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Co-Trainer Olaf Janßen: „Wir waren sofort auf einer Wellenlänge“

Am Donnerstagvormittag (3.11.) feierte Olaf Janßen seine Premiere beim FC St. Pauli, erstmals stand der 50-Jährige am Trainingsgelände des FC St. Pauli auf dem Rasen. Nach der Einheit äußerte sich der neue Co-Trainer erstmals zu seinen Beweggründen. Zudem erklärte Cheftrainer Ewald Lienen die Wahl und Aufgaben Janßens.

„Wir haben uns wochenlang damit beschäftigt, was wir in unserer Situation tun können. Den Gedanken, das Trainerteam zu verstärken, gab es schon ein paar Wochen. Der Gedanke hat sich dann verfestigt, woraufhin wir uns auf die Suche begeben haben“, stellte Cheftrainer Ewald Lienen mit Blick auf die Verpflichtung von Olaf Janßen klar. „Die Wahl ist dann auf Olaf gefallen. Wir haben in den Gesprächen einen sehr guten Eindruck gewonnen“, stellte der 62-Jährige klar.

Aufgrund der sportlichen Situation galt es beim FC St. Pauli, in allen Bereichen Optimierungen vorzunehmen. „Auch im Trainerteam“, merkte Lienen an. Ab sofort wird Janßen dieses unterstützen und darauf freut sich unser Cheftrainer: „Olaf ist eine Verstärkung für uns. Er bringt viel Erfahrung mit, die er bei unterschiedlichen Clubs sammeln konnte. Er hat eine klare Ansprache, das hat er heute bei der ersten Einheit gleich auch gezeigt. Olaf wird ein wertvolles Mitglied des Trainerstabs sein und uns bei der Spielvorbereitung sowie -nachbereitung, aber natürlich auch bei der täglichen Trainingsarbeit helfen. Alle Dinge werden wir gemeinsam erarbeiten, Teamwork eben.“

Einen richtig guten Eindruck hatte auch Olaf Janßen von dem Gespräch mit Lienen, das ein entscheidender Grund für seinen Wechsel zum FC St. Pauli war. „Es war von Vertrauen, Respekt und Wertschätzung geprägt, ohne jegliche Eitelkeiten“, gab der neue Co-Trainer preis. Er fügte hinzu: „Wir haben darüber gesprochen, wie wir Dinge anpacken wollen und waren sofort auf einer Wellenlänge. Das hat mich motiviert, meinen Teil beim FC St. Pauli beizutragen. Ich will in der Funktion des Assistenztrainers mein Know-How einbringen. Wir wollen gemeinsam an einem Strang ziehen und eine gute Richtung nehmen.“

Den zweiten wichtigen Grund für seine Entscheidung, unsere Kiezkicker zu verstärken, gab Janßen, der sich „bewusst für den FC St. Pauli“ und die Aufgabe als Assistenztrainer entschieden habe und sich mit dieser Entscheidung „sehr wohl“ fühlt, auch preis. „Ich habe den FC St. Pauli die komplette Vorbereitung über für den VfB Stuttgart begleitet. Da und dann auch im Spiel gegen den VfB habe ich die Qualität, die in der Mannschaft steckt, gesehen. Dass die Mannschaft so weit unten steht, konnte ich nicht verstehen“, so der 50-Jährige, dessen nach eigener Aussage größter sportlicher Erfolg neben der Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen 1998 in Seoul der Klassenerhalt mit Eintracht Frankfurt im Sommer 1999 war. Ein weiterer wichtiger Faktor war für Janßen die Verbindung zwischen Mannschaft, Trainerteam und Fans. „Jeder Trainerkollege kennt diese und weiß, dass sich beim FC St. Pauli gegenseitig viel Energie gegeben wird. Das ist einzigartig in Deutschland.“

Ab sofort will der fünffache Familienvater Janßen, der an seinem ersten Tag „sehr herzlich“ von allen Spielern und Mitarbeitern aufgenommen wurde, dazu beitragen, dass es sportlich wieder bergauf geht. Viel Zeit, die Stadt Hamburg kennenzulernen, wird er dabei erst einmal nicht haben. „Bis Weihnachten wird das erst einmal nicht möglich sein. Dann habe ich vielleicht mehr Zeit, um alles kennenzulernen.“ Mit einem Augenzwinkern konterte Lienen abschließend: „Dafür wirst Du bis zum 34. Spieltag keine Zeit haben.“

 

(hb)

Foto: Witters

 

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