FC St. Pauli

Trotz des Platzsturms während der Aufwärmphase schafften es die Braun-Weißen, den Fokus voll auf die Partie gegen die Störche zu legen. „Die erste Halbzeit war sehr ansprechend, auch wenn wir nach vorne nicht immer die einfachste Lösung gesucht haben. Wir sind mega glücklich, dass wir gewonnen haben, denn dieses Spiel stand für uns unter besonderen Vorzeichen. Zum einen wegen der langen Verletztenliste, zum anderen wegen der 0:4-Niederlage gegen Ingolstadt am Samstag. Wir haben jedes Körnchen reingeworfen und es Kiel schwer gemacht, in unseren Strafraum zu kommen. Ein riesiges Kompliment muss ich hierbei Lasse Sobiech machen, der der Turm in der Schlacht war“, so Janßen. Komplimente sprach er auch dem Gegner aus. „Wenn man sich anschaut, wie Kiel die Punkte geholt hat, dann ist das nicht nur Euphorie und Wille, sondern auch spielerisch und taktisch für jeden Gegner eine riesige Herausforderung. Am Ende wären wir fast noch bestraft worden, aber so sind wir umso glücklicher, dass wir gewonnen haben.“

Kiels Trainer Markus Anfang sah zu Beginn eine St. Pauli-Elf, die „gut und aggressiv verteidigt hat. Sie haben tief gestanden und versucht, uns auszukontern. Wir haben erst nach und nach besser ins Spiel gefunden, allerdings konnten wir uns nicht so viele Chancen herausspielen, wie in den letzten Spielen. Das Gegentor haben wir in der Szene zurecht bekommen, denn es war richtig gut herausgespielt. In der zweiten Halbzeit muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen, denn wir haben alles probiert, bis zur letzten Sekunde. Das hat uns auch in den letzten Spielen ausgezeichnet. Leider haben wir uns nicht belohnen können.“

(cp)

Fotos: Witters