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Ewald Lienen: "Wissen alle, was zu tun ist"

Zwei Tage vor der Partie der Boys in Brown gegen den VfL Bochum stellte sich Cheftrainer Ewald Lienen der Hamburger Presse und beantwortete auf der Pressekonferenz die letzten offenen Fragen vor dem letzten Spiel des Jahres.

„Wir haben nur eine kurze Trainingswoche“, stellte der 63-Jährige mit Blick auf die zurückliegende Partie in Fürth und die anstehende Begegnung gegen den VfL Bochum fest. Daher haben die mit leichten Blessruen aus Fürth zurückgekehrten Lasse Sobiech, Richard Neudecker und Bernd Nehrig auch am Mittwoch noch regenerativ trainiert. Der Rest des Teams habe aber auf dem Trainingsplatz gut gearbeitet“, berichtete Lienen. Neben dem Lob für seine Mannschaft musste der Coach jedoch auch die Nachricht verkünden, dass Marvin Ducksch aufgrund eines Muskelfaserrisses ausfalle. Neben dem Stürmer werden auch Jan-Philipp Kalla, Christopher Buchtmann, Philipp Ziereis, Robin Himmelmann und Jeremy Dudziak weiter fehlen, wie der Chefcoach vor der Partie anmerkte.

Mit dem VfL Bochum habe seine Mannschaft einen spielstarken Gegner vor der Brust. „Sie hatten zwar im Sommer einige schwerwiegende Abgänge zu verkraften und in den letzten Wochen verletzungsbedingte Probleme gehabt, dennoch sind sie sehr gefährlich, was alleine das Torverhältnis zeigt. Sie überladen die Spitze mit mehreren Spielern und versuchen dadurch zum Erfolg zu kommen“, hob er die Stärken des Gegners hervor. Doch diese Spielweise bürge auch Gefahren. „Der VfL hat viele Gegentore durch Ballverluste hinnehmen müssen“, zeigte Lienen die Problemzone der Spielweise der Mannschaft von VfL-Trainer Gertjan Verbeek auf.

Angesprochen auf die aufsteigende Formkurve seiner Mannschaft, zeigte sich Lienen wenig überrascht. „Du gewinnst Spiele nur, wenn du im Training hart an dir arbeitest. Das haben die Jungs in den vergangenen Wochen getan und letztendlich stellen sich dann auch die Ergebnisse ein. Klar ist es schade, dass dies nicht schon früher passiert ist, denn auch da stimmte der Einsatz, doch das ist jetzt nicht mehr zu ändern“, blickte Lienen nach vorne und betonte, dass man jetzt die letzten Tage fokussiert arbeite, um ein gutes Ergebnis im letzten Spiel des Jahres einzufahren.

Dass dieses gute Ergebnis gegen den VfL Bochum die Ausgangslage seiner Kiezkicker in der Rückrunde verbessere, sei Ewald Lienen natürlich bewusst. „Doch das ist hier ja kein Wunschkonzert“, mahnte er aber an. „Wenn man sieht, wie lange wir für den Sprung von sechs auf zehn Punkte gebraucht haben, wissen alle, was zu tun ist“, erklärte Lienen abschließend.

 

(lf)

Foto: Witters

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