0:3 in Lüneburg: U23 erwischt gebrauchten Tag zum Rückrundenstart
Sonntag, 11. November 2018, 16:25 Uhr
Die U23 ist mit einer Niederlage in die zweite Saisonhälfte der Regionalliga Nord gestartet. Am 18. Spieltag unterlagen die Kiezkicker dem Lüneburger SK mit 0:3. Schon in der 2. Minute bracht Kevin Krottke die Salzstädter in Führung, ehe Utku Sen (40.) und Ridel Varela Monteiro (60.) nachlegten (60.).
Mit einem Erfolgserlebnis wollten die St. Paulianer in die Rückrunde starten, um weiterhin im gesicherten Mittelfeld ohne Druck nach vorne gucken zu können. Zum zweiten Mal in Folge vertraute das Trainerteam um Chefcoach Joachim Philipkowski auf die selben zehn Feldspieler, die durch Clemens Schoppenhauer, Brian Koglin, Luis Coordes und Jan-Marc Schneider erneut über Profi-Unterstützung verfügten. Außerdem stand U21-Nationalkeeper Svend Brodersen für Leon Schmidt zwischen den Pfosten.
Für die braun-weiße Nummer 2 begann der Arbeitstag allerdings nicht wie erhofft. Nach nicht einmal 120 Sekunden tankte sich LSK-Angreifer Kevin Krottke durch die gegnerische Defensive und schob letztlich auch noch zum Führungstreffer ein (2.). Anschließend mussten sich die Kiezkicker ein wenig fangen, ehe sie den Druck erhöhten. Der Ex-St. Paulianer Michael Ambrosius rettete nach einer starken Aktion von Schneider auf der Linie und lenkte das Spielgerät von einem zum anderen Pfosten (40.). Im Gegenzug konterten die Niedersachsen und Utku Sen vollstreckte mit einem Sonntagsschuss zum 0:2 aus braun-weißer Sicht.
Anschließend kamen die Boys in Brown mit viel Schwung aus der Kabine und zeigten sich bemüht, noch ein Comeback hinzulegen. Doch erneut holten die Salzstädter in der entscheidenden Phase zum nächsten Nackenschlag aus. Sen scheiterte mit seinem Versuch zwar noch am Pfosten, doch Ridel Varela Monteiro stand goldrichtig und drückte den Ball über die Linie (60.). Kurz danach bot sich Krottke sogar die Gelegenheit, um per Strafstoß nachzulegen. Brodersen erahnte aber die Ecke und parierte den unplatzierten Schuss (62.). Das Bemühen war den Kiezkickern ansonsten nicht abzusprechen, doch fehlte ihnen heute das nötige Spielglück, um Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen.
"Wir sind mit dem frühen Gegentor natürlich sehr unglücklich ins Spiel gekommen. Auf dem Platz war es schwer möglich Fußball zu spielen und wir haben uns nach 20 Minuten eingespielt. Kurz vor der Pause macht Jan das richtig gut, doch das Ball springt gegen beide Pfosten. Im Gegenzug legt Lüneburg dann mit einem Sonntagsschuss nach. Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen, die ordentlich Gas gegeben haben und viel gelaufen sind. Insbesondere nach der Pause haben sie richtig Dampf gemacht und gute Möglichkeiten gehabt. Wir hätten heute auch drei Tore schießen können, doch hatten einfach nicht das Spielglück", resümierte Cheftrainer Joachim Philipkowski.
Lüneburger SK
Springer – Correia Ca, Stech, M. Ambrosius – Sakai, Ghandour – Gueye, R. Monteiro (68. Kobert), Vobejda (86. Sejdi) – Krottke, Sen (82. Zabihi)
Cheftrainer: Rainer Zobel
FCSP U23
Brodersen – Koglin, Schoppenhauer, Otte – Deichmann (72. C. Conteh), Bektic, Lee (77. Kovacic), Coordes (46. Kazizada) – S. Conteh, Meißner – Schneider
Cheftrainer: Joachim Philipkowski
Tore: 1:0 Krottke (2.), 2:0 Sen (40.), 3:0 Monteiro (62.)
Gelbe Karten: - / Koglin, Schoppenhauer
SR: Yannick Rath
Zuschauer: 666
(ms)
Foto: FC St. Pauli