Akaki Gogia: „Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch“
Donnerstag, 02. November 2017, 12:00 Uhr
In der Saison 2012/13 absolvierte Akaki Gogia 23 Spiele (ein Tor) für unseren FC St. Pauli, nach zwei Jahren beim Halleschen FC und je einem Jahr beim FC Brentford und Dynamo Dresden wechselte der offensive Mittelfeldspieler im Sommer zu Union Berlin. Wir sprachen mit dem 25-Jährigen über seine bisherige Zeit in Berlin, sein Jahr am Millerntor und das Duell gegen unsere Kiezkicker.
Moin moin Akaki. Du bist im Sommer zu Union Berlin gewechselt und könntest gegen unsere Kiezkicker Dein zehntes Ligaspiel für die Eisernen bestreiten. Ein guter Moment für ein erstes Fazit: Wie geht es Dir bislang in der Hauptstadt?
Ich fühle mich hier sehr, sehr wohl. Ich wurde super aufgenommen und habe bis jetzt eine erfolgreiche Zeit. So kann’s weitergehen.
Zu Saisonbeginn warst Du noch verletzt, Du hast Dich aber zurückgekämpft und in den letzten Wochen auch dank zweier Tore und einer Vorlage überzeugt. Bist Du wieder der ‚Alte’?
(schmunzelt) Ich bin jetzt wieder bei 100 Prozent und fühle mich auch sehr, sehr fit. Ob ich wieder der ‚Alte’ bin, weiß ich nicht, ich bin aber auf einem guten Weg.
Nach Deinen Treffern gegen Regensburg und Fürth bist Du gegen Duisburg zuletzt leer ausgegangen. Kurz vor dem Abpfiff habt Ihr Euren fünften Sieg in Folge verpasst. Warum hat es am Ende nicht für den Dreier gereicht?
Wie es beim Fußball nun mal so ist, ist irgendwo ein Fehler passiert. Wir haben an dem Tag kein gutes Spiel gemacht und Duisburg hatte Druck gemacht. Trotzdem hätten wir den Dreier mitnehmen müssen. Es sollte aber leider nicht sein.
Ihr seid zuhause noch ungeschlagen (drei Siege, zwei Remis) und habt in den bisherigen fünf Heimspielen 14 Tore erzielt. Was macht Euch an der Alten Försterei so stark?
Die Fans stehen hinter uns. Ob wir zuhause oder auswärts spielen, wir ziehen unseren Plan durch. Wir haben eine super Truppe, wollen immer nach vorne spielen, mit einem super Pressing Fehler erzwingen und dann die Tore machen.
In der Saison 2012/13 hast Du das braun-weiße Trikot getragen und in 23 Spielen ein Tor erzielt. Welchen Stellenwert hatte das Jahr am Millerntor für Deinen weiteren Werdegang?
Einen sehr hohen, weil ich eine super Zeit beim einem richtigen geilen Verein hatte. Das ist auch immer noch so, St. Pauli ist ein echt guter Verein. Ich freue mich umso mehr, wenn sie mit ihren tollen Fans an die Alte Försterei kommen.
Nachdem Du mit Dresden im Vorjahr beide Spiele gegen unseren FC St. Pauli verpasst hattest, könnte es für Dich jetzt endlich zum ersten Mal gegen unsere Kiezkicker gehen. Ist es für Dich ein normales Zweitligaspiel oder doch eine besondere Partie?
Es ist ein besonderes Spiel für mich. Auch wenn von damals nicht mehr allzu viele Jungs dabei sind, kenne ich noch ein paar.
Die Alte Försterei ist ausverkauft, der Vierte empfängt den Fünften – was für ein Spiel erwartest Du?
Beide Vereine wollen den Sieg, entsprechend erwarte ich einen offenen Schlagabtausch. Wir wollen unseren Plan umsetzen und hoffen, die drei Punkte hierzubehalten.
Vielen Dank für das Interview und bis Sonnabend dann!
(hb/jb)
Fotos: Eibner