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"Wieder ein Spiel, in dem wir die Effektivität haben vermissen lassen"

Nach dem unglücklichen 0:1 der Kiezkicker beim SSV Jahn Regensburg saßen die beiden Trainer Jos Luhukay und Mersad Selimbegović bei der Pressekonferenz nach dem Spiel natürlich mit unterschiedlichen Stimmungslagen auf dem Podium. Weitestgehend einig waren sie sich jedoch in der Analyse der Begegnung.

FCSP-Cheftrainer Jos Luhukay: "Ich glaube, es war ein eher glücklicher Sieg für Jahn Regensburg, weil wir als Team gut aufgetreten sind. Wir hatten in der ersten Halbzeit die besseren Chancen. Regensburg hat dann mit weniger Möglichkeiten zugeschlagen. Davor hatten wir durch Henk Veerman drei richtig gute Momente, um selber in Führung zu gehen. Dann kann ein Spiel auch anders laufen. In der zweiten Halbzeit haben wir wieder gut angefangen, hatten die hundertprozentige Möglichkeit durch Mats Møller Dæhli. Zwei Minuten später haben wir einen Innenverteidiger rausgeholt und haben einen zusätzlichen Offensivspieler gebracht, um noch mehr Druck zu erzeugen, und dann bekommt Philipp Ziereis seine zweite Gelbe Karte. In den letzten zwanzig Minuten hatte Regensburg dann noch zwei, drei Chancen, aber im Großen und Ganzen waren wir absolut auf Augenhöhe und in der ersten Halbzeit vielleicht auch die bessere Mannschaft. Heute war wieder ein Spiel, in dem wir die Effektivität haben vermissen lassen, aber nicht die Art und Weise, wie die Mannschaft aufgetreten ist. Meine Mannschaft hat mir vom Willen und der Bereitschaft her von der ersten bis zur letzten Minute absolut gefallen. Was man uns vorwerfen kann, ist, dass wir wieder mal in einem Auswärtsspiel unsere Chancen nicht nutzen. Das müssen wir in der Rückrunde schnellstmöglich abstellen."

SSV-Coach Mersad Selimbegović: "Es war ein taktisch geprägtes Spiel. Der Gegner stand in der ersten Halbzeit tief mit einer Fünferkette und hatte einen richtigen guten Plan, uns durch schnelles Umschalten über außen zu überraschen. Da haben wir in dem einen oder anderen Moment ein bisschen Glück gehabt, dass sie ihre Chancen nicht verwertet haben. Wir waren vor dem Tor etwas effektiver, auch wenn wir nach dem schnell ausgeführten Einwurf kurz vor der Halbzeit das 2:0 machen müssen, wenn wir den Ball sauber reinbringen. In der zweiten Halbzeit kam die erste große Chance nach einer Kopfballverlängerung aus dem Nichts. Alex (Meyer) stand da richtig und hat die Szene entschärft. Uns war klar, dass St. Pauli immer mehr aufmachen musste und wir mehr Räume kriegen. Dann passierte noch die Gelb-Rote-Karte, was uns sicherlich geholfen hat. Dann müssen wir das Spiel früher beenden, das wäre in vielen Situationen möglich gewesen, wenn wir es sauber ausspielen. Wir sind aber sehr zufrieden, denn es war ein schweres Spiel gegen einen sehr guten Gegner. Wir können stolz sein auf das, was wir bis dato erreicht haben."

 

(hbü)

Foto: Witters

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