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"Am Ende kommt dann auch noch Pech dazu"

Nach dem Spiel waren sich alle Kiezkicker darin einig, ein richtig gutes Spiel abgeliefert zu haben, ohne sich dafür mit drei Punkte zu belohnen. Und so blickten sie einerseits zufrieden auf die Leistung zurück, mit den vielen vergebenen Chancen haderten sie jedoch.

Sportchef Andreas Bornemann: "Die Schlussszene war ein Sinnbild für das gesamte Spiel. Das müssen wir heute gewinnen. Wenn du am Ende den Elfmeter gegen dich bekommst, wird das Spiel sogar ganz auf den Kopf gestellt. Ich bin nicht der größte Freund des Video-Assistenten, aber heute bin ich froh, dass er eingegriffen hat. Nach der Halbzeit hat sich der Gegner entschieden, noch ein paar Meter tiefer zu stehen, da haben dann die Räume für unser Umkehrspiel oder Pässe in die Zwischenräume gefehlt. Es war ein Abnutzungskampf, in dem du die Balance halten musst und nicht in einen Konter reinlaufen darfst. Nach dem vor allem in der ersten Halbzeit nicht so guten Spiel in Kiel hat die Mannschaft heute eine gute Reaktion gezeigt und sich wieder einmal aufgerappelt."

Leo Østigård: "Es fühlt sich wie eine Niederlage an. Wir waren so viel besser als Dresden, deren Fans sich am Ende danebenbenommen haben. Das hat mich sehr geärgert. Mit unserer Leistung hingegen können wir sehr zufrieden sein. In unserer Situation haben wir alles gegeben, jeder hat gekämpft. Wir haben uns so viele Chancen herausgespielt, haben diese aber nicht genutzt. Das ist sehr ärgerlich, weil der Sieg mehr als verdient war."

Waldemar Sobota: "Wir haben richtig gut Fußball gespielt, wenn du aber gewinnen willst, gehören Tore dazu. Wir haben es in der Halbzeit versäumt, die Tore zu machen. Wir haben vier, fünf guten Chancen, aus denen wir ein Tor machen müssen, gehen aber mit dem 0:0 in die Pause. Dresdens Torwart hatte einen guten Tag, wir müssen unsere Abschlüsse aber besser machen. Jeder von uns weiß, dass wir jeden Punkt brauchen. Heute nehmen wir den einen mit, drei wären aber besser gewesen."

Henk Veerman: "Wir haben 95 Minuten gut gespielt, Dresden unter Kontrolle gehabt, aber nur das Tor nicht getroffen. Am Ende kommt dann auch noch Pech dazu, als wir mit der letzten Aktion zwei Mal Aluminium treffen. Diese Szene ist irgendwie sinnbildlich für das Spiel und die komplette Saison."

Ryo Miyaichi: "Klar müssen wir das Spiel heute gewinnen, wir nehmen aber die positiven Dinge aus dem heutigen Spiel mit. Die erste Hälfte war richtig gut von uns, vielleicht die beste in dieser Saison. Dresdens Torhüter war stark heute, er hat viele Bälle rausgeholt, auch von mir. Den Ball in der letzten Minute muss ich natürlich machen und so fühlt es sich ein bisschen an, als hätten wir heute verloren."

Luca Zander: "Wir haben gut in die Partie reingefunden und uns etliche Möglichkeiten erspielt. Da müssen wir das Spiel schon in unsere Richtung lenken. Beide Teams wollten am Ende die drei Punkte mitnehmen, was uns leider nicht geglückt ist. Wir wollten die drei Punkte unbedingt hierbehalten und es tut schon weh, dass wir das heute nicht geschafft haben. Wir schauen aber nach vorne und konzentrieren uns auf das nächste Spiel."

Kevin Broll (Dynamo Dresden): "Wir sind froh gewesen, dass wir mit dem 0:0 in die Pause gegangen sind. St. Pauli hat uns in allen Belangen den Schneid abgekauft. Wenn wir eiskalt sind, dann nutzen wir eine unserer kleinen Möglichkeiten. Am Ende können wir nach dem Spiel mit dem Punkt aber leben."

Chris Löwe (Dynamo Dresden): "Nach der ersten Halbzeit können wir uns bei Broller bedanken. In der zweiten Halbzeit haben wir dann wenig zugelassen. Mit ein bisschen Glück können wir dann auch gewinnen, wenn der Elfmeter nicht zurückgenommen wird. Für mich war es ein klarer Elfmeter. Es gab einen leichten Kontakt. Warum der zurückgenommen wird, kann ich nicht verstehen. Man muss mir nicht das Bein brechen, damit es einen Elfmeter gibt. St. Pauli kann das Spiel in letzter Minute dann für sich entscheiden. Alles in allem können wir mit dem Punkt zufrieden sein."

 

(akö/hb/jk/lf)

Fotos: Witters

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