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"Wir haben heute immer die richtigen Antworten gefunden"

Viertes Heimspiel, vierter Heimsieg. Und wie schon bei den vorherigen Siegen gegen Kiel (3:0), den HSV (3:2) und Regensburg (2:0) wieder dank einer starken Mannschaftsleitung. Wenig verwunderlich, dass die Kiezkicker nach dem Spiel sehr zufrieden mit den zurückliegenden 90 Minuten sein konnten.

Cheftrainer Timo Schultz: "Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert, trotzdem gab es immer diese ein, zwei Situationen, speziell nach dem 3:1, wo sich eine Mannschaft auch mal zurückkämpfen kann. Wir haben heute immer die richtigen Antworten gefunden. Dementsprechend haben wir den Platz auch als verdienter Sieger verlassen. Im Ballbesitzspiel hatten wir in der ersten Halbzeit sehr wenig Fehler drin. In der zweiten Halbzeit waren wir etwas unkonzentrierter. Wir haben es aber geschafft, viele Angriffe bis zum Ende durchzuspielen. In der ersten Hälfte haben wir uns fünf, sechs Chancen toll herausgespielt. Da muss man dem gegnerischen Torwart, der teilweise wirklich überragend gehalten hat, auch mal ein Kompliment machen. Nach dem Seitenwechsel waren wir dann eiskalt vorm Tor. Die Jungs haben immer wieder versucht, etwas zu kreieren. Das war schon gut. Sie erarbeiten sich das jetzt schon seit einem Jahr, vor allem in den letzten Monaten mit der Art und Weise, wie wir Fußball spielen, von den Fans gefeiert zu werden. Dafür kommen die Fans auch ins Stadion. Wir wollen alle hier zusammen feiern. Irgendwann wird es gegen einen Gegner, der besser oder glücklicher ist, auch mal in die Hose gehen. Unser Ansatz, nach vorne zu spielen, wir immer gleich bleiben. Nicht nur die Auswärtsspiele, sondern auch Phasen in den Heimspielen zeigen, dass wir nicht zehn Prozent weniger machen dürfen. Heute auch nach dem 3:0, wo der eine oder andere den einen oder anderen Meter weniger gemacht hat und Ingolstadt zurück ins Spiel kommt."

Luca Zander: "Wir sind gut reingekommen und haben in der ersten Halbzeit ein sehr dominantes spiel gezeigt. Wir haben wenig zugelassen und uns selbst einige Chancen herausgespielt. Zur Halbzeit können wir schon höher führen. Wir haben in der zweiten Hälfte dann zwar ein bisschen Kontrolle verloren, aber immer noch ausreichend Kontrolle gehabt. Das Spiel wurde aber ein bisschen wilder. Wir haben unsere Möglichkeiten eiskalt genutzt. Dafür haben wir Leute wie Guido oder Ditte, dass sie die Bälle reinmachen. Es hat heute einfach gut funktioniert. Bei meinem Tor bin ich in der Position, wo ich öfters mal zu finden bin. Dass es dann so perfekt funktioniert, ist natürlich nicht immer der Fall, umso schöner ist es, dass es heute geklappt hat."

Christopher Buchtmann: "Wir hatten Ingolstadt eigentlich komplett im Griff und hätten zur Pause höher führen müssen. In der zweiten Hälfte haben wir es ein bisschen schleifen lassen, aber wir haben die Tore gemacht. Wir haben souverän gespielt, der Sieg war eigentlich nie gefährdet. Für mich war es nach der schweren Zeit mit der Verletzung heute natürlich ein tolles Gefühl, wieder getroffen zu haben. Nach der langen Pause muss man verstehen, dass man erst einmal draußen sitzt. Wenn man reinkommt, will man mit guten Leistungen natürlich überzeugen. Ich will daran anknüpfen und wieder der 'alte Buchti' werden."

Roberto Pätzold (Cheftrainer FC Ingolstadt 04): "Wir haben heute gegen eine offensivstarke Mannschaft gespielt, die sich vor großer und enthusiastischer Kulisse in einen offensiven Rausch gespielt hat. Wir wollten dagegenhalten und unsere Nadelstiche setzen. Das ist uns phasenweise gelungen, leider ist dabei aber nichts Zählbares rausgesprungen. Uns war klar, dass viel zusammenkommen muss, um in so einem Stadion etwas mitzunehmen. Es war schade, dass nach dem Anschlusstreffer so schnell das 1:4 gefallen ist, weil die Jungs sich nicht versteckt haben und beherzt nach vorne gespielt haben. Wir haben uns einen leidenschaftlichen Fight geliefert, am Ende war uns St. Pauli aber in punkto Offensivstärke und Effektivität deutlich überlegen."

 

(hb)

Fotos: Witters

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