Ecke raus. Ich bin sehr glücklich und genieße es. Wir wollen weiter hart arbeiten und unseren Lauf fortsetzen. Es geht alles immer noch sehr eng zu.“

Marcel Hartel: „Wir hatten heute die Bereitschaft, unbedingt zu Null spielen zu wollen. Dafür tun wir alles, wir fighten alle zusammen. Wir wussten, dass es heute sehr stark auf die Mentalität ankommen wird, gerade gegen so eine Mannschaft, die davon lebt. Das Spiel war natürlich sehr köperbetont, so kennt man das von Kaiserslautern. Wir haben heute einfach sehr gut dagegengehalten und am Ende auch verdient gewonnen. Der Pass von Eric war natürlich überragend. Ich wusste gar nicht, dass der sowas aus dem Sprunggelenk bekommt (lacht). Der Abschluss von Connor war dann auch sehr stark und ein verdienter Treffer. Wir sind momentan sehr gut drauf, sind füreinander da und lassen alles auf dem Platz. So wollen wir unter der Woche weiterarbeiten, damit wir gegen Magdeburg erneut so auftreten.“

Leart Paqarada: „Wir haben das Spiel gegen körperlich starke Lauterer angenommen, zudem einen guten Ball gespielt und uns mit dem 1:0-Heimsieg belohnt. Wir haben die lange Vorbereitung einfach gut genutzt und sind gefestigt in die Spiele gegangen. Es gibt dir von Spiel zu Spiel Selbstvertrauen, man merkt, dass die Arbeit in der Vorbereitung Früchte trägt. Mit der Vorbereitung war es das fünfte Zu-Null-Spiel in Folge, was zeigt, dass wir sehr stabil stehen. Die Null ist die Basis, um Spiele zu gewinnen. In der Hinrunde lief vieles gegen uns, ab und zu hat auch das Glück gefehlt. Jetzt haben wir uns es mit harter Arbeit auf unsere Seite gezogen. Nächste Woche geht's nach Magdeburg und da versuchen wir, auch wieder zu Null zu spielen.“

Eric Smith: „Dapo und Connor machen solche Läufe so oft in einem Spiel. Ich bin glücklich, dass es einmal so gepasst hat und Connor das Tor macht. Wir wussten, auf was für eine Mannschaft wir heute treffen, nämlich auf eines der besten Teams der Liga. Ich bin sehr glücklich damit, dass wir nicht nur unsere spielerische Qualität gezeigt haben, sondern auch unsere kämpferischen Qualitäten. Es fühlt sich momentan richtig gut an. Wenn du in dieser Liga die Null hältst, dann kannst du viele Punkte holen. Darauf haben wir unseren Folkus gelegt und das machen wir momentan richtig gut. Wir sind in einer guten Form, haben aber noch nichts erreicht. Wir haben uns selbst in die Lage gebracht und so ist es auch unser Job, da wieder rauszukommen. Es war mit den drei Siegen natürlich ein super Start, wir dürfen aber nicht nachlassen.“

Jackson Irvine: „Glücklicherweise hat heute ein fantastischer Treffer von Connor für den Sieg gegen einen sehr starken Gegner gereicht. Kaiserslautern hat viel am Mann verteidigt und dadurch auch das Zentrum dicht gemacht. Nach der Pause sind wir dann noch etwas flexibler und kreativer geworden, was unserem Spiel geholfen hat. Für mich persönlich war es eines der schwierigsten Spiele, die ich bei St. Pauli hatte. Kaiserslautern ist wirklich ein sehr schwer zu bespielender Gegner, das überrascht mittlerweile keinen mehr. Gerade deshalb ist es ein sehr gutes Ergebnis für uns, am Ende als Sieger vom Platz gehen zu können und unsere gute Form zu bestätigen. Die nächsten Spiele werden aber auch nicht einfacher. In Magdeburg erwartet uns wieder ein völlig anderes Spiel, entsprechend müssen wir uns darauf ganz anders vorbereiten.“

Dirk Schuster (Cheftrainer 1. FC Kaiserslautern): „Glückwunsch an St. Pauli und meinen Trainerkollegen, der die drei Spiele betrachtend hervorragende Arbeit macht. Das haben wir heute zu spüren bekommen. Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, von den körperlichen Faktoren eine ähnliche Präsenz aufs Eis zu bekommen. Das ist uns nicht gelungen. Wir waren nicht überzeugend genug in dem, was wir getan haben. Wir haben im Spiel nach vorne zu wenig investiert und die falschen Lösungen gefunden. Auf der anderen Seite wollten wir uns dem Druck des Gegners entgegengestellen. Das haben wir, bis auf wenige Aktionen, ganz gut hinbekommen. Trotzdem hatte St. Pauli seine Möglichkeiten, die wir mit Glück und Geschick überstanden haben. Wir haben noch in der ersten Halbzeit das System umgestellt, weil wir keinen Zugriff hatten. In der Pause haben wir noch mal umgestellt, haben in der zweiten Halbzeit offensiv aber weiter kaum stattgefunden. In einer Phase, wo wir glaubten, dass das Spiel ruhiger wird, kassieren wir das Gegentor. Erst danach haben wir das gezeigt, was wir eigentlich von der ersten Minute an machen wollten. Wir hatten noch zwei Chancen, um zum Ausgleich zu kommen. Am Ende war es kein unverdienter Sieg für St. Pauli.“

Andreas Luthe (1. FC Kaiserslautern): „St. Pauli hat mit dem neuen Trainer noch mal eine ganz andere Spielidee bekommen und war heute ein sehr, sehr guter Gegner. Lange haben wir es sehr gut und konsequent verteidigt, in Ballbesitz war der Ball aber zu schnell weg. Hinten raus haben wir zwar ordentlich Druck gemacht, es war aber zu wenig und so hat St. Pauli das Spiel auch verdient gewonnen.“

 

(hb/lg)

Foto: Witters

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