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Saisonfinale beim Bremer SV: U23 will sich mit Sieg in die Sommerpause verabschieden

Im letzten Spiel der Saison gastiert unsere U23 am Sonntag (18.5., 14 Uhr) beim Bremer SV. Ob es für die Hausherren noch um den direkten Klassenerhalt geht, zeigt sich erst am Sonnabend (17.5.). So oder so: Die Kiezkicker wollen die Spielverderber sein.

Dass sich zum Ende der Saison spektakuläre Partien mit vielen Toren häufen, ist keine Seltenheit. In der vergangenen Saison fielen am letzten Spieltag im Schnitt vier Treffer und damit deutlich mehr als an den üblichen Spieltagen. Das Saisonfinale 2022/23 war sogar noch spektakulärer – über fünf Tore fielen durchschnittlich pro Partie.

Nun war es bei unserer U23 bereits am vergangenen Wochenende der Fall, dass zwei Mannschaften aufeinandertrafen, für die es rechnerisch um nichts mehr ging. Entsprechend offensivfreudig traten beide Teams auf, letztlich behielt der SV Drochtersen/Assel im Edmund-Plambeck-Stadion knapp mit 4:3 die Oberhand. Offener Schlagabtausch, sieben Tore – ein Vorgeschmack auf Sonntag?

Schwierig zu beantworten, denn obwohl es der letzte Spieltag ist, wissen die Bremer noch nicht, ob es für sie um etwas geht oder nicht. Ein Blick auf die Ausgangslage: Mit Holstein Kiel II, dem SV Todesfelde und Teutonia Ottensen (Rückzug) stehen die drei direkten Absteiger bereits fest. Verliert der Meister TSV Havelse die Aufstiegsplayoffs gegen Lok Leipzig, dann müsste noch ein viertes Team den Gang in die Oberliga antreten – der Bremer SV oder der SSV Jeddeloh II.

Die Bremer haben zwar drei Zähler weniger auf dem Konto als der SSV, dafür aber das bessere Torverhältnis. Klar ist: Nur wenn Jeddeloh II am Sonnabend (17.5., 16 Uhr) gegen den SV Todesfelde verliert, hat Bremen noch die Chance auf den direkten Klassenerhalt. Eine skurrile Situation. „Je nach Konstellation wird es für den Bremer SV um alles gehen“, so U23-Cheftrainer Benny Hoose. „Wenn sie noch die Chance auf den direkten Klassenerhalt haben, werden sie sehr, sehr motiviert und ein ekliger Gegner sein. Sie spielen ohnehin schon sehr körperbetont.“

Dass der Bremer SV noch Chancen auf den Klassenerhalt hat, liegt vor allem an der Offensive. Mit 58 Toren hat der BSV mit Abstand die meisten Treffer im Tabellenkeller. Die Bremer stellen mit Nikky Goguadze außerdem den zweitbesten Torjäger der Liga – obwohl er nach der Hinserie zum VfL Osnabrück in die 3. Liga gewechselt ist. 18 Treffer in 19 Spielen sind herausragende Quote, alle 94 Minuten traf Goguadze für den BSV. Kurioserweise haben „die Blauen“ trotz seiner Treffsicherheit in der Hinrunde weniger Punkte geholt als in der Rückrunde.

Unabhängig vom Ausgang der Partie in Jeddeloh: Unsere Kiezkicker haben in Bremen ein Wörtchen mitzureden. Die Boys in Brown wollen ihre Auswärtsbilanz weiter aufpolieren und in der Rückrundentabelle noch ein paar Plätze gut machen. Vor dem Heimabschluss gegen Drochtersen/Assel wurden elf Spieler und zwei Staff-Mitglieder verabschiedet. Motivation genug, den scheidenden Akteuren einen versöhnlichen Abschluss zu bescheren und mit einem guten Gefühl in die wohlverdiente Sommerpause zu starten.

Cheftrainer Benny Hoose: „Wir gehen das Spiel ganz normal an und unabhängig davon, ob sich der Bremer SV noch retten kann oder nicht. Der Fokus in dieser Woche ist, dass wir uns zum Saisonabschluss defensiv nochmal stabil zeigen und im Optimalfall kein Gegentor kassieren. Dass wir dazu in der Lage sind, haben wir bereits gezeigt. Ich bin guter Dinge, dass wir das mit der Trainingswoche im Rücken auch schaffen.“

 

(mh)

Fotos: FC St. Pauli

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