Faktenkarussell - VfL Osnabrück
Donnerstag, 05. Januar 2017, 10:00 Uhr
Die Kiezkicker sind wieder im Einsatz. Am Sonnabend (7.1.) geht es gegen den VfL Osnabrück zum ersten Test in der Vorbereitung auf die Rückrunde. Mit den Lila-Weißen kommt kein unbekannter Gegner ans Millerntor. Mit Kwasi Okyere Wriedt und Trainer Joe Enochs schnürten zwei VfLer einst die Buffer für die Braun-Weißen. Weitere Fakten haben wir für Euch im Faktenkarussell zusammengestellt.
Zwei bekannte Gesichter
Wenn der VfL Osnabrück am Sonnabend (7.1.) am Millerntor gastiert, ist es für Kwasi Okyere Wriedt eine kleine Reise in die Vergangenheit. Der Angreifer des VfL wechselte in der B-Jugend von Concordia Hamburg zum FC St. Pauli und blieb dort, bis er 2015 von der U23 der Kiezkicker zum Lüneburger SK innerhalb der Regionalliga Nord wechselte. Dort traf der ehemalige Braun-Weiße besonders häufig, sodass der VfL Osnabrück anklopfte und Wriedt im vergangen Sommer den Sprung in die Dritte Liga wagte. Hier avancierte er in der abgelaufenen Hinrunde mit sechs Treffern und vier Torvorlagen zum besten Scorer der Lila-Weißen. Auch Joe Enochs ist am Millerntor kein Unbekannter, er trug von 1994 bis 1996 das braun-weiße FCSP-Trikot. Mehr Infos zu ihm findet Ihr weiter unten.
Immer wieder der VfL
Nein, zum ersten Mal treffen der FC St. Pauli und der VfL Osnabrück nicht aufeinander. Bereits 1949 fand das erste Duell beider Mannschaften statt. Damals trafen sich der VfL Osnabrück und der FC St. Pauli in der Oberliga Nord. Der VfL gewann am 27. November 1949 mit 2:0. Das letzte Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel gab es am 18. Spieltag der Saison 2008/09 in der 2. Bundesliga. Von da an trennten sich die Wege. Insgesamt 40 Pflichtspiele trugen die Teams aus. In der Bilanz muss festgestellt werden, dass die Bilanz der Boys in Brown mit 9 Siegen, 18 Unentschieden und 13 Niederlagen noch etwas ausbaufähig ist.
Urgestein Enochs
Es gibt sie kaum noch und doch sind die der Wunschtraum eines jeden Fußballromantikers. Personen, die über so einen langen Zeitraum bei einem Verein bleiben, dass sie irgendwann zum Inventar gehören. Beim VfL Osnabrück wird sich kaum an die Ankunft von Joe Enochs zurückerinnern. Wie auch? Es ist über 20 Jahre her, dass der US-Amerikaner von der zweiten Mannschaft der Kiezkicker - damals gespickt mit klangvollen Namen wie Christian Springer, Leo Manzi oder auch Mathias Scherz - zu den Lila-Weißen stieß. Seitdem war er Spieler, Coach der zweiten Mannschaft, Interimstrainer, Co-Trainer und Übungsleiter der U19. Seit September 2015 ist Enochs Cheftrainer der ersten Mannschaft des VfL.
Goldenes Händchen
Trainer, die mit Ihren Einwechslungen Spiele drehen, bzw. der Partie eine Wendung geben, wird gemeinhin ein goldenes Händchen nachgesagt. Ein Blick auf die Statistik verrät, dass Joe Enochs durchaus dazugehört. Der Coach vom VfL Osnabrück wechselte in Hinrunde 57 Spieler ein und aus. Fünf Mal brachte er dabei einen Torschützen und weitere drei Mal einen Vorlagengeber. Mit dieser Statistik liegt der 45-Jährige in der dritten Liga hinter Sonnenhof Großaspachs Coach Oliver Zapel auf Rang zwei.
Platzverweis? Fehlanzeige!
In der Hinrunde der Dritten Liga wurden die Spieler des VfL Osnabrück insgesamt 55 Mal mit der Gelben Karte verwarnt. Lediglich die Sportfreunde Lotte (60 Verwarnungen) und der FSV Zwickau (58) sahen noch häufiger Gelb. Die Enochs-Elf ist aber das einzige Team, das alle 19 Ligaspiele zu elft beenden konnte. Nicht einmal musste ein VfL-Akteur mit Gelb-Rot oder Rot frühzeitig den Platz verlassen.
(lf)
Foto: Witters