Ersin und Flo: Von Null auf Hundert in den Profikader
Mittwoch, 16. Januar 2019, 12:00 Uhr
Sie gehören zu den positiven Entdeckungen der Hinserie: Florian Carstens und Ersin Zehir haben bei ihren Einsätzen in der Hinrunde Akzente gesetzt und gezeigt, dass mit den Eigengewächsen zu rechnen ist.
„Natürlich freue ich mich, wie es bei mir gelaufen ist. Im ersten halben Jahr habe ich sechs Einsätze bekommen, davon drei von Beginn an. Es hätte nicht besser laufen können“, sagt Flo und Ersin ergänzt: „Im letzten Jahr ist es bei mir alles sehr schnell gegangen. Ich war von Null auf Hundert bei den Profis. Erst mit ins Trainingslager, dann das erste Mal im Kader, danach habe ich zwei Einsätze bekommen. Das zweite Halbjahr war für mit ebenfalls top. Ich habe zehn Einsätze bekommen und für die Mannschaft läuft es mit 34 Punkten auch super.“
Beide sind mittlerweile voll integriert ins Profiteam, fester Bestandteil im Kader von Markus Kauczinski. „Ich freue mich, dass der Trainer mir das Vertrauen geschenkt hat und ich nicht nur ein Auffüller für die Bank war“, erklärt der Innenverteidiger. Ersin hat zwar mehr Einsätze erhalten, bei den Startelfeinsätzen hat Flo aber noch die Nase vorn. „Ich hoffe natürlich, dass ich auch bald mal von Beginn an ran darf, aber ich habe natürlich auf meiner Position auch gestandene Profis, die schon über Jahre ihre Leistung gebracht haben,“ weiß der Mittelfeldspieler, der am Dienstag (15.1.) seinen 21. Geburtstag im Trainingslager feierte, um die Konkurrenz im defensiven Mittelfeld.
Für die nächsten Wochen haben die beiden Youngster einen klaren Plan. „Ich kann noch in vielen Dingen zulegen. Bei der Schnelligkeit, am Körper. Zudem muss man da sein, wenn man gebraucht wird. Es ist derzeit ein Traum für mich und ich bin hungrig auf mehr“, sagt Flo Carstens, der bei seinen Einsätzen fast keine Nervosität kennt. „Natürlich bin ich am Anfang auch aufgeregt, aber am Ende ist es auch nur Fußball. Ich kann das mit den Zuschauern ausblenden und mich ganz auf mein Spiel konzentrieren.“
Bei Ersin Zehir ist das oberste Gebot, Geduld zu haben und die sich bietenden Einsatzchancen zu nutzen. „Ich wollte immer schon Profi werden, aber es braucht noch mehr Erfahrung und noch mehr Spielzeiten, bis man sich selber auch als Profi bezeichnet. Ich werde geduldig auf meine Chance warten und mich in jedem Training anbieten. Wenn ich weitere Einsätze bekomme, werde ich da sein. Ich hoffe, dass ich meinen Profitraum noch viele Spielzeiten weiterleben kann.“
(cp)
Fotos: Witters