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Janßen : "Eine Herausforderung, der wir uns nicht erst seit heute stellen müssen"

Nach einer langen Trainingswoche geht es für den FC St. Pauli am Montagabend (23.10., 20:30 Uhr) in Sandhausen wieder um drei Punkte in der 2. Bundesliga. Die Kiezkicker erwartet ein heimstarker SVS. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel äußerte sich FCSP-Coach Olaf Janßen zum Gegner und der kommenden Partie.

„Sandhausen ist eine Mannschaft, die über uns steht. Sie haben vier von fünf Heimspielen gewonnen, alle zu Null. Uns erwartet eine Mannschaft, die die Räume engmachen und unser Aufbauspiel früh stören wird. Sie brauchen wenig Gelegenheiten, um den Gegner zu bestrafen“, erklärte unser Cheftrainer mit Blick auf die Stärken der Sandhäuser. „Wir wollen dieses Spiel mit allem, was wir haben, gewinnen, werden aber auch mit dem nötigen Respekt auftreten“, fügte der 51-Jährige hinzu.

„Die Verletztenfront entwickelt sich nicht so, wie man sich das als Trainer wünscht. Wir haben etliche Ausfälle zu verkraften“, erklärte Janßen und zählte mit Philipp Heerwagen, Philipp Ziereis, Richard Neudecker, Cenk Sahin, Aziz Bouhaddouz, Marc Hornschuh, Yiyoung Park und Ryo Miyaichi gleich acht Akteure auf, die für die Partie beim SVS nicht zur Verfügung stehen. Trotz der zahlreichen Ausfälle stellte Janßen klar: „Es ist eine Herausforderung, der wir uns nicht erst seit heute stellen müssen. Wir haben einen breiten Kader, der in der Lage ist, das aufzufangen. Es gilt sich zu schütteln und sich voll auf das nächste Spiel zu konzentrieren.“

Ein Einsatz von Christopher Avevor stand aufgrund einer Kniereizung noch auf der Kippe, der Abwehr meldete sich aber rechtzeitig wieder zurück. „Er die letzten zwei Tage wieder voll mittrainieren können und kann eine Option sein“, so Janßen. „Mats Møller Dæhli hat ebenfalls einen guten Eindruck hinterlassen. Auch er ist definitiv eine Alternative, auch wenn 90 Minuten noch unrealistisch sind.“

Das Trainerteam der Kiezkicker mache sich natürlich Gedanken, wie derartige Verletzungen, wie jüngst der Bänderriss von Richard Neudecker, in Zukunft vorgebeugt werden können. „Wir haben bereits 16 Spieler, die in dieser Saison vier Wochen oder länger ausgefallen sind. Das klingt erstmal dramatisch. Wir haben uns aber in allen Bereichen - Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft, Beweglichkeit und Koordination - messbar deutlich verbessert. Das ist der beste Schutz vor Verletzungen“, betonte Janßen. Darauf werde auch in den kommenden Wochen weiter geachtet. „Wir werden daran arbeiten, gerade die Stabilität noch zu verstärken. Die Trainingsintensität zu verändern macht wenig Sinn. Zweikämpfe haben wir jedes Wochenende, das müssen wir auch trainieren.“

Kämpferisch wird es wohl auch am Montagabend wieder zur Sache gehen. Dabei erinnert man sich auf braun-weißer Seite nicht gerne an das letzte Gastspiel beim SVS, vor exakt einem Jahr unterlagen die Kiezkicker in Sandhausen mit 0:3. „Das Spiel hat nichts mit der Gegenwart zu tun. Die Mannschaft ist heute eine andere und das Ergebnis von vergangener Saison spielt überhaupt keine Rolle.“

Dass die Kurpfälzer diese Saison so gut dastehen, überrascht Janßen nicht wirklich: „Gefühlt spielt Sandhausen schon immer so gefestigt. Sie haben in der Vergangenheit selten mit dem Abstieg zu tun gehabt. Diese Saison haben sie auch spielerisch noch zugelegt und zeigen ein gutes Umschaltspiel. Sie stehen verdient da oben und haben die beste Abwehr der Liga. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen.“

Die komplette Pressekonferenz gibt's für lau auf fcstpauli.tv.

 

(jb)

Foto: Witters

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