{} } Eye-Able Logo
Zum Inhalt springen

„Es zeichnet die Mannschaft aus, dass wir zusammen kämpfen“

Der FC St. Pauli ringt die SpVgg Greuther Fürth im Heimspiel mit 3:2 (2:1) nieder. Die Kiezkicker zeigten sich nach dem Pokalaus mit dem Dreier in der Liga zufrieden. Wir waren wie gewohnt nach der Partie auf Stimmenfang in der Mixed-Zone unterwegs.

Cheftrainer Fabian Hürzeler: „Wir sind sehr gut reingekommen und hätten uns viel früher belohnen müssen. Es waren viele hochkarätige Torchance, die wir leider nicht genutzt haben. Das hätte uns auch nochmal mehr in die Karten gespielt. Was ich der Mannschaft hoch anrechnen muss, ist ihre Art und Weise, wie sie weitergemacht hat und nicht verzweifelt ist, denn das war der Schlüssel, auch in der ersten Halbzeit. Aus einem Konter bekommen wir dann das 1:2, was vermeidbar gewesen wäre, danach hat Fürth höher gepresst und bekommen dann das 2:2. In einer Phase, wo alle dachten, dass das Spiel kippt, muss ich meiner Mannschaft ein Lob aussprechen, wie sie trotzdem weiter früh gepresst haben und sich nicht haben hinten reindrängen lassen. Genau diese Reaktion hat meine Mannschaft gezeigt und sich mit dem 3:2 belohnt. Deswegen freut es mich, dass wir es individuell aber auch gemeinsam so konsequent durchgezogen haben.“

Dapo Afolayan: „Es war heute ein hartes Stück Arbeit. Das war für uns eine sehr anstrengende Woche, mit dem Pokalspiel gegen Düsseldorf und den 120 Minuten - jetzt hatten wir den nächsten Top-Gegner. Wir haben als Team gezeigt, was in uns steckt und steckten nicht auf sondern sind wieder zurückgekommen. Ich bin sehr glücklich, dass wir die Woche mit diesem Sieg beenden konnten. Das war ein unheimlich wichtiger Sieg heute, jeder wusste das und das bringt uns in eine ganz wichtige Position in dieser Phase der Saison.“

Marcel Hartel: „Am Ende war es ein verdienter Sieg. Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir die klar besseren Chancen, die wir leider liegen gelassen haben. Dass Fürth die Qualität hat, auch Tore schießen, das haben sie heute gezeigt. Sie stehen defensiv auch sehr kompakt und daraus müssen wir das Positive ziehen. Denn wir haben weitergemacht und am Ende zum Glück insgesamt drei Chancen für uns genutzt. Ich bin zufrieden mit der Reaktion, die wir heute als Mannschaft gezeigt haben. Ich habe versucht, das Pokalspiel schnell aus dem Kopf zu bekommen, das ist uns als Mannschaft auch heute gelungen und dafür großen Respekt an das ganze Team.“

Hauke Wahl: „Der Sieg ist hochverdient. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt und das Spiel fing super an. Wir hatten einige Hochkaräter. Aber insbesondere in der zweiten Halbzeit war es dann ein schweres Spiel für uns. Da mussten wir leiden. Wir haben die Müdigkeit des 120-minütigen Pokalfights hier und da unter Umständen doch auch etwas gemerkt. Es tat echt weh und die Beine waren etwas schwer. Aber es zeichnet die Mannschaft aus, dass wir zusammen kämpfen und uns auch zurück kämpfen. Aber die Erkenntnis ist, dass wir, egal wie müde wir sind, immer Vollgas geben können. Wir sind auf einem guten Weg, dürfen aber nicht lockerlassen. Nächste Woche haben wir ein unfassbar wichtiges und schweres Spiel in Magdeburg.“

Elias Saad: „Wir haben in der ersten Halbzeit viele Chancen gehabt und leider auch liegen gelassen. Fürth kommt dann mit dem gefühlten zweiten Schuss aufs Tor zum Ausgleich. Es war ein schwieriges Spiel, die letzten zehn Minuten in der ersten Halbzeit waren wir nicht mehr so griffig. Auch in der zweiten Halbzeit ging es nicht so gut für uns los, aber wir haben dann auch gezeigt, dass wir immer für ein Tor gut sind. Jeder war nach dem Pokalaus natürlich enttäuscht, aber jeder wollte auch heute wieder performen, für das nächste Spiel müssen wir aber noch mehr geben.“

Eric Smith: „Es ist ein wichtiger Sieg, ich bin unfassbar stolz. Die erste Hälfte war eine der besten, die wir in dieser Saison gespielt haben. Wir hätten zur Pause auch 3:0 führen können. Wir wussten, dass ihre Außenverteidiger hoch pressen, das wollten wir ausnutzen. Das hat besonders in der ersten Halbzeit gut geklappt. Dann sind wir etwas in Bedrängnis gekommen, waren zu passiv. Aber anders als Dienstag, haben wir es heute über die Bühne gebracht. Ich denke, dass wir aus dem Pokalspiel gelernt haben. Das Spiel zeigt den Charakter des Teams. In den großen Spielen sind wir da. Vielleicht ist es besser, wenn wir früher den Sack zu machen, aber wenn du solche Spiele gewinnst, fühlt sich das nochmal besonderer an.“

Alexander Zorniger (Cheftrainer SpVgg Greuther Fürth): „Der Sieg war für St. Pauli aufgrund der ersten Halbzeit verdient, in der zweiten allerdings nicht. Wir hatten am Anfang überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel, weder in der Breite noch in der Höhe. Wir wollten etwas im Angriff machen, aber das hat gar nicht funktioniert. Wir sind nicht so aggressiv gewesen, wie sonst und das hat uns Probleme bereitet. St. Pauli ist zurecht vorne dran, sie sind am Stabilsten von allen. Uns war aber auch klar, dass sie uns was anbieten werden und das haben wir nach dem Anschlusstreffer genutzt. Wir haben es dann nicht geschafft, das Ding heute zu Ende zu spielen, wenn wir etwas intelligenter spielen, hätten wir hier ein Remis mitnehmen können. Das ist sehr ärgerlich.“

 

(ch/fh/mh)

Fotos: FC St. Pauli

Anzeige

Congstar