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Bei ersten PingpongParkinson German Open: eine Medaille für Sankt Pauli!

Es war ein internationales Ereignis, an dem Rund 80 Spieler*innen, unter anderem aus den skandinavischen Ländern, USA und Brasilien, in Nordhorn teilgenommen haben. Das Spielniveau war sehr hoch, denn viele internationale Teams nutzten die German Open als Vorbereitung auf die ITTF Parkinson Weltmeisterschaft, die eine Woche später in Berlin stattfinden sollte.

Mittendrin stand das wackere Team des FCSP (auf dem Foto oben von links nach rechts): May Evers, Jens Burfeind, Gisela Stückenschneider und Gisela Pazyna. Die anfängliche Nervosität legte sich bald, denn es wurde schnell klar, dass bei diesem Ereignis der Gemeinschaftsgedanke an erster Stelle stand.

Die Organisatoren der German Open und der Weltmeisterschaft hatten gemeinsam mit Sportwissenschaftler*innen und Neurolog:innen eine besondere Kategorisierung der Spieler*innen entwickelt, die sich aus der Tischtenniserfahrung und Dauer der Parkinson-Erkrankung zusammensetzt. Das ist besonders wichtig, da sich die körperlichen Einschränkungen im Verlauf der Erkrankung verstärken, viele Spieler*innen aber erst kürzlich angefangen haben Tischtennis zu spielen. Es wurde in drei Klassen gespielt: In Einzel und Doppel, Vorrunde, Hauptrunde und die Endrunde im KO-System, im Mixed galt das einfache KO-System.

Holten die Bronzemedaille im Mixed: Gisela Pazyna und Heiko Probst.

Holten die Bronzemedaille im Mixed: Gisela Pazyna und Heiko Probst.

Wir sind stolz auf Gisela Pazyna, denn sie holte zusammen mit Heiko Probst vom TSV Pattensen Bronze im Mixed gegen einen sehr starken Gegner aus Großbritannien. Gisela Stückenschneider ist von ihren Gegnerinnen häufig unterschätzt worden und überraschte auch uns mit ihrem unberechenbaren Stil und schaffte es in die Hauptrunde. May Evers durfte im Mixed mit Norbert Hase aus Varel gegen Hamid Ezzat-Ahmadi, Weltmeister im Einzel und Doppel der Herren aus den USA spielen und gewinnen und verfehlte knapp Bronze.

Jens Burfeind spielte in der Vorrunde unter anderem gegen Jesper Jerslund, Gewinner der diesjährigen "PingPongParkinson Virtual Reality World Championship" und späteren Sieger im Herren-Einzel (Klasse 2) aus Dänemark, und erreichte ebenfalls die Hauptrunde. Im Doppel mit Michael Schluch aus Bergisch Gladbach ist er nach der Vorrunde in der Gruppe mit sehr starken Gegnern und Medaillen-Gewinnen der ersten Weltmeisterschaft 2019 aus Portugal, Slowenien, Brasilien und dem Gründer von PingPongParkinson© Nenad Bach aus den USA ausgeschieden, weil sein Partner krankheitsbedingt nicht mehr weiterspielen konnte.

Insgesamt können wir mit unseren Leistungen sehr zufrieden sein und sind um einige Erfahrungen reicher und mit vielen neuen Freundschaften im Gepäck nach Hamburg zurückgekehrt. Jetzt heißt es, Jens Burfeind für die WM die Daumen zu drücken!

Weitere Informationen findet Ihr unter www.go.pingpongparkinson.de

 

Text & Fotos: May Evers

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