Faktenkarussell - 1. FC Union Berlin
Dienstag, 07. März 2017, 11:00 Uhr
Nach dem Sieg beim TSV 1860 München bekommen es unsere Kiezkicker am Freitagabend (10.3., 18.30 Uhr) mit dem Tabellenzweiten 1. FC Union Berlin zu tun. Zum nächsten Gegner unserer Boys in Brown haben wir für Euch wie gewohnt ein paar Fakten zusammengestellt.
Erfolgsserie
Union Berlin ist das Team der Rückrunde. Mit fünf Dreiern aus sechs Ligaspielen in 2017 stehen die Köpenicker verdient auf dem zweiten Tabellenplatz und sind damit ein heißer Kandidat für den Aufstieg. Die Mannschaft von Cheftrainer Jens Keller besiegte am vergangenen Spieltag die Würzburger Kickers mit 2:0 und blieb somit zum siebten Mal in Folge unbesiegt. Lediglich ein torloses Remis gegen Dynamo Dresden leisteten sich die Eisernen in der zweiten Partie nach der Winterpause. Die letzte Niederlage kassierte das Team am 16. Spieltag beim 1. FC Heidenheim mit 0:3.
Nummer Eins
Drei Punkte gewonnen, aber Stamm-Torhüter Jakob Busk verloren. So oder so ähnlich muss es Chefcoach Keller vor zwei Wochen durch den Kopf gegangen sein. Am 22. Spieltag zog sich der 23-jährige Däne in der Partie gegen 1860 München eine Muskelverletzung im linken Oberschenkel zu, er fällt voraussichtlich noch zwei Wochen aus. Bis dato hatte er alle Ligaspiele über die volle Distanz bestritten und konnte sieben Mal eine weiße Weste behalten. Für ihn rückte der 21 Jahre alte Daniel Mesenhöhler zwischen die Pfosten. Sein Saisondebüt feierte er in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund.
Dauerbrenner
Die großen Konstanten im FCU-Team sind Mittelfeldspieler Damir Kreilach und Rechtsaußen Steven Skrzybski. Das Duo stand in jedem Ligaspiel in Kellers Startelf. Auf 21 Einsätze kommt Innenverteidiger Toni Leistner, der die Defensive der Berliner dirigiert. Mit knapp 66 Prozent gewonnener Zweikämpfe besitzt er einen der besten Werte der Liga. Außerdem erzielte der Abwehrspieler einen Treffer. Kein Wunder also, dass der 1,90 Meter-Mann bereits sieben Mal in die Elf des Tages des kicker sportmagazins berufen wurde. Seine Qualitäten sind gegen die Boys in Brown besonders gefordert, da Nebenmann Roberto Puncec gegen Würzburg die Gelb-Rote Karte gesehen hatte und am Millerntor fehlen wird.
Torgaranten
Unsere Kiezkicker müssen sehr wachsam agieren, denn Union hat gleich elf verschiedene Torschützen in seinen Reihen. Herausragender Akteur ist mit acht Treffern Flügelflitzer Steven Skrzybski. Als zweitbester Torschütze bei Union wird Collin Quaner geführt, der in der Hinrunde siebenmal knipste. Allerdings muss Ewald Lienen den Stürmer nicht mehr auf dem Zettel haben, denn der Stürmer wechselte in der Winterpause zum englischen Zweitligisten Huddersfield Town. Ersatz fanden die Eisernen in der gleichen Liga. Sebastian Polter, der schon in der Saison 2014/15 für die Eisernen spielte, kam von den Queens Park Rangers und erzielte in sechs Einsätzen bereits drei Tore.
Spätzünder
Die Offensivabteilung der Unioner ist der große Trumpf. 101 Schüsse feuerten die Berliner auf den gegnerischen Kasten ab, von denen 37 im Netz landeten. In nur fünf Partien blieben die Köpenicker ohne eigenen Torerfolg. Das entspricht einer Erfolgsquote von 18 Prozent. Nur Tabellenführer VfB Stuttgart ist vor dem Tor mit 21,8 Prozent noch abgezockter. Zum Vergleich: Die Effektivität der Boys in Brown liegt bei 12,1 Prozent. Besondere Vorsicht ist in Halbzeit zwei geboten. Nach dem Seitenwechsel traf der Club aus der Hauptstadt bereits 23 Mal ins Schwarze. Ein Manko der Gäste ist die linke Seite, von der nur 54 Flanken geschlagen wurden – der niedrigste Wert der Liga.
Ausgeglichene Bilanz
Mit dem Flutlichtspiel am Freitagabend (10.3.) steht das 21. Aufeinandertreffen der beiden Vereine an. In den 20 bisherigen Begegnungen der beiden Kontrahenten fielen 59 Tore und damit fast drei Tore im Schnitt. Beide Vereine schenkten sich bislang nichts, jeweils sieben Siege stehen zu Buche, zudem endeten sechs Partien unentschieden. Im Hinspiel stellte Union seine Heimstärke unter Beweis und konnte die Partie an der Alten Försterei mit 2:0 für sich entscheiden.
(jka)
Foto: Witters